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WhatsApp-Newsletter erstellen: Schritt-für-Schritt-Anleitung + Beispiele

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Julia Ferch
Lesedauer: 22 Min.
Kampagnenstrategie
21. November 2025

WhatsApp ist mit Abstand der beliebteste Messenger in Deutschland. Über 90 % der Deutschen bis 43 Jahre nutzen den Messenger, um Nachrichten zu lesen und mit Freund*innen und Familie zu kommunizieren. Gleichzeitig punktet WhatsApp als Marketing-Kanal mit sehr guten Öffnungs- und Engagement-Raten, was ihn zur perfekten Ergänzung zu deinem E-Mail-Marketing macht.

Mit WhatsApp-Newslettern erreichst du deine Zielgruppe auf direktem Weg in einer App, die sie sowieso bereits täglich nutzt.  Und dank der 2021 eingeführten offiziellen WhatsApp Business API ist das System heute zuverlässig, skalierbar und eine strategisch sinnvolle Ergänzung deines Newsletter-Marketings.

In diesem Artikel erfährst du, wie du WhatsApp-Newsletter einrichtest und wie große Marken den Kanal erfolgreich für ihre deutsche Zielgruppe nutzen. Du bekommst eine komplette Schritt-für-Schritt-Anleitung und konkrete Beispiele, damit du direkt in die Umsetzung gehen kannst.

Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um WhatsApp-Newsletter in deine Marketing-Strategie zu integrieren. Worauf wartest du noch?
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WhatsApp-Newsletter: Erfolgsstory mit Hürden

WhatsApp-Newsletter sind automatisierte Marketing-Nachrichten, die du über die WhatsApp Business API an Abonnent*innen verschickst, die ausdrücklich zugestimmt haben. 

In der Vergangenheit lief das WhatsApp-Marketing auch in Deutschland jedoch nicht immer reibungslos. 2019 kam es zu zahlreichen Kontosperrungen, weil Unternehmen massenhaft Newsletter und Werbenachrichten ohne explizite Einwilligung verschickten. Häufig setzten sie dabei nicht autorisierte Drittanbieter-Apps oder automatisierte Tools ein. WhatsApp stufte diese Accounts als Spam ein und sperrte sie konsequent, um die eigenen Nutzungsbedingungen durchzusetzen. Das hauptsächliche Problem war hier allerdings nicht die rechtliche Compliance, sondern die unkontrollierbare Qualität der Nachrichten und die fehlenden Einwilligungen.

Mit der Einführung der offiziellen WhatsApp Business API ab 2021 änderte sich das grundlegend. Seitdem kannst du Newsletter und Marketing-Nachrichten skalierbar direkt über WhatsApp verschicken. Voraussetzung ist die Nutzung der API über zertifizierte Partner und ein dokumentiertes Einverständnis deiner Empfänger*innen. Bevor du mit dem Versand von Newslettern anfangen kannst, musst du deine Vorlagen zudem von WhatsApp freigeben lassen. So kannst du dir schon vor dem ersten Versand sicher sein, dass deine Nachrichten nicht als Spam eingestuft werden. Qualitätskontrollen wie diese haben die Kontosperrungen deutlich reduziert und das System zuverlässiger, regulierter und effektiver als je zuvor gemacht. Damit sind WhatsApp-Newsletter heute ein legitimer und strategisch sinnvoller Marketing-Kanal für deutsche Unternehmen.

Vorteile von WhatsApp-Newslettern

Deutsche Kund*innen verbringen täglich mehrere Stunden auf WhatsApp und checken die App viele Male pro Tag. Und was für dich als Marketer*in besonders attraktiv ist: Die meisten Nachrichten auf WhatsApp werden innerhalb ziemlich kurzer Zeit gelesen. WhatsApp-Newsletter bieten dir also die Chance, deine Kund*innen dort zu erreichen, wo sie wirklich aktiv sind.

Die wichtigsten Vorteile im Überblick:

  • Direkter, persönlicher Kommunikationskanal: Du erreichst deine Kund*innen in einer App, die sie auch für private Gespräche nutzen. Das schafft Nähe und Vertrauen.
  • Tägliche Nutzung durch deutsche Verbraucher*innen: WhatsApp ist fester Bestandteil des Alltags vieler Deutscher, weshalb deine Nachrichten mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit zuverlässig ankommen und auch gelesen werden.
  • Sofortige Zustellung und Lesebestätigungen: Du siehst in Echtzeit, ob deine Nachricht erhalten und gelesen wurde.
  • Kosteneffektiv im Vergleich zu traditionellem Marketing: Die Kosten pro Kontakt sind überschaubar und du erreichst höhere Engagement-Raten als mit anderen Kanälen.
  • Besseres Kundenengagement: Die interaktive Natur von WhatsApp lädt zu Dialogen ein und fördert aktiv Kundeninteraktionen.
  • Höhere Conversion-Raten: Durch die persönliche Ansprache und direkte Call-to-Actions kannst du mehr Verkäufe generieren.

Mit WhatsApp-Marketing erschließt du also einen Kanal, der in Deutschland bereits fest etabliert ist und von deinen Kund*innen regelmäßig und gerne genutzt wird.

WhatsApp Newsletter vs. E-Mail-Newsletter

WhatsApp-Newsletter unterscheiden sich hinsichtlich der Performance deutlich von E-Mail-Newslettern. Der direkte Chat-Charakter von WhatsApp fällt nicht so schnell Spam-Filtern zum Opfer (auch wegen der Vorlagenfreigabe durch WhatsApp) und erzeugt eine höhere Dringlichkeit bei Empfänger*innen. E-Mails landen oft in Unterordnern für Werbung oder werden zwischen anderen Nachrichten übersehen. WhatsApp-Nachrichten erscheinen dagegen direkt auf dem Sperrbildschirm und fordern sofort Aufmerksamkeit ein. Dadurch erreicht WhatsApp deutlich höhere Zustell- und Öffnungsraten als E-Mail.

Auch Klickraten (CTR) und Conversion-Raten fallen bei WhatsApp in der Regel deutlich höher aus. Denn der interaktive Ansatz ermöglicht sofortige Reaktionen und kurze Antwortzeiten, während Echtzeit-Messaging und verifizierte Business-Accounts für besonders hohes Vertrauen sorgen. Im Vergleich wirken E-Mails weniger dringlich und werden oft erst Stunden oder Tage später gelesen. Bei den Kosten pro Engagement zeigt sich ein Unterschied zu Gunsten der E-Mail: Die WhatsApp API verursacht Kosten pro Nachricht, während E-Mail günstiger skaliert, allerdings bei geringerem Engagement. Trotz etwas höherer Kosten kann sich die Investition in WhatsApp also durch einen hohen Return durchaus bezahlt machen.

Diese Unterschiede zeigen, warum WhatsApp-Newsletter für zeitkritische Angebote, exklusive Deals oder persönliche Kundenansprache besonders effektiv sind. E-Mails bleiben wertvoll für ausführlichere Inhalte und Newsletter mit längeren Texten.

WhatsApp-Newsletter mit Business App oder API?

Wenn du WhatsApp-Newsletter nutzen möchtest, hast du die Wahl zwischen der kostenlosen WhatsApp Business App und der WhatsApp Business API. Für echte Newsletter-Kampagnen gibt es aber eigentlich nur eine Möglichkeit – denn nur mit der API kannst du deinen WhatsApp-Newsletter wirklich professionell aufsetzen.

Die WhatsApp Business App wirkt auf den ersten Blick praktisch. Sie ist kostenlos, schnell eingerichtet und lässt sich direkt nutzen. Aber wenn du genauer hinschaust, verliert sie schnell an Attraktivität: Du kannst maximal 256 Kontakte in einer Broadcast-Liste speichern und die App funktioniert nur auf einem einzigen Gerät. Sobald deine Liste wächst oder mehrere Teammitglieder dazukommen, kommst du nicht mehr weiter.

Kritisch wird es bei der DSGVO-Konformität. Mit der Business App kannst du Einwilligungen nicht strukturiert dokumentieren. Du hast keine zentrale Übersicht, wer wann zugestimmt hat, und kannst keine automatisierten Abmeldeprozesse einrichten. Für deutsche Unternehmen, die datenschutzkonform agieren müssen, kann das schnell zum Risiko werden.

Die Business API löst all diese Probleme: Du erreichst unbegrenzt viele Kontakte, kannst dein ganzes Team mit ins Boot holen und Kampagnen automatisieren. Außerdem bietet sie dir die notwendigen Funktionen für DSGVO-konforme Prozesse wie Einwilligungsdokumentation und Opt-out-Management bei transparenten Kosten und messbarem Mehrwert.

KriteriumBusiness AppBusiness API
FeaturesReguläres Messaging, manuelle BroadcastsAutomatisierte Kampagnen, Vorlagensystem, Integrationen
Empfänger*innenMax. 256 pro Broadcast-ListeUnbegrenzt
GerätezugangEin Gerät, eine PersonMulti-User, plattformübergreifend
ComplianceKeine strukturierte EinwilligungsverwaltungVollständige DSGVO-Dokumentation möglich
Eignung für Newsletter via WhatsAppUngeeignet für professionelle NutzungEinzige skalierbare Lösung

WhatsApp Business App: Für echte Newsletter ungeeignet

Die WhatsApp Business App hat grundlegende Einschränkungen, die professionelle WhatsApp-Newsletter in Deutschland quasi unmöglich machen. Das größte Problem ist das Limit von 256 Kontakten pro Broadcast-Liste. Sobald deine Kundenliste wächst, musst du entweder Kontakte aussortieren oder mehrere Listen manuell verwalten. Beides ist unpraktisch und fehleranfällig.

Dazu kommt die Gerätebindung. Die App läuft nur auf einem einzigen Smartphone und kann nicht von mehreren Teammitgliedern gleichzeitig genutzt werden. Wenn die zuständige Person krank wird oder im Urlaub ist, steht dein WhatsApp-Marketing still. Für Unternehmen, die zuverlässig kommunizieren wollen, kommt das nicht infrage.

Besonders die Datenschutzrisiken für deutsche Unternehmen sind gravierend:

  • Keine nachweisbare Einwilligungsdokumentation: Du kannst nicht zentral nachvollziehen, wer wann zugestimmt hat. Bei DSGVO-Prüfungen fehlt dir dann im Zweifel der Nachweis.
  • Kein strukturierter Opt-out-Prozess: Abmeldungen müssen manuell verarbeitet werden. Das ist fehleranfällig und kann zu Bußgeldern führen, wenn Personen trotz Abmeldung weitere Nachrichten erhalten.

Professionelle Newsletter-Kampagnen mit Automatisierungen, Segmentierung und zuverlässiger  Dokumentation funktionieren also mit der Business App schlicht nicht.

WhatsApp Business API: Die einzige skalierbare Newsletter-Lösung

Die WhatsApp Business API ist die einzige Lösung, mit der du professionelle WhatsApp-Newsletter erstellen kannst. Im Gegensatz zur Business App gibt es hier keine künstlichen Begrenzungen, sondern du kannst unbegrenzt viele Kontakte erreichen. Außerdem kann dein gesamtes Team gleichzeitig arbeiten und alle Prozesse lassen sich automatisieren.

Der größte Vorteil ist das Freigabesystem für Vorlagen. WhatsApp prüft jede Nachrichtenvorlage vor der Freigabe auf Qualität und Spam-Potenzial. Die Genehmigung dauert in der Regel bis zu 24 Stunden. Dieser Prozess sortiert Spam von vornherein aus und sorgt dafür, dass nur hochwertige Marketing-Nachrichten verschickt werden. Für die DSGVO-Konformität bietet die API alle notwendigen Funktionen: Sie ermöglicht die Einrichtung datenschutzkonformer Einwilligungsprozesse, standardmäßig integrierte Opt-out-Prozesse und nahtlose Integration mit CRM-Systemen und Marketing-Plattformen. Wenn du WhatsApp-Newsletter ernsthaft nutzen möchtest, führt an der API kein Weg vorbei.

WhatsApp-Newsletter in Deutschland einrichten

WhatsApp-Newsletter einzurichten ist einfacher als viele denken. Mit der richtigen Vorbereitung und einem klaren Plan bist du innerhalb einiger Wochen startklar. Die folgenden sechs Schritte geben dir eine Vorstellung, wie die Einführung von WhatsApp als Marketing-Kanal aussehen könnte.

Smartphone zeigt eine WhatsApp-Nachricht von "Terraza" mit einem Bild von drei Frauen in Sportkleidung und dem Text "Willkommen".

Schritt 1: Business Solution Provider auswählen

Der erste Schritt ist die Wahl eines Business Solution Providers (BSP), der dir Zugang zur WhatsApp Business API verschafft. Bei der Auswahl solltest du darauf achten, dass du deine bestehenden Marketing- und CRM-Systeme integrieren kannst und dein Provider transparente Preisgestaltung ohne versteckte Kosten sowie deutschsprachigen Support bietet. Mit einem Partner wie Klaviyo bekommst du all diese Funktionen und stellst dein WhatsApp-Marketing von Anfang an auf ein stabiles Fundament. 

Schritt 2: Zugang zur WhatsApp Business API beantragen

WhatsApp verlangt verschiedene Geschäftsdokumente zur Verifizierung deines Unternehmens, darunter Unterlagen wie einen Handelsregisterauszug, deine Gewerbeanmeldung oder vergleichbare Nachweise.

Der Genehmigungsprozess dauert in der Regel fünf bis zehn Werktage. Sobald dein Account verifiziert ist, erhältst du Zugang zur Business Plattform und kannst mit der Einrichtung deiner Kampagnen loslegen.

Schritt 3: Double-Opt-in-Einwilligungsverfahren einrichten

Die Einwilligung deiner Kund*innen ist das wichtigste Element deines WhatsApp-Newsletters. Deine Kund*innen müssen ihre Zustimmung eindeutig bestätigen, bevor du ihnen Marketing-Nachrichten senden darfst.

Du kannst die Einwilligungen über verschiedene Wege einholen: Anmeldeformulare auf deiner Website, QR-Codes in Shops oder auf Produktverpackungen, Click-to-Chat-Buttons auf Social Media, oder Checkboxen beim Checkout-Prozess im Onlineshop. Wichtig ist, dass du jede Einwilligung dokumentierst und zentral speicherst. Deine Kund*innen sollten außerdem jederzeit die Möglichkeit haben, sich unkompliziert abzumelden.

Mit Web-Formularen von Klaviyo kannst du einfach und unkompliziert Anmeldeprozesse mit Double-Opt-in erstellen, die automatisch alle notwendigen Informationen speichern.

Best Practices für dein WhatsApp-Marketing
Klare ZweckbeschreibungNutzer*innen müssen verstehen, wofür sie sich anmelden (z. B. wöchentliche Angebote, Produktneuheiten)
Separate Einwilligung für WhatsAppWhatsApp-Einwilligung sollten nicht mit anderen Kanälen oder Diensten vermischt werden (Kopplungsverbot)
Dokumentation mit ZeitstempelWir empfehlen die Dokumentation von Datum, Uhrzeit und Quelle der Einwilligung für DSGVO-Nachweise
Einfacher AbmeldeprozessEin Klick oder ein Schlagwort wie „STOPP“ muss zur sofortigen Abmeldung führen
Transparente DatenschutzhinweiseDu könntest deine Datenschutzerklärung z. B. direkt im Anmeldeformular verlinken

Schritt 4: Nachrichtenvorlagen erstellen und freigeben lassen

Bevor du Nachrichten verschicken kannst, musst du Vorlagen erstellen und von WhatsApp freigeben lassen. Jede deiner Vorlagen muss eine klare Absenderidentifikation enthalten, einen eindeutigen Zweck kommunizieren und eine einfache Abmeldeoption bieten.

WhatsApp prüft jede eingereichte Vorlage auf Qualität und Spam-Potenzial. Die Genehmigung dauert in der Regel 24 bis 48 Stunden. Plane mehrere Vorlagen für verschiedene Anlässe ein: Willkommensnachrichten für neue Abonnent*innen, Produktankündigungen und Launch-Benachrichtigungen oder zeitlich begrenzte Sonderangebote.

Typische Gründe für die Ablehnung seitens WhatsApp sind unter anderem fehlende Transparenz über den Absender, aggressive Verkaufssprache, irreführende Versprechungen oder fehlende Abmeldeoption. Aber keine Sorge: Falls deine Vorlage abgelehnt wird, kannst du sie überarbeiten und erneut einreichen.

Schritt 5: Newsletter-System mit Testgruppe prüfen

Bevor du live gehst, solltest du dein System gründlich mit einer kleinen Gruppe testen. Such dir dafür interne Teammitglieder, die dir ehrliches Feedback geben. Dann kannst du systematisch folgende Punkte prüfen:

Opt-in/Opt-out-Funktionalität:

  • Funktioniert die Anmeldung reibungslos über alle Kanäle?
  • Wird die Bestätigung sofort verschickt?
  • Führt „STOPP“ oder der Abmeldelink zur sofortigen Austragung?
  • Werden abgemeldete Kontakte aus allen Listen entfernt?

Einwilligungsprüfung und Nachrichtenzustellung:

  • Werden alle Einwilligungen korrekt in deinem System dokumentiert (Zeitstempel, Quelle, Kanal)?
  • Kannst du für jeden Testkontakt die komplette Opt-in-Historie nachvollziehen?
  • Erreichen deine Nachrichten alle Testpersonen zuverlässig?
  • Gibt es Verzögerungen bei der Zustellung oder fehlerhafte Zustellungen?

Formatierung deiner Nachrichten:

  • Werden Nachrichten auf Android und iOS korrekt angezeigt?
  • Funktionieren Links und Buttons auf allen Geräten?
  • Sind Emojis und Sonderzeichen überall lesbar?
  • Passen Bilder und Videos in die Vorschau?

Zusätzlich kannst du bei Bedarf auch automatisierte Flows unter die Lupe nehmen, um zu prüfen, ob z. B. dein Welcome-Flow zum richtigen Zeitpunkt ausgelöst wird oder deine Segmentierungsregeln richtig greifen. Sammle Feedback von deiner Testgruppe und optimiere deine Vorlagen entsprechend. Eine Testwoche reicht in der Regel aus, um alle kritischen Punkte zu prüfen.

Schritt 6: Newsletter-Versand starten

Wenn deine Tests schließlich von Erfolg gekrönt waren, kannst du live gehen. Beginne mit einer überschaubaren Zielgruppe und erweitere deinen Versand schrittweise. So kannst du bei unerwarteten Problemen schnell reagieren.

Führe direkt vor dem Launch abschließende System-Checks durch: Sind alle Einwilligungen korrekt dokumentiert? Funktionieren Opt-out-Mechanismen einwandfrei? Sind alle Nachrichtenvorlagen genehmigt? Ist dein Team geschult im Umgang mit Rückmeldungen?

Segmentiere dein Publikum nach Interessen, Kaufverhalten oder demografischen Merkmalen, um allen Empfänger*innen jeweils relevante Nachrichten zu senden. Du kannst auch Erkenntnisse aus deinem E-Mail-Marketing nutzen, um bei WhatsApp die richtigen Zielgruppen anzusprechen.

Überwache die Performance deiner Kampagnen kontinuierlich und achte dabei auf Zustellraten, Öffnungsraten, Klickraten und Abmelderaten. Reagiere schnell auf Abmeldeanfragen und passe deine Strategie entsprechend deiner gesammelten Daten laufend an, um das Engagement aufrechtzuerhalten. WhatsApp-Newsletter sind keine Selbstläufer, sondern erfordern aktives Management und ständige Optimierung.

Deutsche Erfolgsgeschichten: WhatsApp-Newsletter in der Praxis

Deutsche B2C-Marken nutzen WhatsApp-Newsletter auf unterschiedliche Weise. Von exklusiven Deals über interaktive Community-Challenges bis hin zu lokalisierten Ansätzen zeigen erfolgreiche Unternehmen, wie vielseitig der Kanal eingesetzt werden kann. Die folgenden Beispiele zeigen bewährte Strategien und konkrete Umsetzungen, die du für dein eigenes WhatsApp-Marketing adaptieren kannst.

Media Markt: Exklusive Deals im BestForBuddies-Programm bei WhatsApp

Media Markt nutzt WhatsApp als Loyalty-Kanal mit dem „BestForBuddies“-Programm. Mitglieder erhalten exklusive Deals, hilfreiche Infos rund um Elektronik und spezielle Coupon-Angebote, die nur an BestForBuddies-Mitglieder gerichtet sind. Außerdem gibt es eine kleine Überraschung zum Geburtstag.

Diese Strategie schafft Exklusivität und macht WhatsApp-Abonnent*innen zu echten VIPs. Der Kanal wird nicht für allgemeine Werbung genutzt, sondern als Premium-Kommunikationsweg für besonders engagierte Kund*innen. Die Geburtstagsüberraschung personalisiert die Kommunikation zusätzlich und stärkt die emotionale Bindung zur Marke.

Was du von Media Markt lernen kannst: Schaffe Exklusivität durch spezielle Angebote, die nur WhatsApp-Abonnent*innen erhalten. Nutze Personalisierung (wie Geburtstagsnachrichten), um die Kundenbindung zu stärken.

waterdrop®: Welcome Flows und Community-Engagement

Mit der „Drink More Water Challenge“ via WhatsApp geht waterdrop® einen besonders innovativen Weg. Nach der Anmeldung bestätigen Abonnent*innen ihre Teilnahme und werden durch ein interaktives Onboarding geführt: Wissenstest zum Thema Wasserhaushalt, Zusammenstellung der persönlichen Ausrüstung (Starter Set, fruchtige Drops oder Trinkflasche) und Start der Challenge.

Die Besonderheit: Der gesamte Flow ist interaktiv gestaltet. Nutzer*innen können mit nur einem Klick Produkte auf der Website anschauen oder die Challenge kostenlos beginnen. So verbindet waterdrop® Community-Building mit E-Commerce und schafft eine spielerische User Experience.

Was du von waterdrop® lernen kannst: Nutze WhatsApp nicht nur für Produktankündigungen, sondern für interaktive Kampagnen, die deine Community aktivieren. Welcome-Flows mit klaren Schritten und Auswahlmöglichkeiten erhöhen das Engagement erheblich.

Loop Earplugs: Mehr CRM-Umsatz aus Mobile-first-Kanälen

Loop Earplugs zeigt, wie WhatsApp-Marketing für international agierende Unternehmen im Zusammenspiel mit anderen Kanälen funktioniert. Die Ohrstöpsel-Marke ist über Shopify-Stores in den USA, der EU, Australien, Indien und Japan aktiv und nutzt Klaviyo, um intelligente und skalierbare Kundenbeziehungen aufzubauen.

Nach dem Wechsel von Emarsys zu Klaviyo fügte Loop SMS und WhatsApp als neue Kanäle in ihr CRM-System ein. Der entscheidende Vorteil: Loop kann die Performance beider Mobile-Kanäle in den entsprechenden Ländern direkt vergleichen und einen lokalisierten Ansatz für ihr globales Marketing entwickeln – und so mehr CRM-Umsatz aus Mobile-first-Kanälen generieren. Die Strategie zahlt sich aus: In den ersten zwei vollen Quartalen mit Klaviyo steigerte Loop seinen ROI um das 46-fache sowie den Anteil von CRM am E-Commerce-Umsatz auf 14 %. 80 % des durch Klaviyo generierten Umsatzes stammten dabei aus automatisierten Flows, die durch Echtzeit-Daten ausgelöst werden.

Was du von Loop lernen kannst: Teste WhatsApp und SMS parallel in Märkten, die beide Kanäle erlauben. Nutze die Erkenntnisse, um eine lokalisierte Mobile-Strategie zu entwickeln, die auf die Präferenzen deiner Zielgruppe in verschiedenen Ländern eingeht. Mit Klaviyo kannst du alle Kanäle aus einem System heraus steuern und die Performance transparent vergleichen.

Omnichannel-Ansatz: WhatsApp mit E-Mail und SMS verbinden

Diagramm einer Frühjahrskampagne mit Zielgruppe, E-Mail und WhatsApp-Nachrichten. Enthält Empfängerzahlen und Versandzeiten.

WhatsApp-Newsletter entfalten ihre volle Wirkung erst, wenn du sie mit anderen Kanälen wie E-Mail und SMS verbindest. Ein solcher Omnichannel-Ansatz bedeutet, dass du deine Kund*innen über verschiedene Touchpoints hinweg einheitlich und koordiniert ansprichst. Statt isolierte Kampagnen auf einzelnen Kanälen zu fahren, verzahnst du alle Nachrichten basierend auf einem Kundenprofil.

Die wichtigsten Vorteile eines Omnichannel-Ansatzes:

  • Einheitliche Profile für alle Kanäle: Alle Interaktionen deiner Kund*innen über WhatsApp, E-Mail, SMS und Website werden in einem zentralen Profil gespeichert. Du siehst auf einen Blick, welche Nachrichten Kund*innen erhalten haben, was angeklickt wurde und wo Conversions stattfanden.
  • Kanalübergreifende Datensynchronisation: Wenn Kund*innen sich für deinen WhatsApp-Newsletter anmelden, kannst du diese Information nutzen, um sie auch per E-Mail oder SMS zu erreichen (vergiss nicht die entsprechenden Einwilligungen!). Deine Daten fließen in Echtzeit zwischen allen Kanälen.
  • Verhaltensauslöser für Multi-Channel-Kampagnen: Ein Warenkorbabbruch kann eine WhatsApp-Nachricht auslösen, gefolgt von einer E-Mail und später einer SMS. Du definierst die Reihenfolge und das Timing basierend auf dem Verhalten deiner Kund*innen.
  • Segmentierung für WhatsApp-Newsletter: Segmentiere deine Zielgruppen kanalübergreifend. Zum Beispiel könnten aktive Käufer*innen exklusive WhatsApp-Angebote erhalten, während neue Abonnent*innen zunächst über E-Mail angesprochen werden.
  • Personalisierung über alle Kanäle hinweg: Produktempfehlungen, die du in einer E-Mail zeigst, kannst du auch in einer WhatsApp-Nachricht aufgreifen. Dank Marketing-Automatisierung bleibt deine Kommunikation nahtlos und jederzeit relevant.

Mit einer Omnichannel-Plattform wie Klaviyo steuerst du alle Kanäle aus einem System heraus. Du musst nicht zwischen verschiedenen Tools wechseln, sondern koordinierst WhatsApp, E-Mail und SMS gemeinsam. Das spart Zeit, reduziert Fehler und verbessert die Customer Experience erheblich.

Shape Republic: Omnichannel-Erfolg mit messbaren WhatsApp-Ergebnissen

Die deutsche Fitness- und Food-Marke Shape Republic macht vor, wie WhatsApp-Marketing im Zusammenspiel mit anderen Kanälen funktionieren kann. Die Marke nutzt Klaviyo als zentrale Datenbank und verbindet WhatsApp, E-Mail, SMS und Social Media zu einem einzigen Kundenerlebnis. Durch verschiedene Integrationen können Kundendaten wie Kaufhistorie, Treuestatus und Bewertungen kanalübergreifend aktiviert werden. Gezielte WhatsApp-Kampagnen bewerben das Treueprogramm und steigern die Zahl der E-Mail-Abonnent*innen.

Die Ergebnisse sprechen für sich: 343 % höherer Umsatz aus Treue-Flows, 246 % mehr Umsatz aus Empfehlungen und 34 % höherer Customer Lifetime Value (CLV). Laura Smolla, Senior CRM Manager bei Shape Republic, erklärt: „Mit Klaviyo als zentraler Datenbank können wir ein konsistentes Kundenerlebnis schaffen. So sorgen wir über unsere Website, E-Mails, WhatsApp-Nachrichten, Social-Media-Posts und Direktwerbung für mehr Kundenbindung.“ Alle Details findest du in der Erfolgsstory von Shape Republic.

Performance-Messung: WhatsApp-Newsletter optimieren

Um langfristig erfolgreich zu sein, solltest du dein WhatsApp-Marketing kontinuierlich tracken, analysieren und optimieren. Die richtigen Metriken zeigen dir, welche Kampagnen funktionieren, wo du noch Potenzial verschenkst und wie du deine Strategie anpassen kannst.

Die wichtigsten KPIs für WhatsApp-Newsletter sind Zustellraten, Öffnungsraten, Klickraten, Antwortraten  und natürlich Conversions, um den direkten Umsatz-Impact deiner Kampagnen sichtbar zu machen. Mit Auswertungs-Tools wie Klaviyo kannst du diese Daten in Echtzeit überwachen und schnell auf Veränderungen reagieren.

A/B-Tests und strategisches Timing spielen eine zentrale Rolle bei der Optimierung. Finde heraus, wie du das Konversationsfenster clever nutzen und deine Kampagnen ideal bündeln kannst, um Kosten zu senken und maximales Engagement zu erzielen. Probiere verschiedene Ansätze aus, dokumentiere deine Ergebnisse und optimiere kontinuierlich, um das Maximum aus deinem WhatsApp-Marketing herauszuholen.

Wichtige KPIs für WhatsApp-Marketing in Deutschland

Die wichtigsten Kennzahlen lassen sich in drei Kategorien einteilen: Primäre KPIs zeigen dir die grundlegende Reichweite und Zustellung, Engagement-KPIs messen die Interaktion deiner Empfänger*innen und Business-KPIs machen den direkten Umsatz-Impact sichtbar. Laut OMR Reviews kannst du bei WhatsApp-Newslettern mit Öffnungsraten von bis zu 98 % rechnen. Im Folgenden haben wir dir die wichtigsten KPIs aufgelistet, die du im Blick behalten solltest:

MetrikDefinitionMessmethode
Primäre KPIs
ÖffnungsrateAnteil der geöffneten und gelesenen NachrichtenAnzahl gelesener Nachrichten ÷ zugestellte Nachrichten
AntwortrateAnteil der Empfänger*innen, die auf deine Nachricht reagierenAnzahl Antworten ÷ zugestellte Nachrichten
Engagement-KPIs
Click-Through-Rate (CTR)Anteil der Empfänger*innen, die auf Links klickenAnzahl Klicks ÷ zugestellte Nachrichten
AbmelderateAnteil der Empfänger*innen, die sich abmeldenAbmeldungen ÷ zugestellte Nachrichten
Business-KPIs
Conversion-RateAnteil der Empfänger*innen, die nach der Nachricht zu Kund*innen werdenAnzahl Käufe ÷ zugestellte Nachrichten
Revenue per Recipient (RPR)Durchschnittlicher Umsatz pro Empfänger*inGesamtumsatz ÷ Anzahl Empfänger*innen

Grundsätzlich gilt: Kaufnahe Flows wie Welcome-Serien oder Warenkorbabbruch-Automatisierungen liefern durchgehend die höchsten Returns. WhatsApp-Marketing wirkt sich zudem positiv auf den CLV aus, da die direkte und persönliche Ansprache stärkere Kundenbindung schafft. Mit Klaviyo Analytics trackst du alle diese Metriken automatisch in Echtzeit und siehst auf einen Blick, welche Kampagnen performen und wo du nachsteuern musst.

A/B-Tests für kontinuierliche Verbesserung

WhatsApp-Newsletter sind kein statisches System. Um langfristig erfolgreich zu sein, solltest du kontinuierlich testen, analysieren und optimieren. Testing-Strategien für WhatsApp-Inhalte umfassen vor allem zwei wesentliche Bereiche: die Optimierung der Versandzeit und das Testen unterschiedlicher Nachrichtenformate. Durch die Analyse, wann deine Zielgruppe am aktivsten ist, kannst du Nachrichten so planen, dass sie zu den Zeiten versendet werden, in denen die Wahrscheinlichkeit für Öffnung und Reaktion am höchsten ist. Gleichzeitig zeigen dir A/B-Tests verschiedener Textlängen, Medieninhalte oder Interaktionsmöglichkeiten wie Buttons oder Schnellantworten, welche Nachrichtenformate die besten Engagement-Raten erzielen.

Die Integration von Kundenservice-Features spielt eine wichtige Rolle, um in Echtzeit auf Kundennachrichten reagieren zu können. Mit der WhatsApp Business API können Chatbots und Live-Support nahtlos eingebunden werden, um automatisierte Antworten oder Weiterleitungen bereitzustellen. Diese Kombination aus gezieltem Testing, Timing-Optimierung und Service-Integration ermöglicht eine datengetriebene, effiziente Gestaltung der WhatsApp-Kommunikation zur Maximierung von Engagement und Kundenzufriedenheit.

WhatsApp-Business-Newsletter: Dein direkter Draht zu deutschen Kund*innen mit starkem Engagement

WhatsApp-Newsletter sind mehr als nur ein weiterer Marketing-Kanal. Sie bieten dir direkten Zugang zu deinen Kund*innen in einer App, die sie täglich für persönliche Kommunikation nutzen – mit beeindruckenden Öffnungsraten von bis zu 98 %.

Die Einrichtung ist einfacher als oft gedacht – mit der WhatsApp Business API, einem zertifizierten Business Solution Provider und datenschutzkonformen Opt-in-Prozessen kannst du innerhalb weniger Wochen live gehen. Dank der Kombination aus WhatsApp, E-Mail und SMS kannst du deine Kund*innen zum richtigen Zeitpunkt auf dem bevorzugten Kanal erreichen. Deutsche Marken wie Media Markt, waterdrop® und internationale Player wie Loop zeigen bereits, wie vielseitig und erfolgreich WhatsApp-Marketing in der Praxis funktioniert.

Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um WhatsApp-Newsletter in deine Marketing-Strategie zu integrieren. Worauf wartest du noch?
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Hinweis: Die in diesem Leitfaden bereitgestellten Informationen dienen ausschließlich der Information und stellen keine Rechtsberatung dar. Klaviyo empfiehlt allen seinen Kunden und allen E-Commerce-Händlern, sich zur Einhaltung der DSGVO rechtlich beraten zu lassen.

Häufig gestellte Fragen zu WhatsApp-Newslettern

Ist WhatsApp Newsletter-Marketing in Deutschland legal?

Ja, WhatsApp-Newsletter sind in Deutschland vollkommen legal, wenn du die richtigen Einwilligungsverfahren einhältst.

Mit der offiziellen WhatsApp Business API sind heute zuverlässige und skalierbare Marketing-Nachrichten auf WhatsApp möglich. Voraussetzung ist ein DSGVO-konformes Opt-in-Verfahren, bei dem deine Kund*innen ihre Zustimmung aktiv bestätigen müssen. Dank des Systems zur Freigabe von Vorlagen wird jede Nachrichtenvorlage von WhatsApp geprüft, um Spam zu verhindern und hochwertige Kommunikation zu gewährleisten. Diese Qualitätskontrollen machen das aktuelle System zuverlässig, reguliert und strategisch wertvoll für dein Unternehmen.

Kann ich WhatsApp-Newsletter mit meiner bestehenden E-Mail-Marketing-Strategie kombinieren?

Ja – und genau das empfehlen wir auch. WhatsApp-Newsletter entfalten ihre volle Wirkung erst, wenn du sie mit anderen Kanälen wie E-Mail und SMS verbindest. Im Rahmen eines Omnichannel-Ansatzes kannst du deine Kund*innen über verschiedene Touchpoints hinweg einheitlich und koordiniert ansprechen, basierend auf vereinheitlichten Kundenprofilen.

Mit einem WhatsApp-Newsletter-Tool wie Klaviyo steuerst du alle Kanäle aus einem System heraus. Einheitliche Kundenprofile speichern alle Interaktionen, kanalübergreifende Segmentierung ermöglicht präzises Targeting und verhaltensbasierte Trigger führen Kampagnen automatisch aus. Du musst nicht zwischen verschiedenen Tools wechseln, sondern orchestrierst WhatsApp, E-Mail und SMS gemeinsam. Das spart Zeit, reduziert Fehler und verbessert die Customer Experience erheblich.

Julia Ferch
Julia Ferch
Julia Ferch ist deutsche Texterin und Marketing-Übersetzerin aus Norddeutschland mit Hintergrund in der Marketing- und Medienwelt. Heute schreibt und übersetzt sie freiberuflich für B2B- und B2C-Marken aus Marketing, Software, Fitness und E-Commerce.

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