
Willkommensmail erstellen: So baust du einen erfolgreichen Welcome-Flow

Wenn du einen Newsletter hast, brauchst du eine Willkommensmail, um deine neuen Abonnent*innen zu begrüßen, deine Marke vorzustellen – und idealerweise direkt zum Kauf zu inspirieren. Aber wie genau nutzt du diesen besonders vielversprechenden Moment nach der Newsletter-Anmeldung richtig, um neue Abonnent*innen behutsam, aber bestimmt auf ihrer Customer Journey voranzutreiben?
In diesem Artikel nehmen wir als konkretes Beispiel den Welcome-Flow der deutschen Fitness-Marke Shape Republic genauer unter die Lupe. Außerdem verraten wir dir Best Practices für überzeugende Willkommensmails und geben dir eine Schritt-für-Schritt-Anleitung für die praktische Umsetzung.
Willkommensmail vs. Welcome-Flow: Was ist besser?
Das Ziel einer Willkommensmail ist:
- positiven Eindruck von der Marke schaffen
- Markenidentität und Werte vermitteln
- Beziehung zu neuen Abonnent*innen aufbauen und Vertrauen schaffen
- Engagement fördern (Klicks, Website-Besuch)
- erste Conversion anstoßen (z. B. durch Willkommensrabatt)
Stell dir jetzt einmal zwei Situationen vor:
Situation 1: Anna hat auf Instagram eine spannende Fitness-Marke entdeckt und sich direkt für den Newsletter angemeldet. Nach der Bestätigung bekommt sie eine Willkommensmail, in der sich das Unternehmen vorstellt und sich für die Anmeldung bedankt.
Situation 2: Anna hat sich für einen weiteren Fitness-Newsletter angemeldet und bekommt direkt nach der Anmeldung einen zeitlich begrenzten Rabatt von 20 % für die erste Bestellung. In derselben E-Mail liest sie Bewertungen von Menschen, die genau dieselben Probleme haben wie sie selbst und diese mit dem Produkt lösen konnten. Sie klickt direkt auf den CTA-Button und stöbert im Onlineshop, kann sich allerdings noch nicht entscheiden. Kurz darauf bekommt sie eine E-Mail mit einer Erinnerung an den Rabatt und Informationen zu genau den Produkten, für die sie sich interessiert hat. In der nächsten E-Mail kann sie sich für eine Fitness-Challenge anmelden und bekommt noch einen Zusatzrabatt, wenn sie das passende Bundle kauft, das auch ein E-Book mit Trainings- und Speiseplänen enthält.
Anna fühlt sich von den Testimonials inspiriert und kauft direkt ein Bundle. Die Willkommensmail von der ersten Marke hat sie inzwischen komplett vergessen.
An diesem fiktiven Beispiel siehst du: Wenn du deine Willkommensmail in mehrere E-Mails aufteilst und daraus einen Welcome-Flow machst, hast du deutlich mehr Touchpoints mit deinen potenziellen Kund*innen und mehr Chancen, sie zu erreichen. Deine Marke ist präsenter und du beginnst bereits, eine Beziehung aufzubauen. Außerdem hast du die Möglichkeit, die einzelnen E-Mails zu personalisieren und direkt auf das Verhalten deiner potenziellen Kund*innen zu reagieren.
| Kriterium | Einzelne Willkommensmail | Welcome-Flow (3–7 E-Mails) |
|---|---|---|
| Anzahl der Touchpoints | eine E-Mail nach Anmeldung | 3–7 E-Mails über mehrere Tage verteilt |
| Informations-vermittlung | Alle Infos auf einmal – Überforderung möglich | Progressive Wertevermittlung Schritt für Schritt |
| Vertrauensaufbau | Kein Beziehungsaufbau möglich | Mehrere Touchpoints mit Personalisierungsmöglichkeiten bauen schrittweise Vertrauen auf |
| Personalisierung | Oft statisch, keine Verhaltensanpassung | Verhaltensbasierte Splits möglich |
| Conversion-Potential | Niedrig – nur ein CTA | Hoch – strategische CTAs über mehrere Tage |
| Engagement-Rate | Niedrig – einmalige Öffnungsrate | Hoch – kumuliertes Engagement über mehrere Tage |
Klaviyo-Erfolgsstory:
More Nutrition konnte nach der Erstellung eines neuen Welcome-Flows die Anzahl der Bestellungen durch die Willkommensmails vervierfachen und den Umsatz um 269 % steigern.
Alle weiteren Details findest du in der Erfolgsstory von More Nutrition.
Willkommensmail-Strategien für Welcome-Flows
Der große Vorteil des Welcome-Flows gegenüber einer einzigen Willkommensmail ist, dass du verschiedene Strategien integrieren kannst, ohne deine Leser*innen mit zu viel Information zu überfordern.
Folgende Strategien eignen sich für E-Mails im Welcome-Flow:
- Willkommensrabatt: Zeitlich begrenzter Rabattcode (z. B. 10–20 %) als Anreiz für die erste Bestellung
- Social Proof: Testimonials von zufriedenen Kund*innen, Sternebewertungen, Ratings von Trustpilot, Anzahl der zufriedenen Kund*innen
- Markenwerte und Story: Gründungsgeschichte, Mission, Nachhaltigkeitsansatz, Alleinstellungsmerkmal (USP)
- Produktempfehlungen: Bestseller, Neuheiten, kategoriebasierte Empfehlungen
- User-Generated Content: authentische Fotos und Erfolgsgeschichten von Kund*innen
- Informativer Content: Guides, informative Inhalte mit Produktbezug, Speisepläne, Trainingspläne, Styling-Tipps etc.
- Dringlichkeit und FOMO: ablaufende Rabatte, limitierte Verfügbarkeit
- Cross-Channel-Integration: Links zu Instagram, WhatsApp, Community-Plattform oder App
- Segmentierung nach Quelle: Unterschiedliche Inhalte je nach Anmeldequelle (Pop-up, Social Media, Checkout)
- Umfrage/Präferenzen: Fragen nach Interessen, Produktkategorien, E-Mail-Frequenz-Einstellungen
Klaviyo-Tipp:
Die erste E-Mail noch vor der Willkommensmail muss übrigens immer die Bestätigungsmail sein, mit der die Newsletter-Anmeldung im Double-Opt-in-Verfahren abgeschlossen wird. Wie genau du einen automatisierten Flow für deine Bestätigungsmail einrichtest, erfährst du in unserem Artikel „Bestätigungsmails zuverlässig verschicken: Beispiele, Vorlagen und Schritt-für-Schritt-Anleitung“
Konkretes Beispiel für einen Welcome-Flow: Motivation durch Social Proof bei Shape Republic
Schauen wir uns einmal ein konkretes Beispiel für einen Welcome-Flow, der aus mehreren Willkommensmails besteht, an. Die deutsche Fitness-Food-Marke Shape Republic, die vor allem für Abnehm-Shakes bekannt ist, fokussiert stark auf Social Proof, um direkt am Beginn der Customer Journey Vertrauen aufzubauen.
Der Welcome-Flow im September 2025 bestand aus folgenden E-Mails:
| Timing | Strategie | Inhalt & Elemente |
| Tag 1 (morgens) | Willkommensrabatt, Vorteile, Social Proof | Rabattcode (20 %), Markenwerte & USPs, Testimonials mit Vorher-Nachher-Fotos |
| Tag 1 (mittags) | Persönliche Erinnerung | Kurze, freundliche E-Mail mit Rabattcode-Erinnerung in einfachem Design |
| Tag 2 | Einwandbehandlung und Zusatzrabatt | Entkräftung von negativen Glaubenssätzen rund ums Thema Abnehmen mit USP der Produkte, Zusatzrabatt für Bundles |
| Tag 3 | Saisonaler Newsletter | Vorstellung von neuem saisonalen, limitierten Produkt |
| Tag 4 | Dringlichkeit und Social Proof | „Dein 20 % Rabatt läuft heute ab“, Community-Größe („Über 500.000 Frauen“), USPs, Sterne-Bewertungen mit Testimonials |
| Tag 7 | Rabattaktion | „3 für 2“-Angebot, Bestseller und Produktneuheiten |
| Tag 9 | Segmentierung und Social Proof | „Finde dein Ziel & die richtigen Produkte dafür“ mit 4 CTAs, Vorstellung des Bonusprogrammes, Trustpilot-Bewertung |
Klaviyo-Tipp:
In den Welcome-Flow sind bereits zwei E-Mails eingewoben, die saisonale Inhalte enthalten und vermutlich nicht Teil des Welcome-Flows sind. Mit einem fortschrittlichen E-Mail-Marketing-Tool wie Klaviyo kannst du den Welcome-Flow pausieren. So wird verhindert, dass deine Kund*innen zu viele E-Mails in zu kurzer Zeit erhalten.
1. Willkommensmail mit Rabatt und Social Proof
Shape Republic nutzt in der ersten Willkommensmail eine Kombination aus sofortigem Kaufanreiz und Vertrauensaufbau. Der Willkommensrabatt von 20 % ist auffällig im Header platziert und motiviert direkt zum Kauf. Die emotionale Überschrift „Tschüss hartnäckige Kilos und zu enge Kleider“ spricht den Pain Point direkt an und positioniert die Produkte als Lösung, die das Ziel „Traumfigur und neues Selbstbewusstsein“ greifbar machen. Durch die Visualisierung von drei Hero-Produkten mit Markenlogos bleibt die Auswahl überschaubar, ohne zu überfordern.
Das Design unterstützt die Strategie durch eine mobil-optimierte, vertikale Struktur mit klarer Hierarchie: Hero-Bild, Willkommenstext, Produktvisualisierung, Icon-basierte Vorteile und Social Proof mit echten Fotos von Kund*innen und konkreten Erfolgen wie „-20 kg“. Drei identische CTAs führen Leser*innen strategisch durch die Willkommensmail. Die großzügigen Abstände plus Icons und Sternebewertungen ermöglichen es, die E-Mail auf einen Blick zu erfassen.

Tipps für deine erste Willkommensmail:
- Platziere den Willkommensrabatt prominent im oberen Drittel.
- Kombiniere emotionale Pain Points mit einer Lösung in der Headline.
- Konzentriere dich bei Produkten auf Bestseller, statt dein gesamtes Sortiment vorzustellen.
- Zeige Testimonials von echten Kund*innen – idealerweise mit Fotos, Namen und messbaren Ergebnissen.
- Visualisiere USPs durch Icons, damit sie beim Überfliegen schnell erfasst werden können.
- Wiederhole denselben CTA an 2–3 strategischen Stellen.
- Optimiere das Design für Mobilgeräte.
2. Die persönliche Rabatterinnerung
Diese zweite E-Mail am selben Tag setzt auf extrem minimalistisches Design und persönliche Ansprache. Statt visueller Elemente, Produktbilder oder aufwendigem Design nutzt Shape Republic eine reine Text-E-Mail, die wie eine persönliche Nachricht von Gründerin Caro wirkt. Der lockere Ton („Hey Sonnenschein“, „Schön, dass du hier bist!“) und die Verwendung eines Emojis baut eine persönliche Verbindung auf. Da die E-Mail sehr kurz und übersichtlich ist, werden Abonnent*innen, die diese E-Mail geöffnet haben, sie vermutlich vollständig lesen. Der einzige CTA ist klar hervorgehoben.
Die E-Mail wirkt wie eine spontane Nachricht, nicht wie eine Marketing-Automatisierung. Social Proof wird subtil eingewebt („Mehr als 500.000 zufriedene Kundinnen “), ohne aufdringlich zu wirken. Die Signatur „Vom iPhone gesendet“ verstärkt den persönlichen Charakter zusätzlich.

Tipps für deine 2. Willkommensmail:
- Die persönliche Ansprache durch Gründer*in oder Team-Mitglied macht die Marke menschlicher.
- Ein lockerer, freundlicher Ton mit direkter Du-Ansprache macht die Marke nahbar – verwende das Du aber nur, wenn es zu deiner Marke passt.
- Eine kurze Text-E-Mail bringt Abwechslung in den Welcome-Flow.
- Verwende einen einzigen CTA, damit Leser*innen genau wissen, was der nächste Schritt ist.
- Eine Signatur wie „Vom iPhone gesendet“ sorgt für einen persönlichen Touch.

3. Einwandbehandlung und Zusatzrabatt
Am nächsten Tag knöpft sich Shape Republic den hartnäckigen Glaubenssatz „Abnehmen ist schwer“ vor und rückt die Vorteile der Abnehmshakes in den Vordergrund. Nach einem ansprechenden Bild, das die einfache Verwendung des Produkts im Alltag zeigt, folgt ein schönes Beispiel für Einwandbehandlung. In kurzen Stichpunkten rechnet Shape Republic mit hartnäckigen Vorurteilen rund ums Thema Abnehmen ab und präsentiert das Produkt als Lösung:
| Vorurteil | Text in der E-Mail | Was der Text vermitteln soll |
|---|---|---|
| Abnehmen ist schwer und man muss sich dabei stark einschränken. | Kein Kalorienzählen oder Verzichtgefühl (du wirst vergessen, dass das hier eine „Diät“ sein soll). | Mit Shape Republic ist Abnehmen leicht. Ich kann das schaffen. |
| Abnehmen ist kompliziert und ich muss stundenlang kochen. | Schnell und einfach – eine vollwertige Mahlzeit in weniger als 2 Minuten! | Mit Shape Republic ist Abnehmen unkompliziert. Ich habe weniger Aufwand als sonst. |
| Diät-Nahrungsmittel schmecken nicht. | So unwiderstehlich lecker, dass du dich aufs Abnehmen freust. | Mit Shape Republic ist Abnehmen nicht nur leicht, sondern auch lecker. |
| Ich habe keine Zeit für komplizierte Diäten. | Eine Routine, die mühelos leicht fällt – selbst an hektischen Tagen. | Mit Shape Republic kann ich meine Routinen auch an stressigen Tagen einhalten. |
| Beim Abnehmen habe ich ständig Hunger. | Hält dich satt ohne Heißhunger, und das mit nur ca. 200 kcal | Mit Shape Republic kann ich abnehmen, ohne Hunger zu haben. |
Außerdem präsentiert Shape Republic in dieser Willkommensmail bereits reduzierte Bundles, mit denen Empfänger*innen zusätzlich sparen können.

Tipps für deinen Welcome-Flow:
- Verwende Produktbilder, mit denen sich deine potenziellen Kund*innen identifizieren können.
- Lege eine Zwei-Spalten-Matrix an: links die häufigsten negativen Glaubenssätze, rechts die passenden Gegenbotschaften. Daraus entwickelst du E-Mail-Texte, die einfühlsam und inspirierend wirken.
- Stelle bereits reduzierte Bundles vor und gib den Anreiz, dass deine Kund*innen jetzt doppelt sparen können.
4. Saisonaler Newsletter
Am dritten Tag pausiert bei Shape Republic der Welcome-Flow. Stattdessen landet eine E-Mail mit einer saisonalen, limitierten Produktempfehlung im Postfach. So werden kürzlich gewonnene Abonnent*innen direkt auf Neuheiten aufmerksam gemacht.
Bei Klaviyo kannst du durch Smart Sending ganz einfach einstellen, dass deine Abonnent*innen nur eine E-Mail pro Tag erhalten sollen. So werden aktuelle Kampagnen pausiert, wenn E-Mails an das entsprechende Segment rausgehen.

5. Dringlichkeit und Social Proof
Am vierten Tag geht es mit dem Welcome-Flow weiter: Heute läuft der Willkommensrabatt ab. In dieser Willkommensmail setzt Shape Republic neben ansprechender Produktpräsentation erneut auf Social Proof – und das sowohl quantitativ als auch qualitativ. Die Überschrift „Über 500.000 Frauen konnten sich mit Shape Republic bereits zu ihrem Wohlfühlgewicht shaken“ und das Gruppenfoto mit vier Frauen unterstützen die Botschaft, dass Shape Republic ein etabliertes und vertrauenswürdiges Unternehmen ist.
Bei den Testimonials von Kund*innen liegt der Fokus nicht nur auf dem erfolgreichen Abnehmen, sondern auch auf Spaß, Wohlfühlen und Leichtigkeit. So stärkt Shape Republic die Botschaft, dass Abnehmen Spaß machen kann und keine Einschränkung sein muss. Sternebewertungen und Icons für USPs machen das Überfliegen leicht.

Tipps für deinen Welcome-Flow:
- Gestalte ansprechende Produktfotos, die zu deiner Marke passen.
- Nutze Dringlichkeit für den zeitlich begrenzten Willkommensrabatt und kommuniziere genau, wann er abläuft.
- Fasse die Vorteile deiner Marke in Icons und prägnanten Stichpunkten zusammen.
- Hole so viel Feedback von Kund*innen wie möglich ein und nutze die besten Beispiele an verschiedenen Stellen im Welcome-Flow. Die besten Beispiele zeigen nicht nur, dass das Ziel erreicht wurde, sondern dass es mit dem Produkt besonders leicht war.
6. „3 für 2“-Aktion mit Produktfokus
Nach zwei Tagen Pause geht es wieder mit einer regulären Newsletter-E-Mail weiter, die eine Rabattaktion und saisonale Produktempfehlung enthält. Diese übersichtliche E-Mail ist leicht überflogen, optisch ansprechend und stellt die Produkte ins Rampenlicht.

7. Segmentierung + noch mehr Social Proof
In der letzten Willkommensmail gibt Shape Republic Leser*innen Orientierung im breiten Produktsortiment und nutzt die Klicks für die Kundensegmentierung. Nach der Begrüßung mit dem Rabattcode haben Leser*innen die Möglichkeit, Produkte zu entdecken, die zu ihren persönlichen Zielen passen. Mit dieser Strategie schlägt Shape Republic gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: Potenzielle Kund*innen entdecken passende Produkte und in der Kundendatenbank ist automatisch hinterlegt, welches Ziel sie haben, sodass sie zukünftig relevantere Marketing-Inhalte erhalten können.
In dieser letzten Willkommensmail stellt Shape Republic außerdem das Bonusprogramm vor, bei dem Kund*innen Punkte sammeln und sie gegen Gratisprodukte oder Rabatte eintauschen können. Der kostenlose Versand ist ein zusätzlicher Anreiz, Mitglied zu werden. Zu guter Letzt darf auch in dieser E-Mail der Social Proof nicht fehlen: Das Trustpilot-Ranking schafft zusätzlich Vertrauen.

Tipps für deinen Welcome-Flow:
- Binde Kundensegmentierung in deinen Welcome-Flow ein. So kannst du deine Inhalte später direkt personalisieren und deine Kund*innen fühlen sich besser verstanden.
- Stelle dein Treueprogramm bereits im Welcome-Flow vor, um aus Neukund*innen direkt treue Kund*innen zu machen.
- Offizielle Bewertungsportale wie Trustpilot oder Trusted Shops sorgen für Vertrauen.
Klaviyo-Tipp:
Mit Klaviyo konnte Shape Republic den Umsatz aus Treue-Flows um 343 % steigern und den Customer Lifetime Value um 34 % erhöhen.
Alle Details findest du in der Erfolgsstory von Shape Republic.
6 Best Practices für erfolgreiche Willkommensmails
Du hast bereits jede Menge Tipps zum Inhalt eines guten Welcome-Flows erhalten. Hier haben wir noch ein paar zusätzliche Best Practices gesammelt:
1. Ansprechende Betreffzeilen
Der beste Inhalt bringt dir bei einer Willkommensmail nichts, wenn sie nicht geöffnet wird. Deshalb ist eine ansprechende Betreffzeile das A und O. Du darfst dabei gerne auch einen Emoji verwenden, um im Postfach aufzufallen. Allerdings solltest du es damit nicht übertreiben – einer reicht.
Hier ein paar Beispiele, die von deutschen Unternehmen verwendet werden:
Willkommen:
- Willkommen im Ohne Gedøns*-Club! 🌿
- ❤️-lich Willkommen in der Smoothielöffler:innen Community
- Willkommen bei Motel a Miio 🌊
Rabatt:
- 💌 Dein Gutschein für 10 % Rabatt!
- Dein 20 % Willkommensrabatt ist hier 🥳
- Löse deinen 20 % Rabatt ein
- Schön, dass du da bist 💗 Dein 20 € Gutschein wartet
- Sichere deinen 10 €-Gutschein! 🎁
Rabatt-Erinnerung:
- ✨Vergiss nicht, deinen Gutschein einzulösen!
- Dein 20 % Rabatt läuft heute ab!
Entscheidungshilfe:
- Du kannst dich nicht entscheiden? 😵
- 💪 Finde dein Ziel & die richtigen Produkte dafür
- Dein Glow-Up steht bevor 💫
2. Sendezeit und Sendefrequenz anpassen und testen
Jede Zielgruppe ist einzigartig. Wann die beste Sendezeit für deine Willkommensmails ist, kann Klaviyo über die KI-Funktion Email AI automatisch ermitteln.
Auch bei der Anzahl der Willkommensmails im Welcome-Flow gibt es kein Richtig und Falsch. Für manche Marken mag ein Welcome-Flow mit drei E-Mails ideal sein, während andere Marken gute Erfahrungen mit längeren Flows machen. Um herauszufinden, was am besten funktioniert, kannst du mit modernen E-Mail-Marketing-Tools wie Klaviyo A/B-Tests durchführen. Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung bekommst du im Help-Center-Artikel „Wie man A/B-Tests für Flow-Zweige durchführt“. Auch für Betreffzeilen, CTAs und Rabatthöhe kannst du A/B-Tests nutzen, um Einblicke in das Nutzerverhalten zu bekommen.
3. Abonnent*innen Mitspracherecht geben
Der Welcome-Flow ist der Beginn einer gemeinsamen Reise, bei der du deine Abonnent*innen regelmäßig mit Neuigkeiten, Rabatten und weiteren Inhalten rund um deine Marke versorgst. Um diese Reise möglichst angenehm zu gestalten, kannst du deinen Abonnent*innen volle Kontrolle über ihr Postfach geben und sie einfach selbst wählen lassen, wie oft und zu welchen Themen sie von dir hören möchten. Deine Kund*innen werden dir dieses kleine Zeichen der Wertschätzung hoch anrechnen und deine Marke direkt sehr viel sympathischer finden. Außerdem sinkt das Risiko, dass sie deine E-Mails als Spam wahrnehmen, erheblich. Schließlich haben sie sich ganz bewusst für eine bestimmte Sendefrequenz entschieden.

Klaviyo-Erfolgsstory:
Mit Klaviyo konnte Oatsome den Umsatz aus der Rückgewinnungsstrategie verdoppeln.
Alle Details dazu findest du in der Erfolgsstory von Oatsome.
4. Verhaltensbasierte Flows zur Ergänzung
Richtig persönlich wird dein Welcome-Flow erst, wenn du ihn mit weiteren verhaltensbasierten Flows ergänzt. Die besten Beispiele dafür sind Browse-Abandonment- und Warenkorbabbruch-Flows. Dabei werden deine Abonnent*innen automatisch per E-Mail an die Produkte erinnert, die sie sich mehrfach angesehen oder in den Warenkorb gelegt haben.

Klaviyo-Tipp:
Mit Klaviyo konnte Jean&Len anhand des Surfverhaltens der Kund*innen feststellen, für welche Produkte sie sich interessieren, und entsprechende Empfehlungen per E-Mail verschicken. Außerdem führte die deutsche Beauty-Marke eine Engagement-basierte mehrstufige Segmentierung ein, die zu einer Steigerung der durchschnittlichen Öffnungsrate um 185 % führte.
Alle Details findest du in der Erfolgsstory von Jean&Len.
5. Ein CTA pro E-Mail
Auch wenn du viele verschiedene Seiten hast, die du deinen Leser*innen gerne zeigen würdest, ist es oft sinnvoller, einen einzigen Call to Action pro E-Mail zu verwenden und diesen mehrfach strategisch zu wiederholen, damit für Leser*innen klar ist, was der nächste Schritt ist.
Hier ein paar Beispiele:
- Jetzt Gutschein einlösen
- Jetzt 20 % sparen
Allerdings gibt es für diese Regel auch ein paar Ausnahmen:
- Du stellst spezifische Produkte vor. In dem Fall sollte der Link zur Produktseite führen und der CTA das auch klar machen (z. B. „Zum Produkt“).
- Du verwendest die E-Mail zur Segmentierung und bietest ganz bewusst verschiedene CTAs an, um Erkenntnisse bezüglich der Interessen deiner Abonnent*innen zu sammeln.
6. Mobil-optimierte Templates verwenden
Laut Karlsruhe.Digital werden mehr als 60 % aller E-Mails mit mobilen Geräten geöffnet. Deshalb ist es wichtig, dass deine E-Mails auch auf Mobilgeräten gut aussehen und gut lesbar sind. Die E-Mail-Vorlagen von Klaviyo sind immer sowohl für Desktop als auch Mobilgeräte optimiert. Im Drag-and-Drop-Editor kannst du einfach zwischen den verschiedenen Ansichten wechseln.

7. Engagement durch Challenges, Journeys und Co.
Die Newsletter-Anmeldung ist ein ganz besonderer Touchpoint: Ein Mensch zeigt, dass er oder sie eindeutig Interesse an deiner Marke hat. Um das Interesse beizubehalten und neue Abonnent*innen schnell an deine Marke zu binden, kannst du direkt im Welcome-Flow eine interaktive Challenge oder Journey anbieten. Denn Fakt ist: Wer selbst etwas tut, baut eine Beziehung auf. Zur Challenge müssen sich deine Abonnent*innen separat anmelden, was für dich heißt, dass du direkt ein Segment mit besonders interessierten Abonnent*innen hast.
Hier ein paar Ideen:
- 30-Tage-Yoga-Challenge
- 14-Tage-Schlaf-Challenge
- 4-Wochen-Hair-Care-Journey
- 5-Tage-Mealprep-Bootcamp
- 14-Tage-Zucker-Detox
- 21-Tage-Achtsamkeits-Journey

So erstellst du einen Flow mit mehreren Willkommensmails in Klaviyo
Du kennst bereits die Theorie, jetzt geht es an die praktische Umsetzung. Mit Klaviyo kannst du ganz einfach Welcome-Flows erstellen, indem du die vorkonfigurierten Welcome-Serien nutzt. Wähle dazu einfach im Seitenmenü „Flows“ aus und klicke dann auf „Flow erstellen“. Hier findest du eine Übersicht mit diversen automatisierten Flows für verschiedene Situationen – unter anderem auch zwei Welcome-Flows.

Schritt 1: Flow erstellen
Wenn du einen vorkonfigurierten Welcome-Flow auswählst, ist als Auslöser bereits „Newsletter“ eingetragen. Du kannst also direkt auf „Vorlage verwenden“ klicken.

Die Welcome-Serie von Klaviyo enthält einen bedingten Split zwischen Kund*innen und Nicht-Kund*innen: Nur Abonnent*innen, die noch nie etwas gekauft haben, erhalten in diesem Flow einen Willkommensrabatt. Bestandskund*innen erhalten lediglich eine Dankesnachricht. Wenn du die Bedingungen für den Split anpassen möchtest, klickst du einfach in das jeweilige Feld und es öffnet sich ein Menü auf der rechten Seite.

Du kannst selbstverständlich auch weitere E-Mails zu deinem Flow hinzufügen und auch die Wartezeit zwischen den E-Mails beliebig anpassen.
Klaviyo-Tipp:
Weitere Infos dazu, wie du einen Welcome-Flow erstellst, findest du im Help-Center-Artikel „Wie man einen E-Mail-Willkommensfluss erstellt“
Schritt 2: E-Mails gestalten
Wenn du in das Feld für eine der E-Mails klickst, kannst du dort eine Vorlage auswählen und sie für deine Marke anpassen. Klicke dazu im Menü im Unterpunkt „Vorlage“ auf „Bearbeiten“.

Um eine andere Vorlage auszuwählen, klickst du auf „Vorlage verwalten“ und anschließend „Vorlage ändern“. Klicke im nächsten Schritt auf die drei Punkte neben „E-Mail bearbeiten“ und wähle „Vorlage ändern“ aus. Hier hast du auch die Option, den reinen Text zu bearbeiten.

Als nächstes hast du die Wahl zwischen HTML, reinem Text und dem Drag-and-Drop-Editor. Wenn du E-Mail-Vorlagen aus der Klaviyo-Bibliothek verwenden möchtest, klickst du auf „Drag-and-Drop-Editor“. Wähle eine Vorlage aus, die zu deiner Marke passt und passe sie entsprechend an.
Klaviyo-Tipp:
Worauf du bei der Gestaltung von E-Mails achten musst, erfährst du in unserem Newsletter-Design-Artikel.
Schritt 3: Testen, liveschalten, messen
Sobald du alle E-Mails angepasst hast, kannst du deinen Welcome-Flow testen. In Deutschland solltest du zur Newsletter-Anmeldung das Double-Opt-in-Verfahren verwenden.

So kannst du deinen Welcome-Flow testen:
- Flow-Vorschau: Klicke im Flow-Builder auf „Vorschau“. Wähle ein bestehendes Profil aus deiner Datenbank oder erstelle ein Testprofil. Klaviyo zeigt dir Schritt für Schritt, welchen Pfad das Profil nehmen würde. Du siehst, welche E-Mails versendet werden würden, welche Wartezeiten greifen und an welchen Splits das Profil abzweigt.
- Test-E-Mails: Öffne jede E-Mail des Flows einzeln und sende dir eine Test-E-Mail. So kannst du überprüfen, ob die Personalisierung (z. B. Vorname) richtig funktioniert, das Design auf allen Geräten richtig dargestellt wird, die Links funktionieren und keine Tippfehler enthalten sind.
- Echtzeit-Test: Trage dich selbst in das Newsletter-Anmeldeformular ein und überprüfe, ob du alle E-Mails planmäßig erhältst. Wenn du nicht mehrere Tage warten möchtest, kannst du den Zeitauslöser kurzfristig auf wenige Minuten ändern.
Klaviyo-Tipp:
Eine detaillierte Anleitung zum Testen von Flows findest du im Help-Center-Artikel „Wie du Flow-Nachrichten testest und vorschaust“.
Bereit für deinen ersten Flow mit Willkommensmails?
Fassen wir die Vorteile eines Welcome-Flows im Vergleich zu einer einfachen Willkommensmail noch einmal zusammen:
- Du überforderst deine Zielgruppe nicht mit zu viel Information auf einmal.
- Du hast gleich mehrere Möglichkeiten, Vertrauen und eine Beziehung aufzubauen.
- Du kannst verschiedene Willkommensmail-Strategien anwenden.
- Du kannst verhaltensbasierte Flows und saisonale Newsletter mit dem Welcome-Flow koordinieren und ein persönliches Nutzererlebnis schaffen.
- Du kannst deine neuen Abonnent*innen direkt segmentieren.
Und das Beste: Mit Klaviyo kannst du deinen ersten Welcome-Flow komplett kostenlos bauen, testen und an bis zu 250 Kontakte senden.
Häufige Fragen zu Willkommensmails
Sollte ich nur eine Willkommensmail schicken oder einen Welcome-Flow mit mehreren E-Mails?
Definitiv einen Welcome-Flow mit mehreren E-Mails. So hast du gleich mehrere Touchpoints mit deinen neuen Abonnent*innen deines Newsletters, kannst direkt Vertrauen aufbauen und potenzielle Kund*innen behutsam, aber bestimmt zur nächsten Phase der Customer Journey leiten.
Brauche ich das Double-Opt-in-Verfahren für Willkommensmails?
Ja, für die Newsletter-Anmeldung solltest du das Double-Opt-in-Verfahren mit Anmeldeformular und zweiter Bestätigung über den Link in der Bestätigungs-E-Mail verwenden.
Wie messe ich den Erfolg von Willkommensmails?
Den Erfolg deines Welcome-Flows misst du in Klaviyo unter Analyse > Flows, wo du detaillierte Performance-Daten für jede einzelne E-Mail im Flow findest. Die wichtigsten Kennzahlen sind die Öffnungsrate, die Klickrate, die Conversion Rate und der generierte Umsatz pro Empfänger*in.
Besonders aufschlussreich ist der Flow-Performance-Bericht, der dir zeigt, an welchen Stellen Abonnent*innen aus dem Flow aussteigen. Behalte auch die Abmelderate im Auge. Als Faustregel gilt: Welcome-Flows performen besser als reguläre Newsletter, da das Interesse direkt nach der Anmeldung am höchsten ist.
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