E-Mail-Marketing-Leitfaden für Kleinunternehmen
Finde heraus, wie du als kleines Unternehmen mit E-Mail-Marketing deinen Umsatz steigern und bessere Kundenbeziehungen aufbauen kannst.
Zusammenfassung
Die Bedeutung von E-Mail-Marketing für kleine Unternehmen
Der größte Kostenpunkt beim E-Mail-Marketing ist lediglich der Preis, den du monatlich für deine E-Mail-Marketing-Plattform bezahlst. Das ist auch einer der Gründe, warum E-Mails einer der kosteneffizientesten Marketing-Kanäle für kleine Unternehmen sind.
Laut dem Bericht zur Zukunft des Verbraucher-Marketings von Klaviyo erwarten 74 % aller Verbraucher*innen im Jahr 2025 mehr Personalisierung von Unternehmen. E-Mail-Marketing bietet dir eine Direktverbindung zu deinen Kund*innen, bei der du allein entscheidest, was du sendest, wie oft du sendest und wann. Damit ist es eines der einfachsten und effektivsten Instrumente, die Personalisierungswünsche deiner Kund*innen zu erfüllen.
Der Posteingang ist der einzige Bereich im Internet, in dem deine Kund*innen selbst entscheiden können, welche Inhalte sie sich ansehen. Hier gibt es keine algorithmusgesteuerten Feeds mit Inhalten von Accounts, denen sie gar nicht folgen, keine bezahlte Werbung und keine angesagten TikTok-Trends.
E-Mail-Posteingänge enthalten nur Inhalte, die von Verbraucher*innen selbst abonniert wurden, sowie persönliche Nachrichten aus dem Freundes- und Familienkreis. Sie sind in gewissem Sinne geschützte Orte. Das ist einer der Hauptgründe dafür, dass die durchschnittliche Öffnungsrate von B2C-E-Mail-Kampagnen laut den neuesten E-Mail-Marketing-Benchmarks von Klaviyo bei unglaublichen 38 % liegt.
Alle, die deine Nachrichten in ihren Posteingang lassen, vertrauen deiner Marke und mögen sie. Deswegen kann eine strategische E-Mail an eine Liste mit ein paar Tausend Abonnent*innen mehr Kapitalrendite bringen als ein organischer Post an Zehntausende Social-Media-Follower*innen oder Werbung an noch größere Adressatenkreise.
Mit diesem Leitfaden möchten wir kleinen Unternehmen dabei helfen, praxistaugliche, kosteneffiziente E-Mail-Marketing-Strategien zu erarbeiten. Du erfährst, wie du deine erste E-Mail-Liste erstellst, E-Mail-Kampagnen mit hohen Öffnungsraten durchführst, mit E-Mail-Automatisierung Zeit und Arbeit sparst und deine Liste für personalisiertes und präzises Targeting segmentierst. Auch die Grundlagen des E-Mail-Designs werden wir dir erklären.
Auswahl der richtigen E-Mail-Marketing-Plattform für dein kleines Unternehmen
Es gibt mittlerweile E-Mail-Marketing-Plattformen für Unternehmen jeder Größe.
Die ideale Software für kleine Unternehmen ist benutzerfreundlich, lässt sich schnell erlernen und bietet die folgenden Schlüsselfunktionen:
• integrierte Optimierung für die Darstellung auf Mobilgeräten
Mithilfe von Automatisierung kannst du nicht nur vorkonfigurierte Flows senden, sondern auch Einmal-E-Mails basierend auf bestimmten Benutzeraktionen und personalisierte E-Mails auf der Grundlage von Benutzerdaten. So sparst du jeden Tag mehrere Stunden Zeit.
Mittels Segmentierung kannst du deine E-Mail-Liste nach verhaltensbasierten und demografischen Kriterien aufteilen und statt 1:n-Nachrichten umfangreich personalisierte individuelle Nachrichten senden. Damit entfallen eine Menge manueller Arbeitsschritte.
Auswertungen geben Aufschluss darüber, was bei deinem E-Mail-Marketing funktioniert und was nicht. Du kannst zum Beispiel auf unterschiedlichsten Ebenen Performance-Daten erheben:
• Flows
• Zustellbarkeit
• prädiktive Metriken wie Abwanderungsrisiko, wahrscheinliches Datum des nächsten Kaufs und erwarteter Customer Lifetime Value
Alle diese Metriken sind Indikatoren für die Effektivität deines E-Mail-Marketing-Programms.
Integrierte Funktionen für die optimierte Darstellung auf Mobilgeräten ermöglichen es dir, deine E-Mails automatisch an die Mobilgeräte anzupassen, die deine Abonnent*innen verwenden. Dank unserer integrierten E-Mail-Vorlagen ist auch das Design deiner Kampagnen und Flows im Handumdrehen festgelegt. E-Mail-Marketing-Plattformen wie Klaviyo bieten mehr als 140 integrierte E-Mail-Vorlagen von Technologie- und Agenturpartnern, die außerdem kontinuierlich neue Vorlagen veröffentlichen.

Bildquelle: Klaviyo
Dein Budget ist ein weiterer Faktor bei der Auswahl deiner E-Mail-Marketing-Plattform. Suche bei der Software-Evaluierung nach Lösungen, die mit deinem Unternehmen wachsen können und einen günstigen Einsteigertarif bieten. Sobald du dann ROI mit deinem E-Mail-Marketing generierst, kannst du in einen Tarif mit größerem Funktionsumfang wechseln.
Erstellen deiner ersten E-Mail-Liste
Best Practices für Anmeldeformulare
Du brauchst Anmeldeformulare, um deine E-Mail-Liste aufzubauen. Dabei sind die Platzierung und das Timing der Einblendung enorm wichtig.
Statt deine Anmeldeformulare sofort einzublenden, wenn Verbraucher*innen auf deiner Startseite landen, kann es eine gute Idee sein, damit zu warten – bis sie gezielter mit deiner Website interagieren, zu einem bestimmten Punkt gescrollt haben oder die Website wieder verlassen möchten.
Du kannst auch Anmeldeformulare erstellen, die Updates zu Deals und Rabatten anbieten und erst angezeigt werden, wenn Verbraucher*innen eine Bestellung aufgegeben haben. Eingebettete Anmeldeformulare im Header oder Footer deiner Website sind eine Variante, die wenig stört und es Abonnent*innen trotzdem einfach macht, sich für deine E-Mail-Liste zu registrieren.
Rabatte sind das Standard-Incentive im Tausch gegen die E-Mail-Adresse. Laut unserem Bericht zur Zukunft des Verbraucher-Marketings sind exklusive Rabatte der Hauptgrund, aus dem sich Verbraucher*innen für die E-Mails von Marken registrieren. Informative Ressourcen, digitale Tools und Early Access zu Events oder neuen Produkten mit klarem Wertangebot können aber genauso wirkungsvoll sein.
Informative Ressourcen können bei Modemarken zum Beispiel Style-Leitfäden sein, bei Herstellern von Küchenutensilien Rezeptsammlungen und bei Beauty-Marken Pflegeanleitungen. Digitale Tools sind beispielsweise Größenrechner und Tools zur Größenfindung, Budget-Planer und Kaufleitfäden. Early Access kann eine Kaufmöglichkeit vor dem allgemeinen Verkaufsstart sein, eine Vorschau auf eine neue Kollektion oder eine Benachrichtigung über einen Flash-Sale.
Denke auf jeden Fall auch daran, deine Anmeldeformulare für die Darstellung auf Mobilgeräten zu optimieren. Laut unserem Bericht zur Zukunft des Verbraucher-Marketings shoppen die meisten Menschen eher auf ihrem Smartphone als auf ihrem Laptop.
Erheben von Zero- und First-Party-Daten
Laut unserem Bericht zur Zukunft des Verbraucher-Marketings ist der wichtigste Markenwert für Verbraucher*innen eine zuverlässige Datenschutzrichtlinie. Daher ist das Erfassen von Zero- und First-Party-Daten essenziell.
• Zero-Party-Daten: Informationen, die jemand freiwillig mit deinem Unternehmen teilt, wie z. B. E-Mail-Adresse oder Telefonnummer in einem Anmeldeformular
– First-Party-Daten: Informationen über eine Person, die du mit eigenen Inhalte erfasst, wie z. B. welche Webseiten oder E-Mail-Links sie angeklickt hat
Natürlich möchtest du so viele Registrierungen wie möglich erzielen. Dazu müssen das Formular und die abgefragten Informationen sowohl auf dein Ziel als auch auf die aktuelle Customer-Journey-Phase der Besucher*innen abgestimmt sein. Berücksichtige beispielsweise ihre Absicht. Sind sie zum ersten Mal auf deiner Website? Dann solltest du nach ihrer E-Mail-Adresse, Telefonnummer und einer persönlichen Präferenz fragen, um ein maßgeschneidertes Willkommensangebot zu erstellen.
Zur Erfassung von Kundendaten eignen sich Anmeldeformulare, Quizfragen, Umfragen, Daten aus Google Analytics, das Kaufverhalten auf deiner Website und Kundenengagement-Daten aus E-Mails und SMS. Laut Alexandra Palau Conde, Beraterin für E-Mail-Marketing-Strategien und Klaviyo Champion in 2024 und 2025, hängt es von deinen Personalisierungs- und Segmentierungsstrategien ab, welche Daten du erfasst.

Bildquelle: LinkedIn
Sobald du deine Strategien für Personalisierung und Segmentierung festgelegt hast, gibt es viele Möglichkeiten, deine Zero- und First-Party-Daten für dich arbeiten zu lassen. Du kannst zum Beispiel E-Mails mit personalisierten Produktempfehlungen senden, deine Liste nach Vorlieben segmentieren oder Timing und Häufigkeit deiner E-Mails optimieren.
Erstellen essenzieller E-Mail-Kampagnen für kleine Unternehmen – mit Beispielen
Newsletter-Kampagnen
Newsletter gehören zu den beliebtesten E-Mail-Marketing-Kampagnen. Sie bieten eine perfekte Mischung aus informativen Inhalten, Angeboten und Aktionen und enthalten gleich auf mehreren Ebenen attraktive Angebote für deine Abonnent*innen.
Emu Ridge ist ein kleines Unternehmen, das 100 % reines australisches Eukalyptus-Öl verkauft. Sein Newsletter startet mit einem DIY-Rezept für Reinigungsprodukte mit diesem Öl. Dann folgen ein Deal für ein Saisonpaket und ein Angebot für eines seiner neuen Produkte.
Der Newsletter ist so aufgebaut, dass er zuerst ein attraktives Angebot nennt und anschließend das Interesse kontinuierlich hoch hält. So werden die Empfänger*innen dazu gebracht, bis zum Ende des Newsletters zu scrollen. Die DIY-Anleitung ist kostenlos, das Paket wird mit Rabatt angeboten und das beworbene Produkt ist brandneu. Hätte Emu Ridge zuerst das Paket oder das neue Produkt erwähnt, hätten die Abonnent*innen möglicherweise die E-Mail wieder geschlossen – denn solche Sales Pitches zu Beginn des Newsletters wirken eher abschreckend.

Bildquelle: Emu Ridge
Wenn du genügend Zeit für deinen E-Mail-Newsletter hast, ist einmal pro Woche ein guter Rhythmus. Es ist aber auch okay, wenn du ihn nur alle zwei Wochen oder sogar nur einmal im Monat sendest. Wichtig ist, den gewählten Rhythmus zuverlässig einzuhalten.
Aktionskampagnen
Aktionsangebote für deine E-Mail-Abonnent*innen können ein zuverlässiger Weg zu mehr Umsatz sein, besonders wenn du sie mit einem saisonalen Event, einer Produkteinführung oder einem Exklusivangebot kombinierst. Solche Einmalsendungen können sich um einen Feiertags-Sale drehen, ein neues Produkt oder ein zeitlich befristetes Angebot. In der Regel freuen sich deine Abonnent*innen über solche E-Mails.
Compass Coffee, ein kleiner Coffeeshop im US-amerikanischen Washington DC, hat seinen Abonnent*innen das unten abgebildete zeitlich befristete Angebot gesendet: Sie sollen 25 $ in ihre App laden und bekommen dafür 20 $ Bonus geschenkt. Diese Aktionskampagne bietet ihnen viel – sie bekommen Kaffee im Wert von 45 $ für nur 25 $. Die Frist bis zum Wochenende schafft ein Gefühl der Dringlichkeit.

Bildquelle: Milled
E-Mail-Automatisierung für geringeren Zeitaufwand und mehr Umsatz
Welcome-E-Mails
In einer Welcome-E-Mail stellst du neuen Abonnent*innen deine Marke und dein Motto vor. Normalerweise bietest du dabei einen exklusiven Deal an, um einen guten ersten Eindruck zu hinterlassen und schnell Käufe zu generieren. Laut den neuesten E-Mail-Marketing-Benchmarks von Klaviyo erreichen die erfolgreichsten 10 % der Welcome-Flows eine durchschnittliche Bestellrate von 9,89 %.
Otherland ist ein kleines Unternehmen, das Kerzen verkauft. Die Marke hat mithilfe von Klaviyo diese hochgradig visuelle, lebendig kolorierte Welcome-E-Mail verfasst, die neuen Abonnent*innen 10 % Rabatt anbietet, einen CTA enthält, der sie zur Kerzen-Auswahl führt, und die Gründungsgeschichte der Marke und ihr Motto erläutert.

Bildquelle: Milled
Warenkorbabbruch-E-Mails
Eine Warenkorbabbruch-E-Mail erinnert Kund*innen daran, dass noch Artikel in ihrem Warenkorb liegen, und versucht sie zum Bestellen zu bewegen. Solche E-Mails sind tatsächlich sehr effektiv – laut den neuesten E-Mail-Marketing-Benchmarks von Klaviyo erreichen Warenkorbabbruch-Flows einen durchschnittlichen Umsatz pro Empfänger*in von 3,07 $ und damit 30-mal mehr als die durchschnittliche E-Mail-Kampagne.
Es ist Standard, in einem Warenkorbabbruch-Flow einen Rabatt anzubieten. Manly Bands allerdings, eine kleine Marke, die sich auf Eheringe für Männer spezialisiert hat, ist einen anderen Weg gegangen. Statt die Kund*innen an die Artikel in ihrem Warenkorb zu erinnern oder ihnen ein Incentive anzubieten, wurde nur eine einzige Frage gestellt: „Warum hast du die Artikel nicht gekauft?“
Alle, die geantwortet haben, bekamen eine personalisierte Follow-up-Nachricht mit einem Gutschein. Die Kampagne hat funktioniert: Manly Bands verzeichnete bei seinem Warenkorbabbruch-Flow eine Bestellrate, die das 4,8-Fache des Mittelwerts seiner Vergleichsgruppe betrug (siehe Klaviyo-Benchmarks).
Browse-Abandonment-E-Mails
Eine Browse-Abandonment-E-Mail erinnert Website-Besucher*innen daran, ein kürzlich angesehenes Produkt noch einmal aufzurufen oder sich ähnliche Produkte anzuschauen. Laut den neuesten E-Mail-Marketing-Benchmarks von Klaviyo erreichen Browse-Abandonment-E-Mails eine durchschnittliche Bestellrate von 0,82 %, was 10-mal mehr ist als die durchschnittliche E-Mail-Kampagne.
In der Regel sendest du Browse-Abandonment-E-Mails an alle, die sich ein Produkt angesehen, es aber nicht in den Warenkorb gelegt haben und auch nach einer gewissen Zeit noch keinen Bezahlvorgang gestartet haben. Ein Richtwert sind zum Beispiel 2 bis 3 Stunden nach dem Besuch auf der Website. Du solltest solche E-Mails aber keinesfalls an Personen senden, die gerade erst etwas bei dir bestellt oder eine Warenkorbabbruch-E-Mail erhalten haben. Viele Kund*innen empfinden das als übergriffig.
Um ein derartiges Gefühl gar nicht erst aufkommen zu lassen, solltest du für diese E-Mails einen lockeren Ton wählen und eher auf Humor setzen, statt stur auf einen Kauf zu drängen. Und empfehle gegebenenfalls ähnliche Produkte, um dich hilfsbereit zu zeigen. Little Sleepies ist ein kleines Unternehmen, dass Kleidung für Babys und Kleinkinder verkauft. Die Marke formuliert ihre Browse-Abandonment-E-Mails in genau diesem Stil. Überschrift und Unterüberschrift sind darauf ausgelegt, die Empfänger*innen zum Lächeln zu bringen.
Das Baby ist einfach zuckersüß in dem Strampler, der gerade angesehen wurde, oder? Schon dieses Bild allein könnte erfolgreich zum Bestellen animieren. Little Sleepies gelingt es auch sehr gut, die Vorteile seiner Babykleidung durch passende Kundenzitate zu untermauern – ein sehr überzeugender Social Proof.

Quelle: Email Love
Post-Purchase-E-Mails
Eine Post-Purchase-E-Mail ist typischerweise eine Bestellbestätigung, kann für kleine Unternehmen aber noch sehr viel mehr leisten – besonders da solche E-Mails laut den neuesten E-Mail-Marketing-Benchmarks von Klaviyo eine durchschnittliche Öffnungsrate von 59,77 % erreichen.
Wenn Kund*innen das erste Mal bei dir kaufen, kannst du ihnen eine Onboarding-E-Mail senden, in der du ihnen genau erklärst, wie sie das Produkt am besten verwenden. So kannst du Markenbindung und Affinität aufbauen. Du kannst auch personalisierte Follow-up-E-Mails mit Cross-Selling- und Upselling-Angeboten senden, die auf den letzten Käufen und wiederholten Käufen der Kund*innen basieren.
Segmentierungsstrategien für besseres Targeting
Grundlegende Segmentierung für kleine Unternehmen
Wenn du dich zum ersten Mal mit dem Thema Segmentierung beschäftigst, solltest du dich auf die folgenden drei Kriterien konzentrieren:
1. Kaufverhalten: Kund*innen mit hohem Umsatz, treue Kund*innen und Kund*innen mit Abwanderungsrisiko
2. Engagement-Level: Personen, die regelmäßig mit deinem E-Mail- und/oder SMS-Marketing interagieren, und Personen, die nicht interagieren
3. Geografischer Standort: Personen auf deiner Liste, die in der Nähe deiner Filiale leben
Achte in dieser Phase auch besonders darauf, die häufigsten Fehler bei der E-Mail-Marketing-Segmentierung zu vermeiden: zu kleinteilige Segmentierung, zu großzügige Segmentierung, Ignorieren wichtiger Ausschlussgruppen, keine Verwendung von Zero-Party-Daten und das Senden von E-Mails an Personen, die gerade erst etwas gekauft haben.
Erweiterte Segmentierung
Sobald du die Grundlagen der E-Mail-Marketing-Segmentierung beherrschst, kannst du mit der nächsten Phase der Segmentierung beginnen: Du unterteilst deine Liste nach Interessen sowie Phase des Kunden-Lifecycles und führst eine RFM-Analyse (Recency, Frequency, Monetary) durch.
Für die interessenbasierte Segmentierung kannst du deine Kund*innen entweder direkt nach den entsprechenden Informationen fragen oder die Daten aus ihrem Kaufverhalten und ihren Website-Aktivitäten erfassen. Dein B2C CRM sollte dir verraten können, in welcher Lifecycle-Phase sich deine Kund*innen befinden. Mit der RFM-Analyse kannst du deine Liste schließlich danach segmentieren, wann deine Kund*innen bei dir gekauft haben, wie oft sie bei dir kaufen und wie viel sie ausgeben.
E-Mail-Inhalte – Best Practices für kleine Unternehmen
Mobile-first-Design
Klaviyo hat in seinem Bericht zur Zukunft des Verbraucher-Marketings herausgefunden, dass die meisten Verbraucher*innen auf mobilen Websites kaufen. Deswegen musst du mit deiner E-Mail-Marketing-Plattform unbedingt E-Mails erstellen können, die für Mobilgeräte optimiert sind.
E-Mail-Designs, die für Mobilgeräte optimiert sind, zeichnen sich durch Folgendes aus:
• große, gut erkennbare und durchdacht platzierte Call-to-Action-Schaltflächen
• optimierte Bilder, die schneller laden und kleine Dateigrößen haben
Empfehlungen für den Text
Es ist völlig egal, wie gut deine E-Mail aussieht – wenn der Betreff versagt, wird das niemandem auffallen. Und wenn der Text in der E-Mail nicht personalisiert ist oder zu lang gerät, wird ihn niemand komplett durchlesen.
Formuliere deinen Betreff kurz und bündig, um Neugierde zu wecken. Sollten dir einmal die Ideen ausgehen, kannst du den Betreff-Generator von Klaviyo nutzen.
Die optimale Länge für den eigentlichen Inhalt der E-Mail hängt vom Typ der E-Mail ab (Newsletter, Aktion, automatisierter Flow). Eine gute Faustregel lautet, genau so viel zu schreiben, dass die Empfänger*innen auf deinen Link klicken wollen – und nicht mehr.
Tracking der wichtigsten Metriken für das E-Mail-Marketing in kleinen Unternehmen
E-Mail-Marketing-Metriken, die du auf jeden Fall tracken solltest
Die folgende Liste enthält die wichtigsten E-Mail-Marketing-Metriken, die kleine Unternehmen messen sollten:
• Klickrate
• „Auf Seite aktiv“
• Conversion-Rate
• Umsatz pro Empfänger*in
• Zustellbarkeitsrate
• Abmelderate
• Listenwachstumsrate
• Kapitalrendite (ROI)
Achte darauf, dir realistische Ziele zu setzen, orientiert an den Durchschnittswerten in deiner Branche.
Durchschnittliche E-Mail-Marketing-Benchmarks nach Branche
Laut den neuesten E-Mail-Marketing-Benchmarks von Klaviyo werden in den unterschiedlichen Branchen die folgenden Durchschnittswerte für E-Mail-Marketing-Metriken erzielt:
Kleidung und Accessoires |
Lebensmittel und Getränke |
Gesundheit und Kosmetik |
Schmuck | |
---|---|---|---|---|
Öffnungsrate – Kampagnen |
38 % |
39 % |
36 % |
36 % |
Öffnungsrate – Flows |
49 % |
51 % |
47 % |
47 % |
Klickrate – Kampagnen |
1,45 % |
1,35 % |
0,91 % |
1,35 % |
Klickrate – Flows |
4 % |
5 % |
4 % |
5 % |
Bestellrate – Kampagnen |
0,07 % |
0,17 % |
0,11 % |
0,05 % |
Bestellrate – Flows |
1,38 % |
1,72 % |
1,39 % |
1,16 % |
Umsatz pro Empfänger*in – Kampagnen |
0,09 $ |
0,16 $ |
0,10 $ |
0,08 $ |
Umsatz pro Empfänger*in – Flows |
1,75 $ |
1,46 $ |
1,18 $ |
1,71 $ |
Erfolgreiches E-Mail-Marketing in Zahlen
Laut den neuesten E-Mail-Marketing-Benchmarks von Klaviyo erreichen die erfolgreichsten 10 % unserer Markenkunden folgende Werte bei ihren E-Mail-Marketing-Metriken:
Kleidung und Accessoires |
Lebensmittel und Getränke |
Gesundheit und Kosmetik |
Schmuck | |
---|---|---|---|---|
Öffnungsrate – Kampagnen |
55 % |
55 % |
53 % |
55 % |
Öffnungsrate – Flows |
67 % |
67 % |
63 % |
67 % |
Klickrate – Kampagnen |
5,19 % |
4,62 % |
3,25 % |
5,07 % |
Klickrate – Flows |
11,58 % |
12,29 % |
10,53 % |
11,75 % |
Bestellrate – Kampagnen |
0,33 % |
0,85 % |
0,52 % |
0,24 % |
Bestellrate – Flows |
4,78 % |
5,57 % |
4,75 % |
4,56 % |
Umsatz pro Empfänger*in – Kampagnen |
0,80 $ |
1,25 $ |
0,87 $ |
0,77 $ |
Umsatz pro Empfänger*in – Flows |
14,46 $ |
9,98 $ |
8,78 $ |
18,10 $ |
Erste Schritte: 30-Tage-Plan für dein E-Mail-Marketing
Woche 1: Einrichten der Basics und Synchronisieren deiner Daten
Verknüpfe dein POS-System und deine E-Commerce-Software mit deiner E-Mail-Marketing-Plattform und lade alle Kunden-E-Mail-Adressen hoch, die du bereits erhoben hast. Veröffentliche dann Anmeldeformulare auf deiner Website, um dir eine Liste aufzubauen.
Woche 2: Einrichten automatisierter Flows
Erstelle einen Welcome-Flow, einen Warenkorbabbruch-Flow, einen Browse-Abandonment-Flow und einen Post-Purchase-Flow in deiner E-Mail-Marketing-Plattform, damit du sofort automatisierte E-Mails senden kannst, die Umsatz generieren.
Woche 3: Erstellen und Versenden wöchentlicher Kampagnen
Erstelle und sende regelmäßig Newsletter, die für deine Abonnent*innen relevant sind, sowie Aktionskampagnen für saisonale Anlässe, Produktneuheiten oder exklusive Angebote.
Woche 4: Auswertung und Optimierung für bessere Ergebnisse
Nutze die Datenauswertungsfunktionen deiner E-Mail-Marketing-Plattform, um die wichtigsten Metriken zu tracken und herauszufinden, was funktioniert und was nicht. Iteriere dann ausgehend von deinen Erkenntnissen.
Woche 5: Hinzufügen neuer Kanäle wie SMS
Sobald dein E-Mail-Marketing läuft, solltest du auch SMS-Marketing nutzen, um dein E-Mail-Programm zu ergänzen.
Community-Aufbau und Umsatzsteigerung mit E-Mail-Marketing
Kleine Unternehmen erreichen ihre Erfolge durch harte Arbeit ohne Kompromisse. Beim E-Mail-Marketing musst du dieselben Prinzipien anwenden.
Selbst wenn du noch nie vorher mit der Thematik zu tun hattest, kannst du es schaffen, aus deinem E-Mail-Programm einen erfolgreichen Marketing-Kanal zu machen, der Markentreue und Kundenbindung steigert und deinen Absatz ankurbelt.
Mit Klaviyo B2C CRM erhebst du Kundendaten, erstellst effektive E-Mail-Marketing-Kampagnen und steigerst deinen Umsatz – und das alles in einer zentralen Lösung. Wenn du dich für ein E-Mail-Marketing-Programm entscheidest, kannst du Klaviyo auch als App über Shopify nutzen. Wir unterstützen dich gern bei deinen ersten Schritten.
Möchtest du deine Kundenbeziehungen optimieren?
Unser Assessment zeigt dir, ob du bereit für ein B2C CRM bist und was du als Nächstes tun solltest.
Dein Weg zu außergewöhnlichen Kundenerlebnissen
Der ultimative Vorteil eines CRM-Systems sind die Kundenerlebnisse, die du damit schaffen kannst.
Höherer CLV durch verbesserte Kundenerlebnisse
Ein besseres Kundenerlebnis sollte auch immer einen höheren Lifetime Value mit sich bringen.