Eine E-Mail-Marketing-Strategie mit 10 Schritten für mehr Umsatz an Black Friday
Das Planen deiner E-Mail-Strategie ist der Schlüssel zu einem erfolgreichen Black Friday und Cyber Monday.
Warum der Aufbau einer E-Mail-Strategie für Black Friday und Cyber Monday so wichtig ist
E-Mails am Black Friday und Cyber Monday sind einer der wichtigsten Umsatztreiber für Unternehmen. Korrekt eingesetzt erreichen sie die richtigen Kund*innen zur richtigen Zeit und mit genau der richtigen Botschaft, die zu Klicks und Conversion führt.
Dieser Leitfaden zeigt dir, wie du eine erfolgreiche E-Mail-Strategie für Black Friday und Cyber Monday 2025 aufstellst.
- Black Friday und Cyber Monday früh planen
- Historische Daten von Black Friday und Cyber Monday analysieren
- Angebote für Black Friday und Cyber Monday früh testen
- Deine Abonnentenliste bereinigen
- Gute Segmentierungspraktiken festlegen
- Werbemittel im Voraus planen
- Zeitplan für Nachrichten zu Black Friday und Cyber Monday festlegen
- Einen Omnichannel-Ansatz implementieren
- Erlebnisse mit KI personalisieren
- Auf die Verkäufe nach Black Friday und Cyber Monday vorbereiten
Black Friday und Cyber Monday (BFCM) bieten nicht mehr nur unschlagbare Deals in den Geschäften vor Ort. Heute läuft das aufregendste Shopping-Wochenende des Jahres größtenteils digital ab.
Laut Retail Week gaben britische Kund*innen am Black Friday 2024 einen Rekordbetrag von 1,2 Milliarden Pfund online aus (+7,2 % gegenüber 2023).
Mit anderen Worten: Black Friday und Cyber Monday werden immer beliebter und sind eine große Chance für Einzelhändler, den Online-Umsatz zu steigern. Aber mit dieser Chance geht auch ein intensiver Wettbewerb einher: Die Posteingänge und Telefone der Verbraucher*innen werden mit Werbeangeboten bombardiert, und viele Kund*innen kaufen lieber bei Marken, denen sie vertrauen, als bei Marken, die das größte Schnäppchen bieten.
Was lernen wir daraus? Um am Black Friday und Cyber Monday aufzufallen, brauchst du eine gut abgestimmte, datengesteuerte Omnichannel-Marketing-Strategie, die Kundenbindung aufbaut und aus der Masse hervorsticht.
Hier sind die zehn wichtigsten Schritte, um deine Marketing- und CRM-Strategie für Black Friday und Cyber Monday für dieses Jahr zu entwickeln.
1. Black Friday und Cyber Monday früh planen
„Fange früher an“ klingt vielleicht wie ein klischeehafter Ratschlag für Black-Friday-Cyber-Monday-Planer*innen, ist aber nützlich, wenn du dich nicht zu sehr auf bezahlte Anzeigen und Rabatte verlassen willst.
Tatsächlich starteten viele Marken im Jahr 2024 schon lange vor dem eigentlichen Black Friday und Cyber Monday Kampagnen, um frühe Shopper*innen anzusprechen. Am Montag vor Black Friday enthielten über 40 % der E-Mail-Kampagnen bereits Black-Friday-Rabatte. Hiermit konnten sich diese Unternehmen bereits vor dem Ansturm am Feiertagswochenende Verkäufe sichern.
Megan Edwards ist E-Mail-Marketing-Managerin bei Tecovas. Sie beginnt bereits im Juli oder August mit der Vorbereitung auf BFCM. „Je früher wir Dinge an die Kreativabteilung weitergeben, desto mehr Bearbeitungsrunden sind möglich – das macht die Kampagnen einfach besser“, erklärt sie.
In diesen frühen Planungsphasen kümmert sich Edwards um Folgendes:
- Optimale Versandzeitpunkte für Kampagnen
- Geplanter Kampagnenrhythmus
- Segmentierungsstrategien
- Menge an benötigten Werbemitteln
2. Historische Daten von Black Friday und Cyber Monday analysieren
Fang nicht bei Null an. Sieh dir die Daten deiner SMS-Kampagnen und E-Mail-Kampagnen aus dem Vorjahr an, um herauszufinden, welche Produkte, Aktionen und Kanäle den meisten Umsatz und das meiste Kundenengagement erzielt haben, und baue auf dieser Strategie auf.
Du hast noch keine Daten zu Black Friday und Cyber Monday, weil deine Marke ganz neu ist? Verwende alle Umsatzdaten, die du hast – wie Ben Zettler, Gründer von Zettler Digital, sagt: „Greif zum Telefon! Wahrscheinlich hast du Freund*innen, Kolleg*innen oder Partner*innen, die Erfahrung mit Black Friday und Cyber Monday haben, und es wird sich lohnen, ein Gespräch darüber zu führen, was in der Vergangenheit funktioniert hat und was nicht. Die Menschen sind bereit, ihre Erfahrungen zu teilen.“
Da die BFCM-Ziele in der Regel eher auf Absatz und Umsatz als auf Kundenengagement oder Markenbekanntheit ausgerichtet sind, solltest du dich auf Marketing-Metriken wie die folgenden konzentrieren:
- Umsatz pro Empfänger*in
- Conversion-Rate
- Bestellrate
- Kapitalrendite (ROI)
Du bist dir nicht sicher, wie du deine historischen BFCM-Daten ideal nutzen kannst? Sieh dir an, wie diese erfolgreichen Marken aus ihren Daten gelernt haben und dadurch den Umsatz in der Black-Friday-Saison steigern konnten.
London Sock Co. steigert BFCM-Umsatz mit VIP-Fokus und Automatisierung
Die Premiummarke für Herren-Accessoires London Sock Co. setzte an Black Friday und Cyber Monday auf zwei starke Strategien: das Engagement von VIP-Kund*innen und die Skalierung des automatisierten E-Mail-Flows.
Die Marke konzentrierte sich auf hochwertige Segmente und führte exklusive Early-Access-Kampagnen und zeitlich begrenzte Angebote für ihre treuesten Abonnent*innen durch. Diese gezielten Maßnahmen – in Kombination mit einer starken Warenkorbabbruch-Strategie und gut getimten Erinnerungen – halfen ihr, den Umsatz pro Empfänger*in um 63 % im Vergleich zum Vorjahr zu steigern. Dabei wurden 67 % des E-Mail-Umsatzes an Black Friday und Cyber Monday durch Automatisierung erzielt. So maximierte das Team die Erträge, ohne das kleine interne Marketing-Team zu überlasten.
Represent nutzt E-Mail, um das Direct-to-Consumer-Wachstum an Black Friday und Cyber Monday zu steigern
Represent, eine wachstumsstarke britische Streetwear-Marke, nutzte Klaviyo, um sich an Black Friday und Cyber Monday von der Masse abzuheben. Anstatt mit hohen Rabatten zu locken, konzentrierte sie sich darauf, die Vorfreude der treuen Kund*innen durch exklusive, frühe Drops und segmentierte Kampagnen zu steigern.
Represent setzte auf E-Mail, um den Hype und die Conversion zu steigern, und nutzte Split-Tests, um Versandzeitpunkt und Werbematerial zu optimieren. Die BFCM-Kampagnen erzielten über 800.000 £ Umsatz, wobei mehr als die Hälfte davon direkt über Klaviyo generiert wurde. Nach der Aktion nutzte die Marke gezielte Follow-ups und „Wieder auf Lager“-Benachrichtigungen, um den Wert der Kampagne weit über Cyber Monday hinaus zu verlängern.
3. Angebote für Black Friday und Cyber Monday früh testen
Black Friday und Cyber Monday sind bekannt für hohe Rabatte. Doch das bedeutet nicht, dass du pauschal 50 % auf alles anbieten musst. Tatsächlich sind hohe Sonderangebote nicht immer besser, da sie nicht unbedingt zu mehr Conversions führen.
Die Rabatte, die am Black Friday und Cyber Monday 2024 die beste Conversion-Rate erzielt haben, lagen im Bereich von 10–15 % oder 20–25 %.
Bei der Auswahl des richtigen Angebots solltest du die Zielgruppe und das Rentabilitätspotenzial beachten. Identifiziere die Angebote, die deine Kund*innen am meisten ansprechen, ohne deinen Gewinn zu schmälern. Hier sind einige Vorschläge:
- Gratisgeschenk: Versende einen Teil deines Bestand kostenlos, entweder als Gratisgeschenk beim Kauf oder als „Zwei zum Preis von einem“-Angebot. Shopper*innen lieben Werbegeschenke, manchmal sogar mehr als Rabatte.
- Gewinnspiel: Rechne es durch – wenn du dir keinen Rabatt leisten kannst, ist vielleicht ein Gewinnspiel drin.
- Saisonale Produkteinführung: Ein komplett neues Produkt einzuführen, ist gerade nicht möglich? Dann kannst du vielleicht eine neue Farbe oder Größe für ein bestehendes Produkt auf den Markt bringen, um für frischen Wind zu sorgen.
- Set-Rabatte: Statt einen hohen Prozentrabatt anzubieten, kannst du einen festen Rabatt festlegen, z. B. 10 €, 20 € oder 50 €, für Artikel ab 100 €.
- Kostenloser Versand: Biete ab einem bestimmten Betrag kostenlosen Versand an, um den durchschnittlichen Bestellwert zu erhöhen und den Umsatz zu steigern.
- Bundle-Deals: Nutze diese Angebote für Cross-Selling oder Upselling. Biete Rabatte an, wenn Kund*innen zusammengehörende Artikel zusammen kaufen, z. B. Shampoo und Conditioner.
- Early-Bird-Deals: Gib VIP-Kund*innen frühzeitigen Zugang zu BFCM-Deals, um die Loyalität zu erhöhen und deine besten Kund*innen zu belohnen.
- Partnerangebote: Diese Option erfordert etwas Planung. Doch wenn du dich mit einer anderen Marke zusammentust, die eine ähnliche Zielgruppe hat, erschließt du dir möglicherweise einen neuen Kundenpool für Q4.
- Spendenanreiz: Wenn es für deine Marke Sinn macht, biete einen etwas niedrigeren Rabatt an, verbinde diesen aber mit einer Spende an eine wohltätige Organisation. Teile deinen Kund*innen dann im Anschluss an Black Friday und Cyber Monday die Ergebnisse mit.
Um herauszufinden, welcher Ansatz für deine Marke am sinnvollsten ist, solltest du rechtzeitig mit der Planung deiner Deals, Aktionen und Rabatte für Black Friday und Cyber Monday beginnen – am besten schon in der ersten Augustwoche. Wenn du so früh loslegst, hast du mehr Zeit, dein Angebot sorgfältig auszuwählen und deine Marketing-Strategie für den kommenden Black Friday zu entwickeln.
Wir empfehlen, ein paar Promo-Strategien für Black Friday und Cyber Monday auszuwählen, die für dein Unternehmen funktionieren könnten. Führe vor dem eigentlichen Event A/B-Tests durch, um zu sehen, welche Strategien das meiste Kundenengagement und die meisten Verkäufe erzielen.
4. Deine Abonnentenliste bereinigen
E-Mail-Zustellbarkeit ist immer wichtig, aber besonders wichtig ist sie am Black Friday und Cyber Monday, wenn dein Umsatz davon abhängt, dass deine Nachrichten in den Posteingängen deiner Abonnent*innen landen.
Um Bounces und Spam-Beschwerden zu vermeiden und deine E-Mail-Zustellbarkeit vor den Feiertagen zu gewährleisten, solltest du deine E-Mail- und SMS-Listen bereinigen und dich von Abonnent*innen ohne Engagement trennen. So geht’s:
Art der Liste |
Vorgehensweise |
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Zum Bereinigen deiner E-Mail-Liste |
Um deine E-Mail-Liste zu bereinigen, unterdrücke zunächst ungültige und veraltete E-Mail Adressen. Identifiziere anschließend Profile ohne Engagement und unterdrücke sie entweder in deiner Liste oder führe vor der BFCM-Saison eine Re-Engagement-Kampagne durch. |
Zum Bereinigen deiner SMS-Liste |
Um deine SMS-Liste zu bereinigen: Erstelle ein Segment von SMS-Abonnent*innen, die du zurückgewinnen möchtest, sowie einen Re-Engagement-Flow für dieses Segment. Erstelle dann einen Sunset-Flow für alle Abonnent*innen, die den gesamten Re-Engagement-Flow durchlaufen, aber weiterhin nicht interagieren. Melde schließlich das gesamte Sunset-Segment von deinen Nachrichten ab. |
In beiden Fällen solltest du darauf achten, dass du keine Personen ausschließt, die letztes Jahr an Black Friday und Cyber Monday etwas gekauft haben, da es sich um saisonale Shopper*innen handeln könnte.
5. Gute Segmentierungspraktiken festlegen
Deine E-Mail-Abonnent*innen sind nicht wie deine Kinder – du darfst Lieblinge haben und es wird erwartet, dass du sie unterschiedlich behandelst. Deshalb solltest du es nicht versäumen, auf der Grundlage der Signale, die dir deine Kund*innen senden, maßgeschneiderte Angebote und Nachrichten zu erstellen.
Wenn du schon im August mit der Planung beginnst, kannst du deine allgemeine E-Mail-Liste in kleinere Gruppen von Personen unterteilen, die am wahrscheinlichsten am Black Friday und Cyber Monday einkaufen werden. Nutze alle verfügbaren Daten – Kaufhistorie, Surfverhalten, Kundenengagement bei vergangenen Kampagnen, Standort usw. –, um diese Gruppen zu bilden.
B2C CRMs verfügen über integrierte Daten und RFM-Analysetools, mit denen du deine wertvollsten Kund*innen identifizieren kannst. Hiermit lässt sich auch vorhersagen, wer wahrscheinlich wieder etwas kaufen wird, was die Segmentierung wesentlich erleichtert. Je genauer deine Segmentierung ist, desto relevanter (und effektiver) kann deine BFCM-Werbung sein.
„Ich rate immer dringend davon ab, Personen, die du seit Jahren nicht mehr angesprochen hast, an Black Friday und Cyber Monday mit Werbung zu bombardieren“, sagt Loretta Doria, Director of Strategy bei Ragnarok. „Black Friday und Cyber Monday bieten zwar eine gewisse Chance zur Rückgewinnung abgewanderter Kund*innen. Trotzdem würde ich empfehlen, deine Segmente eng abzustecken, um deine Zustellbarkeit nicht negativ zu beeinflussen.“
Wie sieht ein „enges“ Segment aus? Für Black Friday und Cyber Monday solltest du dich auf die folgenden vier Segmente konzentrieren:
- Segment mit Engagement: Wenn du mehrmals pro Woche E-Mails verschickst, besteht deine Mit-Engagement-Liste aus Personen, die in den letzten 30 bis 60 Tagen eine E-Mail geöffnet oder angeklickt haben. Wenn du nur ein paar Mal im Monat E-Mails verschickst, solltest du die Liste auf 90 bis 120 Tage erweitern.
- VIP-Segment: Abhängig von deinem Geschäftsmodell kannst du deine VIPs basierend auf Umsatzwert, Anzahl der Käufe oder Länge des Abonnements festlegen. Jede Marke definiert ihre VIP-Liste anders, aber grundsätzlich enthält sie deine treuesten Kunden. Tipp: Denke daran, dass sich VIP-Programme besonders gut für SMS eignen.
- Segment ehemaliger BFCM-Käufer*innen: Das sind die Personen, die in den Vorjahren aufgrund von E-Mails oder Textnachrichten an Black Friday und Cyber Monday Käufe getätigt haben.
RFM-Segment: Du kannst Segmente mit den Eigenschaften „Aktualität“, „Häufigkeit“ und „Geldwert“ (RFM; Recency, Frequency, Monetary) verwenden, um Kund*innen in bestimmten Gruppen anzusprechen. So kannst du z. B. Champion-Kund*innen um Produktbewertungen bitten oder gefährdete Kund*innen mit Einsteigerprodukten oder kostengünstigeren Produkten ansprechen.
6. Werbemittel im Voraus planen
Sobald du deine Angebote und Zielgruppensegmente festgelegt hast, solltest du möglichst früh mit der Planung deiner kreativen Assets und Werbetexte beginnen. Auch hier musst du das Rad nicht neu erfinden.
Ben Zettler erklärt: „Du hast wahrscheinlich einen spezifischen Look für die Festtage, was auch in Ordnung ist. Aber die meisten Marken senden wahrscheinlich ein größeres Volumen an Inhalten als im Rest des Jahres. Du solltest also eine vereinfachte Struktur für jede Nachricht verwenden. Nicht jede E-Mail benötigt ein Design, das von Grund auf neu erstellt wurde. Entscheide dich für eine primäre Ästhetik und baue darauf auf.“
Von E-Mail-Betreffzeilen bis zur Sprache in CTAs – hier sind einige Tipps, die du bei der Planung deines Marketing-Materials für Black Friday und Cyber Monday im Hinterkopf behalten solltest:
- E-Mail-Betreffzeilen: Die Posteingänge sind am Black-Friday-Wochenende besonders voll. Überlege dir, wie du deine E-Mail hervorheben kannst, indem du Wörter und Sätze verwendest, die Dringlichkeit suggerieren, z. B. „Nur für kurze Zeit“ oder „Fast vergriffen“. Du kannst dir sogar von KI helfen lassen, um Betreffzeilen zu formulieren, die angeklickt werden.
- Countdown-Timer: Sorge für etwas FOMO, indem du einen Countdown-Timer verwendest, der anzeigt, wie viel Zeit bis zum Ende des Sales verbleibt.
- GIFs: Verwende animierte GIFs für relevante Angebote oder Produkte, um Bewegung und visuelles Interesse in deine E-Mail zu bringen und dein BFCM-Angebot hervorzuheben.
- Call-to-Action-Design: Platziere deine CTAs über dem Faltbereich, damit deine Abonnent*innen nicht scrollen müssen, um sie zu sehen. Verwende kräftige, kontrastreiche Farben und große, gut lesbare Schriftarten, damit die CTAs auffallen und die Leser*innen zum Klicken verleiten.
- Call-to-Action-Text: Achte darauf, dass der Text in deinen CTAs dein BFCM-Angebot genau widerspiegelt. Wenn deine Aktion zum Beispiel ein Gratisgeschenk beinhaltet, schreibe „Mein Geschenk erhalten“. Da BFCM-Angebote häufig zeitlich begrenzt sind, könnte der CTA-Text auch Sätze wie „Nur dieses Wochenende“ enthalten.
Personalisierung: Zusätzlich zur Segmentierung kannst du deine Botschaften mit dynamischen Inhaltsblöcken oder personalisierten Produktempfehlungen noch weiter an deine Zielgruppe anpassen.
7. Zeitplan für Nachrichten zu Black Friday und Cyber Monday festlegen
Bei Black Friday und Cyber Monday kann das Timing über Erfolg oder Misserfolg deiner Kampagne entscheiden. Wie oft solltest du deinen Kund*innen eine E-Mail oder SMS schicken? Und wann genau?
Es gibt keine pauschale Antwort – sie hängt vom Verhalten und der Toleranz deiner Zielgruppe ab. Du solltest dir aber bis zum Frühherbst einen Rhythmus und einen Zeitplan überlegen und einen Kalender erstellen, um dich zu organisieren. Viele Marketer*innen nutzen die ersten Septemberwochen, um die Häufigkeit und das Timing ihrer Nachrichten zum Black Friday und Cyber Monday festzulegen.
Hier sind ein paar Ideen, wo du anfangen kannst:
- Analysiere das Verhalten deiner Zielgruppe: Sieh dir die Daten deiner Zielgruppe an und finde heraus, wann sie am aktivsten und am empfänglichsten für deine Nachrichten ist. Zeitzonen, typische Online-Aktivitäten und frühere Kundenengagement-Muster sollten deine Zeitplanentscheidungen leiten.
- Verschiedene Versandzeiten und -tage für SMS und E-Mail testen: Nutze ein Tool wie Smart Send Time von Klaviyo, das deine Daten nutzt, um algorithmisch die optimale Zeit für Kundenengagement zu bestimmen. Hiermit automatisierst du die A/B-Tests zur Versandzeit und du kannst ermitteln, wann jedes Segment deiner Zielgruppe eine Nachricht am wahrscheinlichsten öffnet.
- Genug Nachrichten senden, um im Gedächtnis zu bleiben: Eine ausgewogene Nachrichtenfrequenz kann zum Handeln auffordern, ohne deine Abonnent*innen zu überwältigen. Zu viele E-Mails können zu Burnout und Abmeldungen führen – zu wenige können aber auch verpasste Chancen bedeuten.
Denke auch daran: Die Frage, wie oft du deinen Segmenten E-Mails zu Black Friday und Cyber Monday senden solltest, wird zumindest teilweise durch die Segmentierung selbst beantwortet. Wenn du beispielsweise die Personen isolieren willst, die am meisten Interesse an VIP-Zugang zu deinen BFCM-Angeboten haben, solltest du deine Opt-in-E-Mail bereits Mitte Oktober versenden.
Vor diesem Hintergrund ist hier ein Beispiel für einen Rhythmus, den du an dein Unternehmen anpassen kannst:
- 3. Oktoberwoche: E-Mail und SMS, BFCM, Early-Access-Opt-in für VIPs
- Letzte Oktoberwoche: E-Mail zum Saisonauftakt mit Hinweis auf reduzierte Überbestände
- 1. Novemberwoche: E-Mail, Geschenke-Guide
- 2. Novemberwoche: E-Mail zum Wochenende mit kostenlosem Versand
- 3. Novemberwoche: VIP-Early-Access auf Bundle-Aktionen oder auf Stufenrabatte
- Black Friday bis Cyber Monday: Ankündigungen zu Black Friday und Cyber Monday (Anmerkung: Viele Marken versenden diese schon lange vor dem großen Tag)
- Dienstag: Zusätzlicher Angebotstag
- 2. Dezemberwoche: letzte Chance für garantierte Zustellung bis zu den Feiertagen
Eine Anmerkung zum Timing: In den Wochen vor Black Friday und Cyber Monday solltest du die E-Mails an deine Liste mit dem höchsten Engagement donnerstags, freitags und sonntags versenden. Sende E-Mails an deine VIPs zwischen Dienstag und Donnerstag vor dem Black Friday. Und verschicke E-Mails möglicherweise am Morgen: Am Black Friday 2024 konnte Klaviyo beobachten, dass die Stunde mit der meisten E-Mail-Aktivität für seine Kund*innen zwischen 9:00 und 10:00 Uhr ET war, wobei das Bestellvolumen kurz danach seinen Höhepunkt erreichte.
Versende zwischen Black Friday und Cyber Monday jeden Tag Nachrichten, aber nicht unbedingt an deine gesamte Liste. Nutze auf dem Kundenengagement basierende Daten (Öffnungen und Klicks), um festzulegen, wie oft du an jede Gruppe sendest. Mehr Engagement bedeutet mehr Nachrichten, weniger Engagement bedeutet weniger Nachrichten. Für Kampagnen, die an alle Empfänger*innen gesendet werden sollen, musst du Smart Sending deaktivieren.
8. Einen Omnichannel-Ansatz implementieren
Auch wenn E-Mails ein wichtiges Tool für das BFCM-Marketing darstellen, sind sie doch nur ein Tool von vielen. Am Black Friday und Cyber Monday 2024 waren Omnichannel-Strategien, die Kund*innen über E-Mail, SMS, Websites, Social Media und sogar in Geschäften angesprochen haben, am erfolgreichsten.Tatsächlich verzeichneten Marken, die ihren Marketing-Mix um SMS-Nachrichten erweitert haben, während BFCM 2024 einen 20-prozentigen Anstieg des E-Commerce-Umsatzes im Vergleich zum Vorjahr. Dies entspricht mehr als 100 Mio. USD Bruttowarenwert. Implementiere also bestenfalls einen Omnichannel-Marketing-Ansatz, der Folgendes umfasst:
- Rechtzeitig vor Black Friday und Cyber Monday in bezahlte Werbung investieren: Leads auf Plattformen wie Google Ads und Meta Ads werden teurer, je näher Black Friday und Cyber Monday rücken. Es lohnt sich also, schon früher mehr Geld für bezahlte Werbung auszugeben.
- Deine Listen mit sozialen Medien erweitern: Wenn du bereits viele Follower*innen in sozialen Medien hast, nutze eine Lookalike-Zielgruppe, um diese Follower auf E-Mail und SMS zu leiten – deine eigenen Kanäle, auf denen du mehr Kontrolle hast.
- Nutzung mobiler Apps ausweiten: Wenn deine Marke eine mobile App hat, kannst du bestimmte Produkte nur in der App verfügbar machen und Sonderangebote per Push-Benachrichtigung teilen.
- Social Proof ins Marketing integrieren: Integriere Social Proof (z. B. Produktbewertungen) und benutzergenerierte Inhalte schon zu Beginn der Beziehung mit einzelnen Käufer*innen. So machst du die Community zu einem Kernaspekt im Kaufprozess. Du könntest etwa regelmäßige Rezensenten mit Rabatten und Anreizen belohnen, die dazu motivieren, noch mehr Artikel zu kaufen und zu bewerten. Um Dringlichkeit zu erzeugen, verwendest du hierfür am besten SMS.
- Kanalpräferenzen identifizieren und berücksichtigen: „Verfolge, welche Abonnent*innen über bestimmte Kanäle konvertieren und richte deine Segmentierungsstrategie nach diesen Präferenzen aus“, empfiehlt Melissa Matusky, Managerin und Implementation Consultant bei Klaviyo. „So kannst du deine Messaging-Strategie verfeinern und Geld sparen.“
Ein echter Omnichannel-Ansatz macht es einfach, deine BFCM-Angebote zu finden – egal ob jemand durch TikTok scrollt, seine E-Mails checkt oder in dein Geschäft geht.
Du kannst die verschiedenen Kanäle auch ergänzend zueinander verwenden, indem du beispielsweise im Voraus eine E-Mail mit all deinen BFCM-Deals versendest und für spezifischere, kurzfristigere Mitteilungen („Nur noch 2 Stunden“) eine SMS verschickst. Alternativ kannst du soziale Medien nutzen, um Personen auf deine Website zu leiten, wo sie sich für BFCM-E-Mails anmelden können.
Wenn du auch mit physischen Ladengeschäften präsent bist, denke daran, dass BFCM auch in dieser Hinsicht kanalübergreifend ist. Ermutige Online-Shopper*innen dazu, deine Geschäfte zu besuchen und umgekehrt.
Wie Jamie Domenici, CMO bei Klaviyo, einmal gesagt hat: „Statt Kund*innen als Monolithen zu behandeln, baue personalisierte Beziehungen mit ihnen auf – unabhängig davon, wo sie sich im Kaufzyklus befinden oder wie sie mit dir interagieren.“
9. Erlebnisse mit KI personalisieren
Künstliche Intelligenz ist mehr als ein Schlagwort – sie ist ein praktischer Verbündeter überforderter Marketer*innen im Zeitraum rund um Black Friday und Cyber Monday. Von der schnelleren Erstellung von Werbetexten bis zur Vorhersage von Kundenverhalten können KI-Tools dir dabei helfen, intelligenter zu arbeiten und im großen Umfang personalisierte Customer Experiences zu schaffen.
Hier sind einige Möglichkeiten, wie du Klaviyo AI in deine BFCM-Strategie einbauen kannst:
- Die Erstellung von Inhalten beschleunigen: Du sitzt an deiner 20. E-Mail der Woche und hast einfach keine Ideen mehr? Lass dir einen ersten Entwurf von künstlicher Intelligenz geben. Der KI-Assistent von Klaviyo kann basierend auf deinen Vorgaben Ideen für E-Mail-Betreffzeilen, E-Mail-Texte und sogar SMS-Texte erstellen.
- Kundenverhalten voraussagen: Prognostiziere das Datum der nächsten Bestellung, den Customer Lifetime Value, das Ausgabenpotenzial, die Zeit zwischen den Bestellungen, das Abwanderungsrisiko und vieles mehr. Nutze diese Daten, um deine BFCM-Marketing-Taktiken für Kundenbindung und Umsatz zu optimieren. Die KI kann auch Produktempfehlungen erstellen, die allen Shopper*innen die Artikel zeigen, die sie aufgrund des Verhaltens ähnlicher Nutzer*innen am ehesten kaufen würde.
- Experimentieren und optimieren: Mit Funktionen wie der Optimierung der Formularanzeige und fortgeschrittenen A/B-Tests kannst du herausfinden, was funktioniert und was nicht – und die Anpassungen automatisieren, um deine Marketing-Maßnahmen kontinuierlich zu verbessern.
- Kundenservice und Antworten automatisieren: Denke an die Flut von Kundenanfragen, die während Black Friday und Cyber Monday aufkommen können („Wo ist meine Bestellung?“, „Gibt es das in Größe M?“ usw.). KI-Chatbots oder E-Mail-Autoreplyer können gängige Fragen bearbeiten und so dein Support-Team entlasten.
- Vor Betrug und Spam-Fallen schützen: Einige Marken nutzen KI, um ungewöhnliche Kaufmuster oder botähnliches Verhalten bei großen Verkaufsevents zu erkennen. Wenn du zum Beispiel ein begrenztes Angebot hast, kann dir KI dabei helfen, Bots zu erkennen und auszubremsen, die versuchen, den Bestand aufzukaufen.
Brauchst du noch mehr Ideen? Finde heraus, wie genau du Klaviyo AI für den kommenden Black Friday und Cyber Monday nutzen kannst und erhalte konkrete Anwendungsfälle und Anleitungen.
10. Auf die Verkäufe nach Black Friday und Cyber Monday vorbereiten
Deine BFCM-Marketing-Strategie endet nicht am Cyber Monday. Plane deine Sales-Angebote im Anschluss an Cyber Monday sowie Kundenbindungsstrategien, mit denen du die Dynamik aufrechterhältst, indem du:
- Angebote und Aktionen nach Black Friday und Cyber Monday anbietest, um die Kund*innen, die deine BFCM-Deals verpasst haben, zum Kauf anzuregen.
- ein Treueprogramm einführst, um wiederholte Käufe zu fördern und BFCM-Shopper*innen zu treuen Kund*innen zu machen.
- personalisierte Dankesnachrichten versendest und exklusive Rabatte oder Gratisgeschenken als Dankeschön anbietest. So verbessert du das Kundenerlebnis und bewegst die Kund*innen zum Wiederkommen.
- um Bewertungen oder benutzergenerierte Inhalte bittest und Umfragen versendest, um das Feedback deiner Kund*innen einzuholen. Nutze diese Erkenntnisse, um deine Produkte und Services weiter zu verbessern.
- Richte virtuelle Kontaktkarten in deinem SMS-Welcome-Flow ein, damit Kund*innen dich auf ihren Smartphones als Kontakt speichern können.
- Führe eine Analyse und Neugruppierung durch, die darauf basiert, was funktioniert hat und was nicht. Dokumentiere deine Erkenntnisse, solange sie noch frisch sind. Black Friday und Cyber Monday sind anstrengend, aber die Daten, die du sammelst, und die Kund*innen, die du gewinnst, können dein Marketing bis weit ins neue Jahr hinein beflügeln.
Eine erfolgreiche BFCM-Strategie mit Klaviyo erstellen
Die Umsetzung einer leistungsstarken BFCM-Kampagne ist viel einfacher, wenn du die richtige Plattform an deiner Seite hast. Klaviyo ist mehr als ein E-Mail-Anbieter – es ist eine vollständige B2C-CRM-Plattform, die Marken dabei unterstützt, personalisierte Omnichannel-Kundenerlebnisse zu erschaffen und langfristig Loyalität aufzubauen. Mit einem leistungsstarken Toolkit, das E-Mail, SMS, Automatisierung und Analysen umfasst, ermöglicht Klaviyo die Durchführung und einfache Nachverfolgung von BFCM-Kampagnen, die effektiv Conversions erzielen.
Wie dir das B2C-Customer-Relationship-Management von Klaviyo hilft, erfolgreich zu sein:
- Einheitliche Kundendaten und leistungsstarke Segmentierung: Klaviyo verfügt über eine integrierte Kundendatenplattform, die alle deine Daten an einem Ort zusammenführt. Das bedeutet, dass du aus all deinen Daten – Kaufhistorie, Website-Events, Vorhersagewerte, Umfrageantworten und mehr – ultrapräzise Segmente erstellen kannst. Sprich deine Kund*innen basierend auf ihrem Verhalten und ihren demografischen Daten punktgenau an, damit die richtigen Personen jedes Mal das richtige BFCM-Angebot erhalten.
- KI-gestützte Erkenntnisse und Optimierung: Klaviyo verfügt über Predictive Analytics und integrierte KI-Funktionen. Hiermit kannst du beispielsweise das nächste Bestelldatum oder den Lifetime Value einzelner Kund*innen vorhersagen. Diese Funktionen können dir außerdem dabei helfen, herauszufinden, wen du erneut ansprechen musst oder wer ein VIP werden könnte. Funktionen wie Smart Send Time nutzen deine Daten, um dir den optimalen Versandzeitpunkt vorzuschlagen. So erreichst du Kund*innen dann, wenn sie am ehesten aktiv sind. Und mit automatisierten A/B-Tests und Funnel-Analysen sparst du dir das Rätselraten bei der Optimierung von Kampagnen.
- Omnichannel-Automatisierung von einer Plattform aus: Klaviyo vereint E-Mail, SMS, mobile Push-Benachrichtigungen und mehr unter einem Dach. Du kannst ganz einfach kanalübergreifende Flows und Kampagnen erstellen, die für ein einheitliches Erlebnis deiner Kund*innen sorgen, egal ob sie eine E-Mail oder eine SMS erhalten.
- Anpassbare Vorlagen: Mit dem Drag-and-Drop-E-Mail-Builder von Klaviyo kannst du ansprechende und markengerechte Werbe-E-Mails für Black Friday und Cyber Monday erstellen. Wähle aus einer umfangreichen Bibliothek vorkonfigurierter Vorlagen oder entwirf deine eigene Vorlage mit den Bildern, Farben und Logos deiner Marke.
- Detailliertes Reporting: Erhalte minutengenaue Daten zu deiner BFCM-Kampagne: Klickraten, Kapitalrendite, durchschnittlicher Bestellwert und generierter Umsatz. Überwache und vergleiche die Daten über Kampagnen hinweg, um Verbesserungspotenziale zu erkennen und die Daten zur Optimierung deiner zukünftigen Kampagnen zu nutzen.
Über 350 Integrationen: Verbinde Klaviyo mit deiner E-Commerce-Plattform, deinem Customer-Relationship-Management, deinem Social-Media-Kanal und anderen Marketing-Tools, um deinen Workflow zu optimieren, Kundendaten nachzuverfolgen und an Black Friday und Cyber Monday gezielte Nachrichten an alle Kunden-Kontaktpunkte zu senden.
Marketing-Blueprint für BFCM und die Feiertage 2025
Wie du mit datengestützten, personalisierten Marketing-Kampagnen für die Feiertage den Umsatz steigerst
10 digitale BFCM-Taktiken, die Kund*innen garantiert lieben
Bewährte Taktiken von echten Marketer*innen für einen erfolgreichen Black Friday und Cyber Monday in diesem Jahr
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