BEST PRACTICES FÜR DAS E-MAIL-MARKETING

Schritt-für-Schritt-Leitfaden für E-Mail-Marketing 2025

Finde die besten Strategien, Automatisierungen, Workflows und mehr, um die Profitabilität deiner Marke durch E-Mail-Marketing zu steigern.

Mehr erfahren

Zusammenfassung

Welche Best Practices gelten beim E-Mail-Marketing?

Beim E-Mail-Marketing existiert kein Universalrezept, das für jedes Unternehmen funktioniert. Erfolgreiche E-Mail-Strategien haben aber einige Best Practices gemeinsam, die für alle Marken empfehlenswert sind, etwa Personalisierung, effektive Betreffzeilen und durchdachtes E-Mail-Design.

Die E-Mail-Marketing-Best-Practices in diesem Leitfaden basieren auf unseren Erfahrungen mit Tausenden von erfolgreichen Klaviyo-Kunden und unterstützen dich dabei, deinen Umsatz zu steigern und eigene neue Ideen zu entwickeln.

Für eine E-Mail-Marketing-Strategie, mit der du langfristig hohe Wachstumsraten erreichst, solltest du deinen Fokus vor allem auf drei Schlüsselziele legen. Genau die erläutern wir dir in diesem Leitfaden. Damit du dir besser vorstellen kannst, was diese Best Practices in der Praxis bedeuten und wie du deine bisherige Strategie verbessern kannst, haben wir unsere Tipps nach Zielgruppengröße sortiert.

Den derzeitigen Umfang deiner Zielgruppe findest du in Klaviyo. Klicke dort einfach unter „Profile“ auf Abonnentenentwicklung ansehen. Nun siehst du auf der E-Mail-Kachel, wie viele Personen deine Marketing-Nachrichten im Moment explizit abonniert haben.

Wirf vor dem Weiterlesen am besten auch noch einmal einen Blick in den Leitfaden Erste Schritte mit Klaviyo. Vergewissere dich, dass du Folgendes bereits erledigt hast:

  • Du hast deine E-Commerce-Plattform in Klaviyo integriert.
  • Du hast eine gebrandete Absender-Domain und deine DMARC-Richtlinie eingerichtet.
  • Du hast ein erstes Anmeldeformular veröffentlicht und eine E-Mail-Liste eingerichtet.
  • Du hast Kampagnen für das Konto-Warming gesendet.
  • Du hast einen Welcome-Flow veröffentlicht.

Ziel 1

Höheres Umsatzpotenzial durch kontinuierliche Zielgruppenerweiterung

Alle neuen Abonnent*innen können später zu Kund*innen oder sogar zu Stammkund*innen werden. Wenn du deine Marketing-Zielgruppe erweiterst, steigt also immer auch dein Umsatzpotenzial.

Anmeldeformulare sind ein essenzielles Tool, um deine Zielgruppe zu vergrößern. Die erfolgreichsten Marken bei Klaviyo erreichen eine durchschnittliche Formularübermittlungsrate von mehr als 3 % (eingebettete Formulare nicht mitgerechnet).

Doch so entscheidend diese Formulare auch für die Akquise sind – sie reichen alleine nicht aus. Soll deine Liste jeden Monat wachsen, musst du an jedem nur möglichen Touchpoint eine E-Mail-Marketing-Einwilligung einholen und immer wieder neue Incentive-Angebote für die Registrierung testen. Nur dann werden deine Abonnentenzahlen fortlaufend steigen.

Best Practices zur Erweiterung von E-Mail-Listen bei jeder Zielgruppengröße

Einholen von E-Mail-Einwilligungen beim Bezahlvorgang auf deiner Website

Dieser Punkt gehört zu den entscheidenden Schritten der Integration. Hast du deine Website bereits über eine unserer vorkonfigurierten Integrationen mit Klaviyo integriert, wurde dieser Schritt bereits durchgeführt. In allen unseren Erste-Schritte-Leitfäden ist die Synchronisierung der E-Mail-Abonnent*innen aus deinem E-Commerce-Shop mit Klaviyo einer der Hauptschritte. Er muss für alle E-Commerce-Plattform-Integrationen durchgeführt werden. Ob du alles richtig konfiguriert hast, kannst du jederzeit im Erste-Schritte-Leitfaden für die jeweilige Plattformintegration nachlesen.

Einrichten eines Pop-up-Einwilligungsformulars für Besucher*innen deiner Website

Als Mindestanforderung solltest du auf deiner Website ein Pop-up-Formular einrichten, über das du eine E-Mail-Einwilligung einholst. Wir empfehlen, dieses Formular beim Verlassen der Website einzublenden. Diese Einstellung sorgt dafür, dass deine Besucher*innen sich ungestört umsehen können. Das Formular erscheint erst, wenn sie die Website wieder verlassen möchten.

Wähle als Targeting-Einstellung für das Formular die Option „Nicht für bestehende Klaviyo-Profile anzeigen“ aus.

Es wird dann nur erstmaligen Besucher*innen angezeigt und bleibt unsichtbar für alle, die sich bereits für deine E-Mail-Liste angemeldet oder wieder von ihr abgemeldet haben.

SWAK-Anmeldung mit 10 % Rabattangebot, daneben eine Frau mit buntem Oberteil vor orangefarbenem Hintergrund.SWAK-Anmeldeformular mit 10% Rabattangebot, daneben eine Frau in buntem Outfit, die in die Kamera schaut.

Einrichten eines Formular-Teasers für Kund*innen ohne Einwilligung

Sehr wahrscheinlich haben einige deiner Kund*innen zwar bereits bei dir bestellt, aber dem Erhalt von E-Mail-Marketing nicht zugestimmt. Wenn sie auf eine über Klaviyo gesendete Transaktionsnachricht geklickt haben, etwa eine Bestellbestätigung, wurde aber eventuell ein Cookie in ihrem Browser platziert. In diesem Fall kannst du sie beim nächsten Besuch auf deiner Website identifizieren.

Für das Targeting solcher Profile empfiehlt sich ein subtileres Formular, ein sogenannter Formular-Teaser. Das ist ein kleines, unaufdringliches Widget in einer Ecke deiner Website, das einen Call-to-Action enthält, zum Beispiel „Spare 10 %“ oder „Jetzt registrieren“. Über dieses Widget können Besucher*innen bei Bedarf jederzeit das Anmeldeformular öffnen.

In Klaviyo haben Profile ohne Einwilligung den Einwilligungsstatus „Noch nie abonniert“. Um diese Profile mit einem Formular anzusprechen, fasst du sie zusammen, indem du ein Segment mit den folgenden Kriterien erstellst:

  • Ob jemand Marketing-Mitteilungen empfangen kann oder nicht
     > Person „kann empfangen“ „E-Mail-Marketing“ > Grund: „Noch nie abonniert“
Definition von E-Mail-Marketing mit Auswahlfeldern: "Person kann E-Mail-Marketing erhalten, weil Person nie abonniert hat".Dropdown-Menüs zur Definition, ob jemand E-Mail-Marketing erhalten kann, mit Optionen für Empfang und Abonnementstatus.

Erstelle dann ein neues Anmeldeformular, das einen Teaser als ersten Schritt in der Sequenz enthält:

  1. Lege fest, dass der Teaser Vor Anzeige des Formulars angezeigt wird.
  2. Lege im nächsten Formularschritt das Timing deines Formulars auf Basierend auf Regeln: nach Besuch einer bestimmten Anzahl von Seiten fest. Beginne mit einem Schwellenwert von 2 Seiten.
  3. Wähle unter Targeting > Besucher die Option Profilen in einer bestimmten Liste oder einem bestimmten Segment anzeigen aus. Wähle das Segment, das du gerade erstellt hast und das deine aktiven Profile ohne Einwilligung enthält.
  4. Veröffentliche dein Formular.

Erfassen passiver Besucher*innen mit einem eingebetteten Formular im Website-Footer

Ein eingebettetes Anmeldeformular für E-Mail-Nachrichten im Website-Footer wird von den meisten Besucher*innen erwartet. Die Übermittlungsraten solcher Formulare sind zwar deutlich niedriger als bei Pop-up-Formularen, sie dienen allerdings auch einem anderen Zweck: Sie sind für passive Besucher*innen gedacht, die beim Stöbern bis zum Ende deiner Website gescrollt haben. Da dein eingebettetes Formular immer im Footer sichtbar sein soll, musst du in den Targeting-Einstellungen die Option „Für alle Besucher anzeigen“ festlegen.

Beantown Coffee-Logo mit Navigationsleiste und E-Mail-Abonnementfeld. Links zu Produkten, Kaffee, Blog und mehr.Beantown Coffee-Logo mit Navigationslinks und E-Mail-Abonnementformular im Footer.

Schnellere Übermittlung personalisierter Empfehlungen an neue Abonnent*innen

Wie im stationären Handel gibt es auch in einem Online-Shop viele Besucher*innen, die sich einfach nur umschauen möchten. Sie klicken hierhin und dorthin, sehen sich Produkte an oder studieren die Bewertungen. Vielleicht tun sie das sogar mehrmals, bevor sie sich endlich entschließen, dir ihre E-Mail-Adresse zu geben.

Solche Aktivitäten auf deiner Website sind wertvolle Datenpunkte, die du für personalisierte Produktempfehlungen nutzen kannst, sobald jemand deine E-Mails abonniert. Damit diese sofortige Personalisierung funktioniert, musst du in Klaviyo das anonyme Besucher-Tracking aktivieren. Das geht ganz einfach:

1. Melde dich bei deinem Klaviyo-Konto an.
2. Gehe zu Einstellungen > Daten.
3. Klicke auf das Kontrollkästchen Anonymes Besucher-Tracking aktivieren.

Aktivierte Option für anonymes Besucher-Tracking mit Beschreibung und "Update"-Button.Aktivierte Option für anonymes Besucher-Tracking mit Beschreibung und Schaltfläche "Update".

Nachdem du die Funktion aktiviert hast, werden die Website-Aktivitäten von anonymen Besucher*innen lokal in deren Browser gespeichert. Sobald sie ihre E-Mail-Adresse angeben und in Klaviyo identifiziert werden, erhalten die lokal gespeicherten Daten in ihrem Profil die entsprechenden Zeitstempel. So hast du einen vollständigen Überblick über alles, was sie vor der Registrierung auf deiner Website getan haben. Auf Grundlage dieser Informationen kannst du dann Produkt-Feeds in deine Welcome-Serie integrieren, die den Abonnent*innen noch einmal ihre zuletzt angesehenen Produkte zeigen, oder ihnen maßgeschneiderte Produktempfehlungen geben.

Wenn du ein Tool wie OneTrust für das Management der Cookie-Einwilligungen verwendest, musst du deine Richtlinie für die Cookie-Einwilligung so anpassen, dass für das anonyme Tracking die ausdrückliche Einwilligung der Kund*innen erforderlich ist. Ohne diese Einwilligung kann Klaviyo keine Daten in den lokalen Speicher des Browsers schreiben.

Best Practices zur Erweiterung von E-Mail-Listen bei über 20.000 Abonnent*innen

Facebook-Lead-Ads zur Identifizierung potenzieller Neukund*innen

Lead-Anzeigen in den sozialen Medien können den Ausbau deiner Zielgruppe signifikant beschleunigen. Über das Meta Ad Network kannst du Anzeigen auf Facebook und Instagram sowie im Messenger und in WhatsApp schalten und deine Marke einer riesigen globalen Zielgruppe präsentieren.

Die Klaviyo-Integration für Facebook Ads synchronisiert die Segmente aus Klaviyo mit dem Meta Ad Network und nutzt sie dort für effektives Anzeigen-Targeting.

Identifizieren qualifizierter potenzieller Neukund*innen mithilfe von Lookalike-Zielgruppen

Das Konzept einer Facebook-Lookalike-Zielgruppe ist einfach: Du erstellst ein Segment mit Bestandskund*innen und lässt Meta eine Kohorte von Personen identifizieren, die noch nie bei dir gekauft haben, aber die gleichen Interessen, demografischen Merkmale und Eigenschaften wie diese Bestandskund*innen haben. Für bestmögliche Ergebnisse empfiehlt Meta ein Basissegment aus 1.000 bis 5.000 Profilen.

Damit du qualifizierte potenzielle Neukund*innen findest, solltest du in Klaviyo ein Segment aus deinen Wunschkund*innen erstellen (also Kund*innen mit hohem CLV).

Predictive Analytics sind KI-basierte Berechnungen, mit denen du deine Kund*innen nach ihrem Customer Lifetime Value segmentieren kannst. Der Customer Lifetime Value (CLV) ist der Gesamtbetrag, den sie während der gesamten Dauer ihrer Beziehung mit deiner Marke bei dir ausgeben. Dieser Wert ist sehr hilfreich bei der Ermittlung deiner besten Kund*innen. Beginne mit diesen vorgeschlagenen Segmentkriterien:

  • Was jemand getan (oder nicht getan) hat > Bestellung aufgegebenen > mindestens einmal in den letzten 365 Tagen
  • UND Predictive Analytics über jemanden > Historic Lifetime Value > beträgt mindestens 100 €
Auswahlkriterien für "High-value customers" mit Bedingungen zu Bestellungen und Kundenwert.Filtereinstellungen für "High-value customers" mit Kriterien für Bestellungen und Kundenwert.

Ab welchem Schwellenwert Käufer*innen „gute“ Kund*innen sind, hängt von der Produktart und dem durchschnittlichen CLV deiner Kundenbasis ab. Nutze als Schwellenwert einen Betrag, bei dem du Käufer*innen als „wertvolle“ Kund*innen einstufen würdest. Jede Marke bei Klaviyo arbeitet hier mit einem anderen Wert.

Erstellen von Facebook-Lead-Ads zur Gewinnung neuer Abonnent*innen

Eine gute Lead-Anzeige besteht aus einem klaren Call-to-Action und einem Angebot oder Incentive (Lead-Magneten), das für die Zielgruppe von Wert ist. Du versprichst also ein Incentive oder nützliche Inhalte im Tausch gegen Kontaktinformationen und eine Marketing-Einwilligung.

Hier sind einige häufig verwendete Lead-Magnete:

  • Quizfragen, die potenziellen Kunden helfen, das für sie passende Produkt zu identifizieren, oder ihnen anderweitig hilfreiche oder interessante Vorschläge geben (z. B. Nimm an unserem Stil-Quiz teil, um den perfekten Trend für die kommende Saison zu finden)
  • Anleitungen oder Schulungsmaterialien zu einem Produkt (z. B. Hol dir unseren einfachen 5-Schritte-Make-up-Leitfaden für ein makelloses Gesicht in weniger als 10 Minuten)
  • Exklusive zeitlich begrenzte Angebote oder Rabatte (z. B. zwei kaufen, eines gratis erhalten)
  • Eine kostenlose Probe
  • Eine kostenlose Beratung
Drei Facebook-Screenshots zeigen eine Anzeige von Swak Cosmetics mit einem Quiz zur perfekten Farbpalette und einem Anmeldeformular.Facebook-Anzeige von SWAK Cosmetics mit einem Quiz zur Auswahl der perfekten Farbpalette. Zwei Pop-ups zeigen Eingabeformular und Bestätigung.

Brauchst du noch mehr Ideen? Suche deine direkten Mitbewerber in der Meta Ads Library, um zu erfahren, welche Art von Werbung sie schalten. Auch unser Netzwerk an Drittanbieter-Integrationen von Partnern wie Octane AI lohnt einen Blick. Dank dieser Integrationen kannst du ansprechende Erlebnisse gestalten, um Zero- oder First-Party-Daten zu erheben (also Daten, die Kund*innen bereitwillig zur Verfügung stellen).

Wenn du deine Anzeige dann designt und in Facebook aufgesetzt hast, kannst du sie als Lead Ad mit Klaviyo verknüpfen und deine Abonnent*innen automatisch synchronisieren. Dabei solltest du die Verknüpfung so einrichten, dass alle synchronisierten Profile auch einen Vermerk mit dem Hinweis für die Einwilligung zum E-Mail-Marketing erhalten.

Mehr Conversions mit auf Lead Ads abgestimmten Welcome-Flows

Entwirf einen E-Mail-Welcome-Flow, der genau auf diese Lead-Anzeige zugeschnitten ist und das Incentive dieses Lead-Magneten einlöst. Um diesen Flow zu erstellen, gehst du wie folgt vor:

  1. Rufe deine derzeitige E-Mail-Welcome-Serie auf und speichere jede E-Mail in der Serie als Vorlage.
  2. Klicke auf den Auslöser Zu Liste hinzugefügt und füge deinem bestehenden Welcome-Flow einen Profilfilter hinzu.
  3. Setze die Kriterien für den Profilfilter auf Eigenschaften über jemanden > $source > ist nicht gleich > –127.–127 ist der numerische Wert für die Quelle, der angibt, dass die ursprüngliche Quelle eines Profils Facebook war. Diese Filtereinstellungen verhindern, dass über Lead-Anzeigen gewonnene Abonnent*innen deine Standard-Welcome-Serie erhalten.
  4. Wechsle zurück auf die Seite „Flows“ und erstelle einen komplett neuen Flow mit der Metrik Lead-Anzeige ausgefüllt als Auslöser.
  5. Füge deinem Flow dann E-Mail-Nachrichten hinzu. Die erste Nachricht sollte auf das Incentive deiner Lead-Anzeige abgestimmt sein und das dort gegebene Versprechen einlösen (also z. B. Quizergebnisse, Styling-Tipps oder ausgewählte Produktempfehlungen enthalten).
  6. Die anschließenden Nachrichten können dann die gleichen sein wie in deinem regulären Welcome-Flow.Hier kommen nun die zuvor gespeicherten Vorlagen aus deiner ursprünglichen Welcome-Serie zum Einsatz. Falls du über deinen Lead-Magneten (Styling-Quiz oder digitale Beratung) Präferenzdaten erfasst hast, solltest du die Inhalte deiner Flow-Nachrichten anhand dieser Daten entsprechend personalisieren.

SWAK Cosmetics etwa hat in einer Lead-Anzeige ein Farbfamilien-Quiz als Lead-Magnet verwendet. Die Käufer*innen sollten beantworten, welche Farben sie normalerweise tragen, zu welchen Anlässen sie in der Regel Make-up auflegen und welche Produkte sie häufig verwenden. Der neue Welcome-Serie-Flow der Marke umfasste die folgenden Elemente:

  • Erste E-Mail: liefert Quiz-Ergebnisse und gibt an, welche Makeup-Farbfamilie am besten zur Empfängerin passt
  • Zweite E-Mail: enthält eine Auswahl an empfohlenen Produkten, die auf der im Quiz ermittelten Farbfamilie basieren, sowie einen einmaligen Rabattcode für 10%
  • Dritte E-Mail: bietet Produktempfehlungen in Form eines Lookbooks für die Anlässe, die der Shopper typischerweise besucht, basierend auf den individuellen Umfrageergebnissen
  • Vierte E-Mail: hebt die Rückgabe- und Umtauschbedingungen von SWAK hervor und umfasst 5-Sterne-Bewertungen von Kund*innen

Regelmäßige A/B-Tests für deine Formulare zur Steigerung der Übermittlungsrate

Mindestens einmal pro Quartal solltest du einen A/B-Test für dein Anmeldeformular durchführen. So kannst du herausfinden, wie deine Zielgruppe auf unterschiedliche Angebote reagiert und welche Formulare die besten Ergebnisse erzielen.

Hier sind einige Empfehlungen, was getestet werden sollte:

  • Teste das Incentive für die Registrierung.
    • Teste einen prozentualen Rabatt im Vergleich zu einem festen Rabattbetrag.
    • Teste einen Rabatt im Vergleich zu kostenlosem Versand (oder andere Vorteile ohne Rabatt).
    • Teste ein Early-Access-Angebot versus ein Angebot zum Download kostenloser digitaler Inhalte.
  • Verhalten des Formulars testen.
    • Teste, ob es vorteilhafter ist, das Pop-up-Formular bereits bei 50 % Scroll-Fortschritt anzuzeigen oder erst bei erkannter Absicht, die Seite zu verlassen.
    • Teste, ob es vorteilhafter ist, das Pop-up-Formular mit einer festgelegten Verzögerung (z. B. 5 Sekunden) anzuzeigen oder es sofort einzublenden.
  • Design des Formulars testen.
    • Teste, ob es beim Erheben von Kundendaten mittels Optionsfeldern besser ist, einen Schritt oder mehrere Schritte zu nutzen.

Du kannst dir A/B-Tests im Marketing vorstellen wie die Experimente, die du vielleicht noch aus dem Chemieunterricht in der Schule kennst. Wichtig ist, dass du immer nur eine Variable gleichzeitig testest und alle anderen Parameter unverändert lässt. Nur so kannst du beurteilen, ob diese eine Änderung einen konkreten Unterschied macht.

Du solltest zum Beispiel niemals das Registrierungs-Incentive und das Timing der Einblendung im selben A/B-Test testen, weil du dann nicht erkennen kannst, durch welche der beiden Variablen die Übermittlungsrate beeinflusst wird. Teste so oft du kannst, um so viele Variablen wie möglich durchzuspielen und dein Formular nach und nach immer weiter zu verbessern.

Nur Shopify: Nahtlose Registrierung durch Aktivierung der Lead-Erfassung mit Shop

ShopPay ist der proprietäre Bezahlservice von Shopify. Er ermöglicht Kund*innen, ihre Zahlungs- und Versandinformationen zu speichern. So lassen sich Erlebnisse wie Ein-Klick-Bezahlvorgänge umsetzen und Kund*innen können das gesamte Shopify-Ökosystem direkt in der mobilen App „Shop“ nutzen. Die App trackt auch den Bestellstatus.

Wenn du ShopPay in deinem Shopify-Online-Shop aktiviert hast, kannst du die Klaviyo-Funktion „Lead-Erfassung mit Shop“ für Pop-ups und Fly-outs verwenden. Website-Besucher*innen, die ShopPay verwenden, können dir ihre Marketing-Einwilligung dann direkt in der mobilen App „Shop“ erteilen. Dazu geben sie einfach einen sechsstelligen Code ein. Anschließend wird dein Incentive-Rabattcode mit ihrem ShopPay-Profil verknüpft und beim Abschluss des Kaufs automatisch auf ihren Warenkorb angewendet.

Anmeldeformular für Newsletter und Rabattcode-Eingabe auf einer Webseite für Nahrungsergänzungsmittel.Anmeldeformular für Newsletter mit E-Mail-Eingabe und Abonnieren-Button. Popup zur Eingabe eines Rabattcodes.

UTM-Targeting in Formularen für maßgeschneiderte Registrierungserlebnisse

UTM-Tags sind Tracking-Module, die an URLs angehängt werden. Sie verraten, woher der Traffic auf einer Website stammt. Die meisten Marken nutzen UTM-Tags, um ihre Traffic-Berichte in Google Analytics auszuwerten. Du kannst das UTM-Targeting in den Formular-Einstellungen unter Targeting und Verhalten verwenden, um deine Klaviyo-Anmeldeformulare auf der Basis von UTM-Tags einzublenden. Klaviyo unterstützt Formular-Targeting basierend auf diesen UTM-Parametern:

  • Quelle
  • Medium
  • Kampagne
  • Inhalt
  • Suchbegriff
  • ID
  • Benutzerdefiniert (d. h. die Möglichkeit, benutzerdefinierte Parameter hinzuzufügen)

Ein guter Anwendungsfall für UTM ist die Erstellung ganzseitiger Formulare, die wie eine Landingpage funktionieren. Es kann sehr zeitaufwendig sein, für jede Web-Traffic-Anzeige eine eigene Landingpage zu designen. Auch die Backend-Verwaltung wird dadurch ziemlich kompliziert. Ist der Zweck deiner Landingpage die Einholung einer Einwilligung oder die Erhebung zusätzlicher Kundendaten, kannst du als Alternative ganzseitige Formulare in Klaviyo erstellen und dadurch Zeit sparen.

Hier ist ein Beispiel: Nehmen wir an, du veranstaltest einen Sommer-Sale. Sobald jemand in Suchmaschinen oder sozialen Netzwerken auf deine Kampagnenwerbung klickt und damit erstmals deine Website besucht, soll ein ganzseitiges Formular angezeigt werden. Es erzeugt ein Gefühl der Dringlichkeit für den Sale und erhebt die E-Mail-Adresse. Folge hierzu den folgenden Schritten:

  • Erstelle ein neues Anmeldeformular.
  • Wähle unter Besucher die Option Nicht für bestehende Klaviyo-Profile anzeigen.
  • Stelle das UTM-Targeting so ein, dass angezeigt wird, wenn „Kampagne“ gleich „Sommer-Sale“ ist.
    Auf diese Weise sehen alle, die auf einen Link mit dem UTM-Kampagnen-Tag Sommer-Sale klicken, dieses ganzseitige Formular, sobald sie auf der Website landen.

Das Formular informiert Besucher*innen über den aktuellen Sale, fragt, für welche Produktkategorien sie sich interessieren, und bittet um die Angabe der E-Mail-Adresse. Ganzseitige Formulare sind eine schnelle und einfache Möglichkeit, kontextbasierte Kundenerlebnisse zu schaffen.

Kaffee-Clearance-Sale mit Countdown-Timer, drei Siebträgern mit Kaffee, und Anmeldeformular für Empfehlungen.Kaffee-Clearance-Sale-Anzeige mit Countdown, Siebträgern mit Kaffeebohnen, gemahlenem Kaffee und Latte Art.

Best Practices zur Erweiterung von E-Mail-Listen bei über 400.000 Abonnent*innen

As your brand grows, you’ll need to find new ways to save time and optimise in order to stay efficient. If you have more than 400K total profiles stored in your Klaviyo account (including both active and suppressed profiles), run a form display optimisation test. This AI-powered test automatically creates multiple versions of your form with different display timings, and automatically tests them against each other until it narrows down the optimal display settings.

(Accounts with less than 400K profiles stored in their accounts do not have the option to use this test because it requires a large volume of site traffic to yield statistically significant results.)

Forms display optimisation takes the manual labor out of creating multiple form variations by hand, and can help you reach optimal performance faster than a traditional A/B test. Learn how to configure this test in your own account.

KI-basierte automatische Formularoptimierung

Je mehr deine Marke wächst, desto wichtiger wird es, Zeit zu sparen und deine Prozesse zu optimieren. Nur so bleibst du effizient. Wenn du in deinem Klaviyo-Konto insgesamt mehr als 400.000 Profile gespeichert hast (aktive und unterdrückte Profile), solltest du einen Test zur Optimierung der Formularanzeige durchführen. Bei diesem KI-gestützten Test werden automatisch mehrere Versionen deines Formulars mit unterschiedlichem Anzeige-Timing erstellt und bezüglich ihrer Effektivität verglichen. Der Test läuft so lange, bis die optimalen Anzeigeeinstellungen ermittelt wurden.

(Für Konten mit weniger als 400.000 gespeicherten Profilen steht der Test nicht zur Verfügung, da er nur bei hohem Website-Traffic statistisch signifikante Ergebnisse liefert.)

Dank dieser automatischen Optimierung der Formularanzeige musst du nicht mehr manuell unterschiedliche Formularvarianten programmieren und erzielst eine optimale Performance schneller als mit herkömmlichen A/B-Tests. Wie du den Test in deinem Konto konfigurierst, erfährst du in diesem Hilfeartikel.

Dialogfeld zur Erstellung eines Tests mit Optionen für A/B-Test und Optimierungstest. Testname: "Sign up for free shipping Test Jan 4, 2024".Erstellungsfenster für einen Test mit Optionen für A/B-Test und Optimierungstest. Testname: "Sign up for free shipping Test Jan 4, 2024".

Goal 2

Bestehende E-Mail-Abonnent*innen mit einem separaten Formular nur für SMS zur SMS-Einwilligung auffordern

Deine bestehenden E-Mail-Abonnent*innen sind eine hochqualifizierte Käufergruppe. Erstelle ein neues einstufiges Anmeldeformular, das sich speziell an alle richtet, die bereits E-Mails abonniert haben. Füge diesem Formular unbedingt auch einen Formular-Teaser hinzu. Formular-Teaser sind kleine klickbare Widgets, die in einer Ecke deiner Website angezeigt werden. Sie können die Formularübermittlungsrate erhöhen, indem sie Website-Besucher*innen die Möglichkeit geben, ein Formular erneut zu öffnen und sich anzumelden.

Du solltest dieser Gruppe einen zusätzlichen Registrierungsanreiz bieten, um ihre Zustimmung für SMS-Marketing zu erhalten, wie z. B.:

  • 10 % Rabatt auf die nächste Bestellung
  • Kostenloser Versand bei der nächsten Bestellung
  • Anmeldung zu einem SMS-Treueprogramm mit exklusiven Vorteilen
Frau in Bademantel sprüht Gesichtsspray auf, daneben Text über SMS-exklusive Vorteile und ein Anmeldeformular.NANI SMS-Marketing-Anzeige mit Frau in Bademantel, die ein Spray hält. Text bietet exklusive Angebote für Abonnenten.

Ziel 2

Mehr Umsatz durch segmentbasierte Kampagnenstrategie

Bei einer E-Mail-Kampagne kannst du flexibel entscheiden, ob du deine gesamte Zielgruppe auf einmal ansprechen oder eine maßgeschneiderte Nachricht an ein spezifisches Segment senden möchtest. Je relevanter deine Nachrichten für Empfänger*innen sind, desto wahrscheinlicher generierst du neuen Umsatz. Deswegen sind Segmente eines der wichtigsten Tools zur Umsatzsteigerung, weil du genau die richtigen Kampagnen an genau die richtigen Gruppen senden kannst.

Eine Segmentierung trägt auch dazu bei, deine Reputation als Absender auf einem hohen Niveau zu halten. Wenn Marken immer jede E-Mail an alle Abonnent*innen senden, landen diese Nachrichten früher oder später meistens im Spam-Ordner. Denn E-Mail-Anbieter wie Gmail und Yahoo leiten Nachrichten oft dorthin weiter, wenn sie wiederholt nicht geöffnet oder nicht angeklickt werden.

Die erfolgreichsten Marken bei Klaviyo senden mindestens acht E-Mail-Kampagnen pro Monat und sprechen dabei immer wieder ganz unterschiedliche Kundensegmente an. Mit einer Kombination aus attraktiven Kampagneninhalten, einer durchdachten Segmentierungsstrategie und einem überzeugenden Call-to-Action kannst du Umsatz generieren und gleichzeitig deine Reputation als vertrauenswürdiger Absender sichern.

Arten von E-Mail-Kampagnen

These are marketing campaigns that use some form of time-sensitive promotion or incentive to drive conversions (e.g., highlighting clearance items, flash sales, larger promotions, limited-time discounts to specific segments, or any other deal).

The purpose of these campaigns is to drive revenue and increase sales.

„Snackable Content“

Gemeint sind kurze, ins Auge fallende Blurbs oder verlinkte, leicht konsumierbare Blogbeiträge zu deinen Produkten. Entscheidendes Merkmal ist, dass sie nicht nur Produktinformationen enthalten, sondern Abonnent*innen auch konkreten Mehrwert bieten. Bei Make-up-Marken könnten das zum Beispiel Make-up-Tutorials sein, bei Modemarken Styling-Tipps, bei Reinigungsmittelmarken ein Wochenplan für den Hausputz und bei Fitnessstudios jede Woche neue Workout-Vorschläge.

Zweck dieser Kampagnen ist das Erzielen konstant hoher Öffnungs- und Klickraten. Typische Formulierungen für den Call-to-Action (CTA) in solchen E-Mails sind zum Beispiel „Besuche unseren Blog“, „Folge uns auf Social Media“ oder „Mehr erfahren“. Der Kampagnenschwerpunkt liegt hierbei nicht auf dem Verkaufen.

Inhalte zur Traffic-Steigerung

Inhalte zur Traffic-Steigerung sind Marketing-Kampagnen, die Traffic auf deine Website bringen, indem sie Produkte, Dienstleistungen oder Events bewerben. Sie beinhalten weder Incentives noch Rabatte. Solche Kampagnen könnten zum Beispiel ein neues Produkt, eine neue Kollektion, Bestseller oder individuell zusammengestellte Produkte vorstellen, eine Pressemitteilung senden oder eine Unternehmenspartnerschaft ankündigen.

Ziel ist dabei immer, die Bekanntheit deiner Produkte und Dienstleistungen sowie deinen Umsatz zu steigern.

Inhalte zur Conversion-Steigerung

Hiermit sind Marketing-Kampagnen gemeint, die zeitlich befristete Aktionsangebote oder Incentives nutzen, um mehr Conversions zu generieren. Sie bewerben zum Beispiel Artikel im Ausverkauf, Flash-Sales, umfassende Aktionsangebote, zeitlich begrenzte Rabatte für spezifische Segmente oder andere besondere Deals.

Ihr Zweck besteht darin, Umsatz zu generieren und die Verkaufszahlen zu steigern. Nani Skincare hatte zum Beispiel einen riesigen Black Friday Sale mit gestaffelten Rabatten entwickelt – das heißt: mehr kaufen, mehr sparen. Das Ziel dieses Sale war, den durchschnittlichen Bestellwert zu erhöhen und Kund*innen anzuregen, mehrere Artikel zu kaufen. Dabei gab es überzeugende Gründe für einen Kauf und ein sehr klares Werbenarrativ.

Segmentierung für konstant hohes Kundenengagement

Das E-Mail-Engagement gibt an, wie viele Menschen deine E-Mails öffnen und anklicken und wie oft es dabei zu Conversions kommt. Die meisten Marken bei Klaviyo verwenden die Metrik „Bestellung aufgegeben“, um Conversions zu erfassen. Laut unserer Benchmark-Studie zum E-Mail-Marketing erreichen E-Commerce-E-Mails im Durchschnitt folgende Werte:

Öffnungsrate: 39,74 %

Klickrate: 1,47 %

Umsatz pro Empfänger*in: 0,11 $

Bestellrate: 0,09 %

Wenn du diese Durchschnittswerte übertreffen willst, brauchst du eine Segmentierungsstrategie. Ziel einer guten Segmentierungsstrategie ist dabei ein Gleichgewicht zwischen hohem Kundenengagement bei Nachrichten und einer Maximierung des Umsatzpotenzials.

Art und Größe der Segmente hängen von deinen aktuellen Zustellbarkeitswerten und dem Umfang deiner Liste ab. Segmente mit Engagement werden in der Regel danach kategorisiert, wie viele Tage die letzte Aktivität der Abonnent*innen zurückliegt (z. B. 30 Tage oder 60 Tage).

Generell gilt, dass du die Abonnent*innen mit dem höchsten Engagement am häufigsten anschreiben solltest und Abonnent*innen mit geringerem Engagement seltener. Die Abbildung unten veranschaulicht, wie es aussieht, wenn du das während des Kalenderjahres konsequent umsetzt.

Diagramm zur E-Mail-Marketing-Segmentierung nach Engagement: 60, 180, 365 Tage und alle Abonnenten. Feiertage markiert.Diagramm zur E-Mail-Marketing-Segmentierung nach Engagement-Dauer: 60, 180, 365 Tage und alle Abonnenten, mit Feiertagen.

Email campaign best practices for over 20K subscribers

In deinem Klaviyo-Konto sind standardmäßig bereits Segmente mit Engagement in den letzten 30, 60 und 90 Tagen eingerichtet. Diese Segmente erleichtern dir das Warming deines Kontos. Nach dem Warming kannst du weitere Segmente für Abonnent*innen mit Engagement in den letzten 180 Tagen und in den letzten 365 Tagen einrichten.

Welcher Senderhythmus bei welcher Listengröße empfehlenswert ist, erfährst du weiter unten.

Best Practices für E-Mail-Kampagnen bei weniger als 20.000 Abonnent*innen

You should be sending at least 2 segmented email campaigns per week. Think of every email campaign as an opportunity to get closer to your revenue goals. The more targeted campaigns you can send, the more revenue you can earn. Use segments to identify audiences of interest that are likely to convert, and build messaging that speaks specifically to their interests or buying intentions. Some brands send every day and see great results because they are diversifying the segments that they send to.

Senderhythmus für Kampagnen

Wenn dein Team klein ist oder du allein arbeitest, kann es schwierig sein, zweimal pro Woche Kampagnen zu senden. Dann ist es eine gute Idee, mit einer Kampagne pro Woche zu starten und einen Inhaltskalender für mehrere Monate auszuarbeiten, an dem du dich orientieren kannst. In diesem Monatskalender solltest du folgende Kampagnen einplanen:

1 Newsletter- oder Snackable-Kampagne

1 bis 2 Kampagnen zur Traffic-Steigerung

2 Kampagnen zur Conversion-Steigerung

Wenn du mit der Zeit mehr Übung in der proaktiven Ausgestaltung deines Inhaltskalenders hast, kannst du nach und nach weitere E-Mails hinzufügen. Ziel sollte ein Rhythmus sein, bei dem du pro Woche jeweils zwei Kampagnen sendest.

Segmentbasierte Kampagnenstrategie

Wenn deine Zielgruppe aus weniger als 20.000 Profilen besteht, solltest du beim Erweitern deiner Liste so viele Profile wie möglich ansprechen. Eine zu kleinteilige Segmentierung ist bei solch kleineren Listen ungünstig – du darfst in dieser Phase schlicht und einfach keine Chance auf Umsatzsteigerung ungenutzt lassen.

Für den Anfang ist es eine gute Strategie, deine monatlichen Kampagnen auf folgende Segmente auszurichten:

Alle E-Mail-Abonnent*innen: Sende 1 Kampagne zur Conversion-Steigerung pro Monat und 1 Kampagne zur Traffic-Steigerung pro Monat.

Engagement in den letzten 180 Tagen: Sende eine zweite monatliche Kampagne zur Conversion-Steigerung pro Monat.

Engagement in den letzten 90 Tagen: Sende 1 Newsletter oder „Snackable Content“ pro Monat.

Parallel zu diesen Kampagnen solltest du dir regelmäßig den KI-basierten Benchmark-Bericht in Klaviyo ansehen. Dort kannst du verfolgen, wie deine Kampagnen im Vergleich zu den Kampagnen relevanter Mitbewerber abschneiden. Wenn du mit dieser Strategie ausgezeichnete Benchmarks erreichst, kannst du deine Segmente ausweiten. Die Chance auf mehr Umsatz ist dann größer, auch wenn die eine oder andere Nachricht nicht so erfolgreich ist.

Wenn beispielsweise deine Öffnungsrate eine ausgezeichnete Benchmark aufweist, kannst du deinen Newsletter an das Segment mit Engagement in den letzten 180 Tagen statt an das Segment mit Engagement in den letzten 90 Tagen senden oder deine zweite E-Mail zur Conversion-Steigerung an das Segment mit Engagement in den letzten 365 Tagen senden.

Goal 3

Best Practices für E-Mail-Kampagnen bei mehr als 20.000 Abonnent*innen

There’s a term for the concept of tailoring your marketing to a customer’s specific journey stage: lifecycle marketing. A strong lifecycle marketing strategy will increase customer retention because it involves specifically focusing on moving customers from one stage to the next and proactively mitigating churn.

Flows (automated email series) are the most efficient way to manage lifecycle communications because they enable you to respond programmatically to customer actions (or lack thereof).

Senderhythmus für Kampagnen

Du solltest mindestens zwei segmentbasierte E-Mail-Kampagnen pro Woche senden. Stelle dir jede E-Mail-Kampagne als eine weitere Chance vor, deinen Umsatzzielen ein Stück näherzukommen. Je mehr zielgerichtete Kampagnen du senden kannst, desto mehr Umsatz kannst du erwirtschaften. Nutze Segmente zur Eingrenzung vielversprechender Zielgruppen mit hoher Conversion-Wahrscheinlichkeit und entwerfe Nachrichten, die speziell auf die Interessen und Kaufabsichten dieser Gruppen zugeschnitten sind. Einige Marken versenden täglich Marketing-Nachrichten und erreichen damit hervorragende Ergebnisse, weil sie ihre Kampagnen auf viele unterschiedliche Segmente verteilen.

Segmentbasierte Kampagnenstrategie

Erstelle deine Segmentierungsstrategie in den einzelnen Monaten am besten wie folgt:

Sende 70 % deiner Kampagnen an Segmente mit Engagement in den letzten 30 oder 60 Tagen oder an Segmente, die du sehr häufig ansprichst, und verwende folgende Inhalte:

Regulärer Snackable Content

Allgemeine Aktionsangebote oder Produkthighlights

Sende 20 % deiner Kampagnen an eine breitere Zielgruppe (Engagement in den letzten 90 oder 180 Tagen) und verwende folgende Inhalte:

Hoch relevante oder besondere Inhalte, wie Beiträge von Gastautor*innen oder Inhalte von Influencer*innen

Aktionsangebote, die für die meisten Abonnent*innen relevant sind

Events zur Traffic-Steigerung, die für die meisten Abonnent*innen relevant sind

Sende 10 % deiner Kampagnen an alle Abonnent*innen und verwende folgende Inhalte:

Umfassende Aktionsangebote

Umfassende Events zur Traffic-Steigerung

Wenn deine E-Mail-Liste im Laufe der Zeit größer wird und du mehr Kundendaten zur Verfügung hast, solltest du deine Segmente nach und nach genauer eingrenzen. Auf diese Weise kannst du den Fokus gezielt auf Abonnent*innen mit hoher Kaufwahrscheinlichkeit legen und sparst dir Zeit und Arbeit.

Strategie zur Segmentierung des Kundenengagements

Klaviyo empfiehlt, 75 % deiner Marketing-Aktivitäten auf die folgenden oder ähnliche Segmente zu konzentrieren:

Zielgruppe

Definition

Ziel für das Segment

Messaging

High Rollers

Deine wertvollsten Kund*innen, die häufig kaufen

Behalte diese Kund*innen bei und hilf ihnen, deine Marke anderen zu empfehlen.

Exklusive Vorteile, Early Access/Vorbestellungsmöglichkeiten, privilegierter Zugang zu Limited-Edition-Artikeln, Nachrichten zu Mitgliedschaften für Treue- und Empfehlungsprogramme, Geschenkleitfäden

Fans deiner Marke

Treue Kund*innen, die häufig geringfügige Käufe tätigen

Behalte diese Kund*innen bei und erhöhe ihren durchschnittlichen Bestellwert.

Mengenrabatte, Abonnement- und Sparoptionen, Empfehlungen zu Produkten oder Produktpaketen, Geschenkleitfäden

Potenzielle High Rollers

Kund*innen, die kürzlich einen hochwertigen Kauf getätigt haben, jedoch nicht regelmäßig kaufen

Fördere mehr wiederholte Käufe.

Abonnement- und Sparoptionen für Produkte, die sie früher schon gekauft haben, Nachrichten zu Treue- oder Prämienprogrammen, zielgerichtete Angebote für Produktpakete, Geschenkleitfäden

Potenzielle Fans

Kund*innen, die kürzlich einen Kauf getätigt haben, aber nicht häufig kaufen und einen niedrigen Lifetime Value aufweisen

Fördere mehr wiederholte Käufe und erhöhe den durchschnittlichen Bestellwert.

Besteller-Angebote, Social Proof (Bewertungen und benutzergenerierte Inhalte), relevante Produktempfehlungen, Informationen über den Mehrwert, den du im Vergleich zu deinen Mitbewerbern bietest

Beinahe-Kund*innen

Abonnent*innen, die aktuell ein hohes Kundenengagement bei E-Mails aufweisen, aber noch nie gekauft haben

Motiviere sie zu ihrem ersten Kauf

Social Proof (Produktbewertungen und Erfahrungsberichte), Informationen über den Mehrwert, den du im Vergleich zu deinen Mitbewerbern bietest, Inhalte die das Gefühl vermitteln, etwas zu verpassen (FOMO)

Schnäppchenjäger*innen

Abonnent*innen, die aktuell ein hohes Kundenengagement bei E-Mails aufweisen, aber noch nie gekauft haben

Motiviere sie zu ihrem ersten Kauf

Social Proof (Produktbewertungen und Erfahrungsberichte), Informationen über den Mehrwert, den du im Vergleich zu deinen Mitbewerbern bietest, Inhalte die das Gefühl vermitteln, etwas zu verpassen (FOMO), weitere zeitkritische Anreize

Ziel 3

Höhere Kundenbindungsrate mit Lifecycle-Flows

Es gibt in der Werbebranche einen eigenen Fachbegriff für die Strategie, das Marketing auf die Phase der Customer Journey abzustimmen: Lifecycle-Marketing. Eine gute Strategie für Lifecycle-Marketing stärkt die Kundenbindung, denn sie zielt explizit darauf ab, Kund*innen in die jeweils nächste Phase zu lotsen und Abwanderung proaktiv zu vermeiden.

Flows sind automatisierte E-Mail-Serien und der effizienteste Weg für effektive Lifecycle-Kommunikation. Sie ermöglichen eine programmgesteuerte Reaktion auf Kundenaktionen oder ausbleibende Interaktionen.

Visualisierung der Customer Journey mit Schritten von "Visit site" bis "Customer research" und zugehörigen Aktionen wie "Site Bounce" und "Upsell".

Die goldene Regel bei Flows ist simpel: Quantität schlägt Komplexität.

Die erfolgreichsten Marken bei Klaviyo haben mindestens zehn aktive Flows in ihrem Konto. Wenn du also deinen Umsatz steigern willst, ist deine Strategie klar: Erstelle mehr Flows, um deine Kund*innen an unterschiedlichsten Touchpoints während ihrer Journey mit deiner Marke anzusprechen. Versuche, immer mindestens sieben aktive Flows in deinem Konto zu haben und deine durchschnittlichen Flow-Metriken auf oder über dem Niveau der folgenden Benchmark-Werte zu halten:

Rate aufgegebener Bestellungen: 2,6 %

Bounce-Rate: weniger als 0,35 %

Diese Benchmark-Werte sind allgemeine Werte. Einige Flows erreichen grundsätzlich eine höhere Rate aufgegebener Bestellungen. Ausschlaggebend ist dabei die Lifecycle-Phase, in der sie gesendet werden. Warenkorbabbruch-Flows beispielsweise generieren deutlich mehr Umsatz pro Empfänger*in als Danke-Flows.
Sieh dir die Performance-Benchmarks der Flows in deinem Konto jeden Monat genau an, damit du immer weißt, wie sie im Vergleich zur relevanten Konkurrenz abschneiden.

Best Practices zur E-Mail-Automatisierung bei jeder Zielgruppengröße

Je mehr Flows, desto besser – so viel wissen wir jetzt. Aber welche Flows solltest du als Erstes einrichten, wenn du ein E-Mail-Programm aufbauen möchtest?

In der Anfangsphase des Zielgruppenaufbaus konzentrierst du dich am besten auf Flows für Segmente mit hohem Engagement. Das sind die Flows, die in der Regel die höchsten Öffnungsraten und Klickraten und den höchsten Umsatz pro Empfänger*in generieren.

Unabhängig von der Größe deiner Liste solltest du auf jeden Fall immer die folgenden fünf Flows in deinem Konto einrichten:

Welcome-Serie

Das ist eine Sequenz von automatisierten Nachrichten, die an neue Abonnent*innen gesendet werden, sobald sie in das E-Mail-Marketing einwilligen. Eine Welcome-Serie wird in der Regel während der Aufmerksamkeits- oder Interessensphase der Customer Journey genutzt. Neue Abonnent*innen haben unter Umständen noch nie von deiner Marke gehört oder deine Produkte gerade erst gefunden und möchten mehr darüber erfahren.

Wenn du in deinem Anmeldeformular ein Incentive anbietest, solltest du dies bereits in der ersten Nachricht dieses Flows enthalten sein. Die weiteren Nachrichten (in der Regel sind es drei bis vier) solltest du dann nutzen, um deine Marke und deine Produkte genauer vorzustellen und die Abonnent*innen für deine Story, deine Werte und dein Motto zu begeistern.

Du kannst diesen Flow auch um bedingte Logik ergänzen, damit neue Abonnent*innen eine Erinnerung erhalten, falls sie ihren Rabatt nicht innerhalb einer bestimmten Anzahl von Tagen einlösen.

E-Mail-Automatisierung bei Browse Abandonment

Dieser Flow soll Kund*innen in der Interessensphase in die Conversion-Phase lotsen. Er wird ausgelöst, sobald sie ein Produkt auf deiner Website aufrufen, es aber weder in den Warenkorb legen noch kaufen.

Du kannst diese passiven Besucher*innen zum Kaufen motivieren, indem du das einzigartige Wertangebot des aufgerufenen Artikels hervorhebst oder ihnen über einen KI-basierten Produktempfehlungs-Feed ähnliche Produkte vorschlägst.

E-Mail-Automatisierung bei Warenkorbabbruch

Ein Warenkorbabbruch-Flow wird ausgelöst, sobald Kund*innen ein Produkt in den Warenkorb legen, ohne den Bezahlvorgang zu starten. Vielleicht möchten sie sich erst noch alternative Produkte ansehen und abwarten, ob sie eher andere Artikel kaufen möchten. Oder sie können sich einfach nicht entscheiden. Wenn du Kundenzitate oder Kundenerfahrungen in deinen Flow integrierst, kannst du ihnen zeigen, dass sich ein Kauf des Produkts lohnen wird.

E-Mail-Automatisierung für transaktionale Post-Purchase-Nachrichten

Post-Purchase-Flows sind Updates zu Bestellungen, zum Beispiel Bestellbestätigungen, Versandbestätigungen und Lieferstatus. Sie enthalten essenzielle, bei Online-Geschäften unverzichtbare Details zu Bestellungen und erreichen tendenziell ein hohes Kundenengagement.

Du kannst diese Flows so konfigurieren, dass sie über Klaviyo gesendet werden statt über deine E-Commerce-Plattform. Klaviyo für Transaktionsnachrichten zu nutzen, hat gleich mehrere entscheidende Vorteile:

• Du hast mehr Kontrolle über das Branding und den Stil. So kannst du deine Transaktions- und Marketing-Nachrichten einheitlich gestalten.

• Du kannst die Performance deiner Transaktions- und Marketing-Flows an einem zentralen Ort einsehen und vergleichen.

• Du hast einen kompletten Überblick über sämtliche Nachrichten (Transaktions- oder Marketing-Nachrichten), die an ein Profil gesendet werden. Diese ganzheitliche Perspektive kann für dein Customer-Support-Team hilfreich sein.

Klaviyo möchte dein Unternehmen bestmöglich unterstützen. Deswegen verhindern wir, dass du Marketing-E-Mails an Profile sendest, die sich von deiner E-Mail-Liste abgemeldet haben. Transaktionsnachrichten gelten jedoch nicht als Marketing-E-Mails, denn Online-Geschäfte sind ohne sie undenkbar. Alle Kund*innen, die etwas bei dir bestellen, erwarten von dir, per E-Mail über alles Wichtige informiert zu werden – auch diejenigen, die sich von deiner E-Mail-Marketing-Liste abgemeldet oder sich überhaupt nie angemeldet haben.

Ein weiterer beliebter Post-Purchase-Flow sind Bewertungsanfragen. Löse den Flow aus, nachdem die Bestellung zugestellt wurde. So ist gewährleistet, dass deine Kund*innen das Produkt bereits verwenden konnten, bevor du sie um ihre Meinung bittest. Mit Klaviyo Reviews kannst du dies dank vorkonfigurierter Flows für Bewertungsanfragen ganz leicht umsetzen.Sobald du einem Flow eine Nachricht hinzufügst, die du als Transaktionsnachricht markieren möchtest, musst du für sie den Transaktionsstatus anfordern. Dazu klickst du im Detailbereich der E-Mail auf „Transaktionsstatus anfordern“. Die Nachricht wird dann zur Genehmigung an uns übermittelt und du erfährst innerhalb von 24 Stunden, ob sie den Transaktionsstatus erhält. Über diesen Prozess kann Klaviyo Transaktions-E-Mails auch an Empfänger*innen weiterleiten, die keine Marketing-Einwilligung gegeben haben.

Best Practices zur E-Mail-Automatisierung bei mehr als 20.000 Abonnent*innen

Wenn deine Kundenbasis größer wird, ist es an der Zeit, die Kundenbindung zu automatisieren und deine Wiederkaufrate zu steigern. Richte dazu weitere Flows ein. Die erfolgreichsten Marken bei Klaviyo arbeiten mit zehn oder mehr aktiven Flows, die Conversions, Kundenbindung und Markentreue steigern.

Auf alle Fälle solltest du zumindest die folgenden Flows in deinem Konto aktivieren:

E-Mail-Automatisierung für informative Post-Purchase-Nachrichten

Wenn Besucher*innen das erste Mal bei dir kaufen und damit zu Kund*innen werden, wechseln sie in die Phase der Produktevaluierung. Ihr Post-Purchase-Erlebnis besteht aus den Nachrichten, die du ihnen sendest, und dem Produkt, das sie erhalten.

Je nachdem, was du verkaufst, bietet es sich an, deine Kund*innen genauer über dein Produkt oder auch über seine Verwendungsmöglichkeiten zu informieren. Du könntest ihnen zum Beispiel eine Aufbauanleitung, Pflegehinweise, kreative Verwendungsideen oder Erfahrungsberichte anderer Kund*innen senden.

Ein weiterer beliebter Post-Purchase-Flow sind Bewertungsanfragen. Löse den Flow aus, nachdem die Bestellung zugestellt wurde. So ist gewährleistet, dass deine Kund*innen das Produkt bereits verwenden konnten, bevor du sie um ihre Meinung bittest. Mit Klaviyo Reviews kannst du dies dank vorkonfigurierter Flows für Bewertungsanfragen ganz leicht umsetzen.

E-Mail-Automatisierung für Wieder-auf-Lager-Nachrichten

Wenn Marken rasant wachsen, kann das Bestandsmanagement zur Herausforderung werden. Da sie Überproduktion und überschüssige Bestände vermeiden möchten, kalkulieren sie oft knapp. Ihre beliebtesten Produkte sind dann oft schnell ausverkauft.

Glücklicherweise kannst du etwas tun, damit dir keine Umsätze entgehen, nur weil du einmal etwas nicht auf Lager hast. Mit einem Wieder-auf-Lager-Flow kannst du das Interesse potenzieller Käufer*innen binden und sie kontaktieren, sobald ihr Wunschprodukt wieder lieferbar ist.

Der Wieder-auf-Lager-Flow von Klaviyo hat zwei Hauptkomponenten:

  1. Wieder-auf-Lager-Code-Fragment: Dieses Code-Fragment wird auf deiner E-Commerce-Website platziert. Sobald der Bestand eines Produkts auf 0 sinkt, ersetzt das Code-Fragment die Schaltfläche „Zum Warenkorb hinzufügen“ durch eine Schaltfläche „Benachrichtige mich“. Über diese Schaltfläche können Besucher*innen Updates zu dem Produkt abonnieren.
  2. Flow mit Wieder-auf-Lager-Auslöser: Sobald Wieder-auf-Lager-Benachrichtigungen abonniert werden, wird das in Klaviyo in der Metrik „Wieder-auf-Lager abonniert“ erfasst. Diese Metrik ist der Auslöser für deinen Wieder-auf-Lager-Flow. Die Sendeverzögerung ist ein Spezialmodul, das wartet, bis der Wunschartikel der Kund*innen wieder auf Lager ist. Dann sendet der Flow eine E-Mail an alle Profile, die Benachrichtigungen für den Artikel abonniert haben.

Die Wieder-auf-Lager-Funktion ist für die folgenden E-Commerce-Plattformen verfügbar:

  • Shopify
  • BigCommerce
  • Magento 2
  • jede andere katalogfähige Integration (Konfiguration manuell per API erforderlich)

E-Mail-Automatisierung für Rückgewinnungsnachrichten

Wenn Kund*innen einmal bei dir kaufen, ist das bereits ein Erfolg. Substanziellen ROI erzielst du aber erst durch wiederholte Käufe.

Mit einem Rückgewinnungs-Flow kannst du Maßnahmen zur Kundenbindung automatisieren. Er wird ausgelöst, wenn Kund*innen etwas bestellen, danach aber relativ lange nicht wieder bei dir kaufen. Kaufen sie zum Beispiel 75 Tage lang nichts mehr, versucht der Flow, sie wieder auf deine Seite zu locken. In der Regel verwendest du dazu ein Incentive.

Der Versandzeitpunkt von Rückgewinnungsnachrichten hängt von den Kaufgewohnheiten deiner Kund*innen und von den Produkten ab, die du verkaufst. Für Make-up-Marken sind 90 Tage ohne Kauf schon eine sehr lange Zeit. Für Möbelmarken dagegen sind 90 Tage ohne Kauf noch absolut kein Grund zur Sorge. Die beste Möglichkeit, die ideale Verzögerung für deine Rückgewinnungsnachricht festzulegen, ist ein Blick in den Export der Predictive-Analytics-Daten zu deinen aktuellen Kund*innen. Anhand dieser Daten kannst du berechnen, wie viel Zeit durchschnittlich zwischen zwei Bestellungen vergeht.

Die Nachricht für deinen Rückgewinnungs-Flow sollte einen überzeugenden Call-to-Action enthalten und ein Incentive oder ein Angebot, das deine Kund*innen wieder auf deine Website bringt. Du kannst den Flow auch basierend auf dem prognostizierten Customer Lifetime Value (CLV) der Kund*innen verzweigen, um die Incentives individuell anzupassen. Es kann zum Beispiel eine gute Idee sein, Kund*innen mit hohem prognostizierten CLV einen Rabatt anzubieten, damit sie wieder bei dir kaufen. Kund*innen mit niedrigem prognostizierten CLV dagegen kannst du ein kleineres oder auch kein Incentive anbieten.

E-Mail-Automatisierung für Cross-Selling-Nachrichten

Cross-Selling-Flows sind eine großartige Möglichkeit, Abonnent*innen ausgehend von ihren bisherigen Käufen weitere Produkte zu empfehlen, die ihnen gefallen könnten. Wichtig ist, den Kund*innen ausreichend Zeit zugeben, das gerade gekaufte Produkt auch zu verwenden, bevor du weitere Produkte vorschlägst.

Der passende Auslöser für diesen Flow hängt von deinem Technologie-Stack ab. Wähle den Auslöser, mit dem du die Kund*innen nach der Lieferung ihrer letzten Bestellung erreichen kannst:

  • Wenn du Shopify nutzt, verwende die Metrik „Sendung zugestellt“.
  • Wenn du für Versand und Logistik eine Drittanbieter-Integration nutzt, verwende eine Metrik die „Bestellung zugestellt“ oder ähnlich heißt.
  • Hast du keine Metrik, die den Lieferstatus erfasst, verwende „Bestellung erfüllt“ oder „Bestellung aufgegeben“. Lege dabei eine Verzögerung von 30 Tagen fest. Damit deckst du die Zeit bis zur Lieferung ab und gibst deinen Kund*innen ausreichend Gelegenheit, das Produkt auch zu verwenden. Diese Methode ist zwar nicht ideal, weil sie Lieferverzögerungen nicht berücksichtigen kann, sollte aber für die Mehrzahl der Fälle ausreichen.

Der Fokus deiner Cross-Selling-Nachricht sollte auf der Personalisierung liegen. Das heißt, du solltest Produkte vorstellen, die deinen Kund*innen basierend auf ihrer bisherigen Kaufhistorie gefallen könnten. Das erreichst du, indem du einen neuen, KI-gestützten Produkt-Feed erstellst. Sobald der Feed konfiguriert ist, ziehst du einen Produktblock in die E-Mail und erwähnst im Text, dass du diese Empfehlungen individuell für die Empfänger*innen zusammengestellt hast.

E-Mail-Automatisierung bei Preissenkung

Der Preis gehört zu den Faktoren mit dem größten Einfluss auf das Verbraucherverhalten. Mit einem Preissenkungs-Flow kannst du preisbewusste Kund*innen zurück auf deine Website locken.

Dieser Flow wird durch die Metrik Preissenkung ausgelöst. Dabei kannst du exakt festlegen, um wie viel der Preis eines Artikels sinken muss, damit der Flow ausgelöst wird. Die Metrik Preissenkung ist nicht produktspezifisch, daher empfiehlt sich die Festlegung eines prozentualen Werts. Beispielsweise könntest du den Preissenkungs-Flow auslösen, sobald der Preis irgendeines Artikels in deinem Shop um 15 % oder mehr sinkt.

In denselben Einstellungen legst du auch fest, an wen der Flow gesendet werden soll. Insgesamt hast du drei Möglichkeiten:

  • Personen, die den Artikel aufgerufen haben
  • Personen, die den Bezahlvorgang mit dem Artikel gestartet haben
  • Personen, die den Artikel aufgerufen oder einen Bezahlvorgang mit dem Artikel gestartet haben (Kombination aus den beiden vorherigen Gruppen)

Als Letztes bestimmst du, wie weit in die Vergangenheit du bei den berücksichtigten Aktivitäten gehen willst. Im obigen Beispiel wird der Flow an alle gesendet, die in den letzten 30 Tagen den Artikel aufgerufen oder den Bezahlvorgang mit dem Artikel gestartet haben. 30 Tage sind für die meisten Einzelhandels- und Verbrauchsgütermarken ein guter Ausgangspunkt. Wenn du Produkte mit längerem Kaufzyklus oder teurere Produkte verkaufst, bei denen die Kaufentscheidung länger dauert, ist ein längerer Zeitraum empfehlenswert. In Klaviyo kannst du den Zeitraum auf maximal 90 Tage einstellen.

E-Mail-Automatisierung für Geburtstagsgrüße

Geburtstags-Flows sind eine gute Möglichkeit, Kund*innen deine Wertschätzung zu zeigen. Damit du einen solchen Flow senden kannst, musst du den Geburtstag deiner Kund*innen erfassen, entweder über ein speziell dafür eingerichtetes Formular auf deiner Website oder über andere Methoden (z. B. ein Kundenprofil auf deiner Website).

Vielleicht fragst du dich jetzt, warum du den Geburtstag nicht gleich in deinem Anmeldeformular abfragen solltest. Laut unseren Daten sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass ein Formular tatsächlich abgesendet wird, je mehr Daten eingegeben werden sollen. Damit dein Zielgruppenwachstum nicht ausgebremst wird, lässt du dein aktuelles Formular für neue Abonnent*innen also am besten unverändert und richtest ein separates Formular nur für Bestandskund*innen ein.

Du kannst deinen Bestandskund*innen zeigen, dass sie dir wichtig sind, indem du ihnen im Tausch für ihre Daten ein kleines Geburtstagsgeschenk anbietest. Wenn du den Geburtstag erfasst, ist es allerdings essenziell wichtig, dieses Geschenk auch wirklich zu senden. Tust du das nicht, sinkt das Vertrauen in deine Marke und die Abonnent*innen fragen sich, warum du ihre Daten wirklich wolltest, da sie das versprochene Incentive schließlich nie erhalten haben.

Sobald du die Geburtstage erhebst, kannst du einen datenbasierten Flow aufbauen, der durch die Datumseigenschaft Geburtstag ausgelöst wird. Die meisten Marken fügen diesem Flow nur eine oder zwei Nachrichten hinzu.

Am Geburtstag sendest du eine erste Nachricht mit einem exklusiven Rabattcode oder einem anderen Geschenk. Entscheidest du dich für einen Rabattcode, solltest du einen bedingten Split einrichten, damit du nachvollziehen kannst, ob der Rabattcode innerhalb von 7 Tagen eingelöst wird. Passiert das nicht, kannst du mit einer weiteren Nachricht daran erinnern, dass der Code bald abläuft. Das ist eine hervorragende Kundenbindungsmaßnahme, mit der sich manchmal auch Kund*innen zurückgewinnen lassen, die schon lange nichts mehr gekauft haben.

Integrationsbasierte E-Mail-Automatisierungen

Der Vorteil von Klaviyo ist, dass je mehr Daten du in Klaviyo integrierst, desto mehr unterschiedliche Kundenerlebnisse kannst du umsetzen. Sobald deine Marke wächst, solltest du dich deshalb nach Integrationen umsehen, mit denen du deine Kundenerlebnisse weiter verbessern kannst:

Formale Treueprogramme (nach Punkten oder Stufen)

Klaviyo Reviews (für Shopify) oder Integrationen für Produktbewertungen

Empfehlungsprogramme zur Kundenakquise

Quiz- und Umfrage-Tools zur Erhebung weiterer Kundendaten

Alle Integrationen, die du installierst und mit Klaviyo synchronisiert, liefern eigene Metriken und neue Daten, die du zur Einrichtung und Personalisierung von Flows verwenden kannst. Wenn du neue Technologien einsetzen möchtest, müssen diese von einem Klaviyo-Technology-Partner stammen. Nur dann ist garantiert, dass du alle deine Kundendaten in Klaviyo aktivieren kannst.

Wichtige Erkenntnisse

Strategie und Taktik: Stetiger Wandel ist der Schlüssel

Wenn du parallel zum Wachstum deiner Marke die folgenden drei wichtigen Aspekte berücksichtigst, kannst du deine langfristigen Umsatzziele erreichen:

1. Baue deine Zielgruppe kontinuierlich weiter aus und nutze dazu so viele Kanäle wie möglich, um dein Umsatzpotenzial zu steigern. Das schließt die Erweiterung deiner E-Mail-Listen mit ein.
2. Setze auf segmentbasierte E-Mail-Kampagnen, um deine Umsatzziele zu erreichen und das Kundenengagement auf hohem Niveau zu halten.
3. Automatisiere deine Kundenbindungsmaßnahmen mit gezielt platzierten, gut durchdachten Flows im gesamten Kunden-Lifecycle.

E-Mail-Marketing ist die Grundlage für smarte digitale Kundenerlebnisse. Wenn du die Best Practices und Strategien aus diesem Leitfaden umsetzt, kannst du genauso stark wachsen wie die erfolgreichsten Marken bei Klaviyo.

35 Beispiele für gutes E-Mail-Marketing

Wir zeigen dir, wie du mit E-Mail-Marketing Kundenengagement und Verkaufszahlen steigern kannst.

Entwicklung einer E-Mail-Marketing-Strategie

Erfahre, wie du eine effektive E-Mail-Marketing-Strategie entwickelst.

Auditing deines E-Mail-Marketings

Wir sagen dir, welche sieben Punkte bei einem Audit deines E-Mail-Marketings wichtig sind.

Steigere auch du jetzt deinen Umsatz durch E-Mail-Marketing über Klaviyo.