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Black Friday in Europa: 81 % der Käufer*innen sagen, dass die Inflation ihr Kaufverhalten verändert

Eve Rouse
Lesedauer: 14 Min.
Kampagnenstrategie
14. Oktober 2025

Noch vor wenigen Jahren kannten die meisten Europäer*innen den Black Friday nur aus US-Nachrichten – meist als Bilder von Menschenmengen, die am Tag nach Thanksgiving in Kaufhäuser stürmen.

Heute, ein Jahrzehnt später, ist der Black Friday zu einem der wichtigsten Einzelhandelsereignisse im europäischen Kalender geworden. Von den Einkaufsstraßen Londons über die Boutiquen Berlins bis zu den Luxusgeschäften in Paris: Shopper*innen sind vorbereitet und bereit für Schnäppchen – und Marken planen ihre kreativsten, aufmerksamkeitsstärksten Kampagnen des Jahres.

Im Jahr 2025 wirken sich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen deutlich auf die Einkaufspläne aus. Laut einer neuen Studie von Klaviyo geben 81 % der europäischen Konsument*innen an, dass die Inflation ihr Kaufverhalten verändert. 31 % sind auf günstigere Marken umgestiegen, und 21 % warten mit dem Einkauf, bis Rabatte oder Sonderaktionen angeboten werden.

De BFCM-Prognose 2025 von Klaviyo basiert auf einer Umfrage unter 7.000 Kund*innen weltweit und zeigt, wie Menschen auf das größte Shopping-Ereignis des Jahres reagieren. Dieser Artikel stützt sich die Daten von 1.750 europäischen Teilnehmer*innen – aus Deutschland, dem Vereinigten Königreich und Frankreich – und zeigt, wie sich der Black Friday in den einzelnen Märkten unterscheidet.

In Frankreich und Deutschland spielt Produktqualität und Vertrauen in die Marke weiterhin eine größere Rolle als extreme Preisnachlässe, während im Vereinigten Königreich das Kaufverhalten am Black Friday zunehmend dem „Boxing Day“ ähnelt, also dem 26. Dezember, an dem oft große Rabattaktionen angeboten werden. In anderen Märkten hat sich der Black Friday längst von einem Tag zu einer mehrwöchigen Einkaufssaison entwickelt, die sich mit lokalen Feiertagstraditionen überschneidet.

In diesem Artikel erfährst du, wie europäische Konsument*innen in diesem Jahr an den Black Friday herangehen – wann sie mit dem Einkaufen beginnen, wie die Inflation ihre Entscheidungen beeinflusst und über welche Kanäle sie wirklich mit Marken kommunizieren möchten.

Die zunehmende Beliebtheit des Black Friday in Europa

Der Shoppingrausch nach Thanksgiving existiert in den USA seit den 1950er-Jahren – Europa jedoch war ein Spätstarter. Tatsächlich gewann der Black Friday hier erst ab etwa 2014 an Bedeutung.

Heute ist er eines der wichtigsten Shopping-Events des Jahres – sowohl für Händler*innen als auch für Verbraucher*innen in Europa.

Das Internet hat dabei eine entscheidende Rolle gespielt: Amerikanische Konsumtrends sind sichtbarer und zugänglicher denn je, und globale Marken wie Amazon, Apple und Nike haben mit groß angelegten Kampagnen neue Standards gesetzt – was lokale Händler*innen praktisch gezwungen hat, mitzuziehen.

Ein weiterer Grund für den Erfolg von BFCM (Black Friday & Cyber Monday) in Europa liegt im perfekten Timing:

Im Jahr 2019 zeigten Analysen aus dem Vereinigten Königreich, dass die Umsätze durch Black-Friday-Kampagnen die traditionellen Boxing-Day-Verkäufe übertrafen. Laut Google Trends überholte der Suchbegriff „Black Friday“ den „Boxing Day“ in vielen Regionen schon ab 2016.

Aus Kundensicht ist dieser Wandel logisch: BFCM bietet frühzeitigen Zugang zu Angeboten – zu einer Zeit, in der das Budget ohnehin stark beansprucht ist.

Black Friday ist in Europa fest etabliert

Der Black Friday ist längst kein US-Import mehr – er ist in Europa angekommen und beeinflusst nachhaltig, wie Menschen ihre Weihnachtseinkäufe planen.

Die Beliebtheit steigt kontinuierlich: Fast zwei von fünf Konsument*innen in Europa planen ihre Feiertagseinkäufe am Black-Friday-/Cyber-Monday-Wochenende zu erledigen – das macht diese Tage zu einem der wichtigsten Umsatzmomente des Jahres.

So unterscheidet sich die Dynamik in den einzelnen Märkten:

Black Friday in Deutschland

Deutschland hat sich zu einem starken BFCM-Markt entwickelt: 47 % der Konsument*innen kaufen an diesem Wochenende ein. 79 % sagen, dass die Inflation ihr Kaufverhalten beeinflusst, 27 % kaufen günstigere Marken, und ebenso viele warten auf Sonderaktionen, bevor sie kaufen. Ein Viertel beginnt frühzeitig mit den Einkäufen. Die beliebtesten Shoppinganlässe sind Weihnachten, Black Friday und die Prime Days.

Black Friday im Vereinigten Königreich

Der BFCM ist im Vereinigten Königreich fest etabliert: Mehr als zwei von fünf Käufer*innen planen ihre Weihnachtseinkäufe an diesem Wochenende zu tätigen. Britische Shopper*innen sind besonders preisbewusst – sie bleiben Marken treu, die dauerhaft gute Preise und einen klaren Mehrwert bieten. 77 % geben an, dass die Inflation ihre Ausgaben beeinflusst, 35 % sind zu günstigeren Marken gewechselt, und 19 % kaufen nur noch bei Sonderaktionen ein.

Black Friday in Frankreich

84 % der französischen Konsument*innen spüren die Inflation, doch nur 26 % sind auf günstigere Marken umgestiegen. Treue entsteht hier meist durch Qualität statt durch Preis. Zwei von fünf planen ihre Weihnachtseinkäufe rund um BFCM zu tätigen, und fast jede*r Vierte beginnt bereits früher mit dem Shopping.

Der Black Friday in Europa ist längst kein eintägiges Ereignis mehr. Was als einzelner Freitag voller Rabatte begann, ist inzwischen zu einer mehrwöchigen Sales-Phase geworden, die oft schon im November startet und bis in den Dezember reicht.

„Slow Gifting“ liegt im Trend

In ganz Europa zeichnet sich ein klarer Wandel hin zum bewussteren Schenken ab – weg von Spontankäufen, hin zu geplanten, durchdachten Geschenken. Verbraucher*innen sparen gezielt für Weihnachtsgeschenke und achten stärker auf Bedeutung und Nachhaltigkeit.

61 % legen im Voraus Geld für Geschenke zurück, und 67 % planen, für nicht mehr als 3–10 Personen Geschenke einzukaufen.

Für Marken bedeutet das: Pauschale Rabatte reichen nicht mehr aus. Erfolgreich sind diejenigen, die ihre Angebote auf die Werte und Prioritäten der Kund*innen abstimmen.

Omnichannel-Shopping ist Standard

76 % der europäischen Omnichannel-Konsument*innen nutzen regelmäßig drei bis vier Kanäle für nicht notwendige Käufe; 23 % verwenden fünf oder mehr.

In Deutschland ist das Verhalten besonders digital: 54 % suchen online nach Geschenkideen, während nur 34 % bevorzugt im Laden stöbern.

Im Vereinigten Königreich entsprechen die Werte dem europäischen Durchschnitt – Online-Recherche, Ladenbesuche und Social Media sind die wichtigsten Inspirationsquellen.

In Frankreich gestaltet sich das Ganze ähnlich, aber hier spielt das Fernsehen (31 %) eine größere Rolle als in Großbritannien (22 %) oder Deutschland (19 %).

KI-Assistenten sind die neuen Suchmaschinen

Mehr als die Hälfte der europäischen Verbraucher*innen (57 %) planen in dieser Weihnachtssaison KI-Shopping-Assistenten zu nutzen – in Frankreich (64 %) und Deutschland (68 %) sogar noch mehr.

Die häufigsten Einsatzzwecke: Preisvergleiche, Angebotssuche, Produktempfehlungen und personalisierte Geschenkideen. Das zeigt: Produktentdeckung erfolgt längst nicht mehr nur über Werbung oder E-Mail-Marketing.

E-Mail bleibt stark – Handynachrichten wachsen rasant

E-Mail ist weiterhin der wichtigste Kommunikationskanal zwischen Marken und Kund*innen – doch mobile Kanäle holen stark auf.

In Großbritannien und Frankreich bevorzugen Konsument*innen mehr als doppelt so häufig wie in Nordamerika WhatsApp für Benachrichtigungen über Rabatte, neue Produkte, Bestellbestätigungen, Versand-Updates und Serviceanfragen.

In Deutschland wünschen sich doppelt so viele Kund*innen wie in Frankreich oder Großbritannien Produktankündigungen und Versandmeldungen über Push-Nachrichten in Apps.

Fünf Tipps für Black-Friday-Erfolg in Europa

Die erfolgreichsten Händler*innen kombinieren präzises Targeting mit klugem Timing – vor allem über E-Mail und Textnachrichten.

Hier sind ein paar Strategien, wie du mit deinen Kanälen in der Shopping-Saison einen positiven ROI erzielst.

1. Segmentiere, segmentiere, segmentiere

Auch wenn BFCM die Zeit des Jahres ist, in der du ruhig deiner gesamten Liste schreiben darfst – auf Segmentierung darfst du nicht verzichten. Denn Europa ist vielfältig, und das Verhalten von Kund*innen in Deutschland unterscheidet sich deutlich von dem in Spanien oder Großbritannien.

Wenn Kund*innen in ganz Europa hast, sollte deine Segmentierungsstrategie folgende Punkte berücksichtigen:

  • Geografisches Targeting: Segmentiere deine Zielgruppe nach Land oder Region, um Versandzeiten, Währungsunterschiede und Feiertagsverhalten zu berücksichtigen.
  • Sprachpräferenzen: Dies ist besonders relevant in mehrsprachigen Märkten wie der Schweiz oder Belgien sowie für anderswo ansässige Marken, die ihre Produkte nach Europa versenden.
  • Engagement-Level: Erstelle unterschiedliche Flows für Kontake mit hohem und niedrigem Engagement. Du könntest Kund*innen, die schon länger nichts mehr gekauft haben, mit einem „Willkommen zurück“-Incentive zurückgewinnen oder deine besten Kund*innen mit Early-Access-Angeboten beeindrucken.
  • Kaufverhalten: Nutze Daten zu bisherigen Käufen, um personalisierte Geschenkleitfäden zu erstellen, oder zeige mit dynamischen Produktblöcken verschiedenen Zielgruppen jeweils unterschiedliche Produkte.
  • Kanalpräferenzen: Erkundige dich, über welchen Kanal die jeweiligen Kund*innen Nachrichten bevorzugen – oder nutze die KI-gestützte Kanal-Affinität in Klaviyo, um das Verhalten vorherzusagen.

Das Modelabel Gym+Coffee zeigt, wie effektiv Segmentierung sein kann. „Wir brauchten smartere Segmentierung, um in neuen Märkten zu wachsen“, erklärt Ashlee Byrne, Senior Ecommerce & CRM Executive. „Rund 60 % unseres Jahresumsatzes erzielen wir dank BFCM im vierten Quartal – da ist es entscheidend, dass die richtige Nachricht die richtige Person zum richtigen Zeitpunkt erreicht.“

Im Vorfeld des Black Friday 2024 bedeutete das, Segmentierungs- und Personalisierungsmaßnahmen gezielt zu verstärken – durch den Aufbau detaillierter Zielgruppenprofile auf Basis von Event-Teilnahmen und Feedback nach dem Kauf. So personalisierte die Marke beispielsweise E-Mails je nach Ticketkauf-Aktivität oder verschickte exklusive Vorteile wie kostenlosen Versand an Kund*innen der höchsten Treuestufe (mehr dazu später).

2. Versandoptionen zählen mehr, als du denkst

Europäische Käufer*innen berücksichtigen bei ihren Bestellungen ganz genau die Versandfristen.

Kommuniziere klar, wann sie mit ihren BFCM-Bestellungen rechnen können:

  • Versand-Deadline deutlich in Bannern, E-Mails, Produktseiten und Checkout zeigen
  • Expresslieferung für Last-Minute-Käufer*innen anbieten
  • Lieferzeiten in Erinnerungs- und Warenkorb-Mails einbinden
  • Updates per SMS oder WhatsApp versenden

Tipp: Wenn du lokale Lager in Deutschland oder Skandinavien hast, kommuniziere das klar und deutlich – schnelle, günstige Lieferungen sind ein klarer Conversion-Vorteil.

3. Nicht erst im November auftauchen

Postfächer sind im November überfüllt. Wenn du erst kurz vor Black Friday sichtbar wirst, gehst du in der Masse unter.

Beginne stattdessen früher und sende:

  • informative Inhalte („So vermeidest du den BFCM-Stress“ oder „Dein Geschenkleitfaden für verschiedene Länder in Europa“)
  • Wunschlisten-Kampagnen
  • Sneak Previews oder Produkt-Teaser
  • Mini-Umfragen über WhatsApp oder SMS („Was wünschst du dir zu BFCM?“)

Das italienische Designlabel Alessi nutzte Pre-Black-Friday-Kampagnen clever: Drei Wochen vor dem Event verloste die Marke fünfmal einen 1.000-€-Gutschein auf Social Media – das Ergebnis: 40-mal höheres Listenwachstum bei gleichbleibenden Akquisekosten.

4. Belohne deine treuesten Kund*innen

Deinen treuesten Kund*innen frühzeitigen Zugang zu gewähren, funktioniert, weil es das Bedürfnis nach Exklusivität anspricht. Menschen lieben das Gefühl, Teil von etwas Besonderem zu sein – etwas, das nicht alle sehen dürfen.

Aus Sicht der Kundenbindung stärkt Early Access für VIPs die Beziehung zu deiner Marke. Die kleine Geste, jemandem ein oder zwei Tage vor dem großen Ansturm einkaufen zu lassen, kann erstaunlich viel bewirken – und aus gelegentlichen Käufer*innen treue Stammkund*innen machen.

Auch operativ lohnt sich dieser Ansatz: Wenn VIPs früher einkaufen dürfen, verteilt sich das Bestellvolumen gleichmäßiger, und dein Fulfillment- sowie dein Support-Team werden am Freitagmorgen deutlich entlastet.

Nicht zu vergessen: VIP-Kundinnen geben in der Regel mehr aus. Sie gehören oft zu den umsatzstärksten Käufer*innen mit höherem durchschnittlichem Bestellwert – vor allem, wenn du ihnen exklusive Bundles oder Vorabzugang zu neuen Produkten anbietest.

Hier sind einige praktische Möglichkeiten, um deine besten Kund*innen zu belohnen:

  • Sende 24–48 Stunden vor deinem offiziellen BFCM-Launch eine eigene VIP-Early-Access-Kampagne. Verwende Segmentierung, um das Targeting gezielt nach Kundenwert, Kaufhäufigkeit oder kürzlicher Interaktion vorzunehmen.
  • Stelle eine kleine Auswahl exklusiver Angebote zusammen. Ein oder zwei spezielle Bundles oder Vorabzugang zu deinen meist erwarteten Deals schaffen ein echtes Gefühl von Exklusivität.
  • Verknüpfe den Early Access mit einer Aktion: Bitte Kund*innen zum Beispiel, eine Freund*in zu werben, sich für SMS anzumelden oder eine Wunschliste zu erstellen, um den VIP-Zugang freizuschalten.

Kundenbindung war für Gym+Coffee während des Black-Friday-Sales ein zentrales Thema.

Mit dem Wachstum der Marke – und durch den Einsatz von Klaviyo – wurden die Botschaften zunehmend gezielter und ambitionierter, insbesondere für die loyalsten Kundensegmente. Nach der Einführung eines zweistufigen Treueprogramms erhalten Mitglieder der höchsten Stufe nun personalisierte Nachrichten mit exklusiven Vorteilen wie kostenlosem Versand und Vorabzugang zu Angeboten.

„Das Treueprogramm hat uns wirklich geholfen, die Kundenbindung über große Sale-Events wie den Black Friday hinaus zu stärken“, erklärt Byrne. „Wir haben Kund*innen mit über 100 Bestellungen – da ist es uns wichtig, besondere Erlebnisse zu schaffen, die diese Fans langfristig an die Marke binden.“

5. Abgebrochenene Käufe schnell wieder aufnehmen

Während BFCM steigt die Zahl der abgebrochenen Warenkörbe deutlich – nicht, weil Kund*innen kein Interesse haben, sondern weil sie mehrere Tabs geöffnet haben, Angebote vergleichen und versuchen, das Beste aus einem kurzen Shopping-Zeitfenster herauszuholen.

In ganz Europa kaufen Konsument*innen dieses Jahr bewusster ein und vergleichen Preise sorgfältig, bevor sie sich entscheiden. Das bedeutet: Selbst Kund*innen mit hohem Engagement zögern womöglich, bevor sie auf „Kaufen“ klicken.

Ein verlassener Warenkorb am Black Friday ist also nicht mit einem im Juli zu vergleichen – er ist meist ein Zeichen von Unentschlossenheit, nicht von Desinteresse. Der Schlüssel liegt darin, schnell nachzufassen und den Kaufabschluss so einfach wie möglich zu machen, bevor das Angebot abläuft.

So optimierst du deine Warenkorb-Erinnerungs-Flows für BFCM in Europa:

  • Verkürze dein Follow-up-Fenster. Während BFCM kann eine Warenkorb-Erinnerung nach nur einer Stunde den Unterschied zwischen einem gewonnenen oder verlorenen Verkauf ausmachen. Versende Erinnerungen per SMS oder WhatsApp, um die Dringlichkeit der BFCM-Angebote optimal zu nutzen.
  • Betone die Dringlichkeit. Verwende klare Formulierungen zu Lagerbeständen oder Angebotsfristen („Nur noch 3 Stunden: 20 % Rabatt“). Schicke eine kurze SMS oder WhatsApp-Nachricht mit einem Countdown.
  • Zeige Versandfristen an. Füge Liefertermine direkt in deine Erinnerungs-E-Mail oder -Nachricht ein.
  • Biete mehrere Kommunikationskanäle an. Lass Kund*innen selbst wählen, wie sie Versand-Updates oder Produktankündigungen erhalten möchten.
  • Personalisiere die Erinnerung. Verwende dynamische Blöcke, um relevante Upsells oder Bundle-Angebote basierend auf dem bisherigen Surf- und Kaufverhalten anzuzeigen.

Automatisierte Flows gehören für Gym+Coffee zu den Top-Performern rund um den Black Friday. In der direkten Vorlaufphase zum Event erzielten ihre Warenkorb- und Checkout-Abbruch-Flows im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen Anstieg der eindeutigen Klicks um 5,5 % bzw. 7,8 %.

Fazit: Der Black Friday in Europa ist zur Saison geworden

Der Black Friday hat sich von einer US-Neuheit zu einem festen Bestandteil des europäischen Einzelhandelskalenders entwickelt. Erfolgreiche Marken verstehen die Unterschiede zwischen den Märkten – von preisbewussten Käufer*innen im Vereinigten Königreich über qualitätsorientierte Konsument*innen in Frankreich bis hin zu digitalaffinen Schnäppchenjäger*innen in Deutschland.

2025 sind europäische Kund*innen bewusster, vernetzter und preissensibler denn je. Sie recherchieren im Voraus, wechseln zwischen Geräten und erwarten personalisierte, gut getimte Angebote.

Marken, die in Europa während BFCM erfolgreich sind, schaffen Erlebnisse, die die Kundentreue fördern und saisonale Peaks in nachhaltiges Wachstum verwandeln – durch gezielte Segmentierung, smarte Versandstrategien und relevante Kommunikation. Jeder Touchpoint ist eine Chance für mehr Umsatz und eine bessere Kundenbeziehung.

Häufig gestellte Fragen zum Black Friday in Europa

Wann ist Black Friday in Deutschland?
Im Jahr 2025 fällt der Black Friday auf den 28. November. Er findet immer am Freitag nach Thanksgiving statt – in Deutschland hat der Black Friday aber nichts mit Thanksgiving oder einem anderen Feiertag zu tun.

Wann ist Cyber Monday in Deutschland?
Cyber Monday 2025 ist am 1. Dezember. Traditionell folgt er auf den Black Friday und konzentriert sich auf Online-Angebote – zunehmend verschmelzen beide Tage jedoch zu einem langen Verkaufswochenende.

Heißt Black Friday in Frankreich wirklich „Vendredi Fou“?
Ja, aber nur in Teilen der französischsprachigen Region Kanadas. In Frankreich selbst verwenden Einzelhändler standardmäßig die englische Bezeichnung „Black Friday“ im Marketing.

Was ist Green Friday?
Green Friday ist eine nachhaltige Alternative, die von umweltbewussten Marken gefördert wird. Statt Konsum zu pushen, liegt der Fokus auf bewusstem Einkaufen, Secondhand-Käufen oder ganzem Konsumverzicht zugunsten nachhaltiger Entscheidungen.

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Eve Rouse
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